Danke schön, liebe @Gitta

Danke, @Lynda.

Mein Hotelzimmer ist ein gutes Versuchsfeld für meinen zukünftigen Minimalismus.

Es enthüllt auch die Ursachen, warum ich trotz (wirklich, ich protze nicht, es ist einfach so) überragender Disziplin und großer Reinlichkeit mit passendem Putzverhalten ein Messie bin:

Ich habe ein paar Fehlkäufe getätigt, seit ich im Hotel lebe. Unvertraute Lebensmittel, die mir nicht schmeckten. Körperpflegeprodukte, deren Geruch mich abstieß. Ein Schmuckstück, das ich doch nicht tragen will.

Bei den Verbrauchsgütern war es kein Problem: Die unliebsamen Lebensmittel und Hautcremes habe ich sofort weggeworfen.

Doch das Schmuckstück hockt als Keimzelle für unbenutzte Sachen in der Schublade bei meinem anderen, gern getragenem Schmuck. Ich bringe es nicht fertig, den massiven Silberanhänger mit der schweren Silberkette wieder loszuwerden.

Vielleicht kann ich das Silberensemble morgen einer Bekannten schenken. Das würde mich sehr erleichtern.

Außerdem ertappe ich mich dabei, wie ich Tüten horte. Weil man die fern der Heimat doch immer brauchen kann. Nur wozu?

Meine Schlussfolgerung:
Ich werde Anzahl und Volumen meiner Sachen nur unter Kontrolle bekommen, indem ich mir klare Spielregeln gebe.

Beispiele: Nur soundsoviele Schmuckstücke besitzen. Nur drei Tüten horten.

Das ist nur ein vager Rohentwurf. Ich denke hier gerade nur laut nach.

Ein neueres Video über meinen Lieblingsminimalisten Fumio Sasaki:

https:// m.youtube.com/watch?v=XOXf8TKNliU

Er sagt in dem Interview sinngemäß, dass Messies prädestiniert dafür sind, zu Minimalisten zu werden. Weil sie sich durch radikale Reduktion in die Lage versetzen, gut für sich zu sorgen.