Die Möchtegern-Minimalistin

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27.08.2024 01:50 (zuletzt bearbeitet: 27.08.2024 02:04)
#476
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@Robin

Zitat von Robin im Beitrag #475
Aber das ist für mich eher Teil des Problems gewesen bisher als Teil der Lösung. Weil z.B., was ich tue, wenn mich was fasziniert: Ich schleppe Bücher darüber ins Haus. Tendenziell ziemlich zwanghaft alles, was ich darüber finde. Und dann z.B. interessiert es mich überhaupt nicht, wie es um mich rum aussieht. Mir geht's dann prächtig, und ich habe vermutlich einen ordentlichen Dopaminrausch. �� Alles, was stört, wird ausgeblendet.


Ja, kenne ich absolut und und bekomme Probleme, grad' im Sozialem Bereich, wie Du es beschreibst. Weil Termine und Verabredungen dann nur nerven und ich keine Lust habe, was die Mitmenschen meistens nur eine kurze Zeit mitmachen. Mein Partner war genauso und wir hatten oft übereinstimmende Spezialinteressen und haben uns total abgekapselt.

@Rica

Es ist aber wirklich so, dass dieser Hyperfocus einen Dinge schneller machen lässt, als wenn ich bei Hausarbeiten Hörbuch höre, weil mich die Arbeit nicht interessiert. Nur der Hyperfocus muss dann irgendwie auf die Dinge gelenkt werden, die gemacht werden müssen und nicht auf die, die ich wirklich gerne tue oder die mir (über)lebenswichtig erscheinen. Ich glaube im "Fight" Modus (ums vermeintliche Überleben kämpfen) bin ich auch hyperfokusiert oder wahrscheinlich die meisten Menschen.

Eine aufgeräumte Wohnung ist also für mich nicht überlebenswichtig...hmm.


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27.08.2024 11:07 (zuletzt bearbeitet: 27.08.2024 11:15)
avatar  Rica
#477
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Heute gibt es keinen Entkrempeldienstag. Ich bin auf ♡Verwandtentournee♡!

Falls ich heute abend Zeit habe, mache ich ein kleines Minimalismusexperiment:
Ich möchte mein Reise-Hab&Gut zählen. Also alles, das ich auf meiner Tour dabei habe.

Denn das Gepäck entspricht in etwa meinem minimalisierten Bedarf, falls ich extremen Minimalismus betreiben wöllte. In den Wochen vor und nach dem Tod meiner Mutter habe ich mit dieser Ausstattung im Hotelzimmer gelebt, ohne dass mir materiell etwas gefehlt hätte.

Ich bin sehr gespannt, wieviele Teile das sind. Vielleicht um die fünfzig, wenn ich Verbrauchsgüter wie Zahncreme usw. nicht mitzähle? Ich werde die Verbrauchsgüter in einer Extraliste zählen. Denn sie existieren ja und brauchen genauso Platz und Aufmerksamkeit (ordnen, aufräumen, nachkaufen) wie alles andere.

Zuhause kämen noch Küchenausrüstung und Putzzeug dazu. Doch das wäre nicht sehr viel Zeug - und es ist nicht Teil meines kleinen Experiments heute abend.

Apropos Extrem-Minimalismus. Auch dazu hat Niels Bohrmann einen sehr guten Blogpost verfasst:

htt ps:/ /nielsbohrmann.com/extreme-minimalism/

We


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27.08.2024 21:25 (zuletzt bearbeitet: 27.08.2024 21:26)
avatar  Rica
#478
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Zählung: Reisegepäck

Ich habe alles mitgezählt:
Rucksackinhalt
Handtascheninhalt
Jacken- und Hosentascheninhalt
Verbrauchsgüter
was ich am Leib trage

Einige wenige Dinge habe ich als ein Stück zusammengefasst:
Handy & Ladegerät
Inhalt der Nahrungsergänzungsmittel-Box

Summa Summarum:
76 Gegenstände


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30.08.2024 14:57 (zuletzt bearbeitet: 30.08.2024 15:10)
avatar  Rica
#479
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Plan für das Große Hauruck

In einer Woche (Montag, 9. September) startet mein sechstägiges Hauruck. Beeinflusst von Niels Bohrmanns Blogpost über extremen Minimalismus, werde ich Folgendes tun:

1. Wie bisher an den Entkrempeldienstagen, miste ich in den sechs Hauruck-Tagen Kategorie für Kategorie aus.

2. Was ich behalten möchte, räume ich in Umzugskartons.
Alle Gegenstände gut wiederauffindbar machen durch hilfreiche Beschriftung (Kategorie und Inhaltsverzeichnis). Und durch kategorienweises Aufstapeln der Kartons.
Die Kartons lagere ich alle im Schlafzimmer, in der Gästekammer und im Keller.

3. Den Rest der Wohnung räume ich völlig leer.
Flur, Putzkammer, Bad, Wohnzimmer, Wintergarten. Dort gibt es nach den sechs Hauruck-Tagen nichts mehr. Keine Sachen, kein Möbelstück, kein Bettzeug.



Natürlich räume ich das Nachthemd und das Bettzeug zuletzt weg: an dem Sonntagmorgen nach Ende der sechs Haurucktage.

Sobald die Wohnung komplett leergeräumt ist, wird meine Angelegenheit zum Minimalismus-Experiment, wie man es sonst nur im Fernsehen sieht. Bei mir seid ihr live dabei. :D


Am ersten Morgen, an dem die Wohnung vollständig geleert ist, fange ich bei Null an. Ich werde nackig in meiner leeren Wohnung stehen.

Am ersten Tag darf ich mir zehn Gegenstände aus den Umzugskartons holen.
Ab dem zweiten Tag nehme ich mir nur noch ein Ding täglich aus den Kartons.

Das mache ich bis in den Januar hinein so. Tag für Tag hole ich mir einen weiteren Gegenstand aus den Kartons in die Wohnung zurück. Ich kaufe nichts, außer Lebensmittel und Körperpflegeprodukte.

Ab Januar sehe ich alle Kartons noch einmal durch und entscheide, was ich von den noch nicht in die Wohnung zurückgeholten Gegenständen behalten will.

Vermutlich werden das vor allem Bücher und unersetzliche Erinnerungsstücke wie Fotoalben sein. Außerdem Musikalien. Und Nützliches wie große Glas- und Porzellanschalen, die ich erfahrungsgemäß für unterschiedliche Zwecke einige Male im Jahr brauche. Plus eine kleine, kuratierte Behältersammlung, nehme ich an...

Das ist der Plan. Ich bin sehr gespannt und ein bisschen ängstlich.


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30.08.2024 15:12
avatar  Sybille
#480
Sy

Ich bin SEHR gespannt @Rica und freue mich, dass ich "zusehen" darf. Toitoitoi 😃😃😃


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