Komme gerade vom Vortrag einer Ordungscoachin. Thema: "Papierkram souverän organisieren."

Die Rednerin erklärte ihr Organisationssystem so unanschaulich, dass ich das mir gut bekannte, und sogar zum Teil von mir verwendete System erst wiedererkannte, als ich durch Unterstreichungen etwas Sinn in meine Vortragsnotizen brachte.

Für die Unterstreichungen hatte ich eine reichliche halbe Stunde Zeit, in der die Vortragende begeistert in eine esoterische Diskussion über Versicherungsrecht mit dem einzigen Mann im Raum versank.

Als die beiden das Vortragsthema völlig verfehlende, immer feingesponnenere Aspekte von Gebäudeversicherungen erörterten, fiel mir zum Glück mein fester Vorsatz ein, mich von niemandem mehr mit Zeug vollblubbern zu lassen, das mich nicht interessiert.

Unter den entsetzten Blicken der plappernden Rednerin packte ich mein Notizbuch weg, nuschelte "ich muss weg" und verließ den Tatort.

Beneidet von allen Papiermessies, die schon seit der für sie nutzlosen Erklärung des Orga-Systems für Papierkram glasige Augen hatten. Wenn sie den Mut dazu gehabt hätten, hätten sie mit mir den Vortrag verlassen.

Entkrempeldienstag

Hätte ich gewusst, durch welche Massen von BH, Bustiers und Slips ich mich pflügen muss, hätte ich die heutige Kategorie Unterwäsche/Hauskleidung/Badezeug in kleinere Unterkategorien aufgeteilt...

Zum Glück war ich Socken und Hauskleidung vor nicht allzu langer Zeit schon einmal durchgegangen. Entsprechend übersichtlich war die Menge, die ich heute anprobieren und aussortieren musste.

Badekleidung ist vermutlich die einzige Kategorie, in der ich nur doppelt soviel besitze wie ich brauche. Damit war ich in zehn Minuten durch. (Im Tankini mit Röckchen-Unterteil und angesichts eines auch als Frotteekleid tragbaren Strandtuchs bekam ich Reisegelüste.♡)

Nach dieser langen Vorrede hier das erschütternde Vorher:
48 Slips!
51 BH und Bustiers!

Nachher:
18 Slips
16 BH und Bustiers
😎😎😎