Die Möchtegern-Minimalistin

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10.06.2024 12:48
#211
An

Ich würde nicht sagen, dass man alles wegwerfen sollte, was man bei einem Feuer nicht retten würde. Ich hatte auch schon überlegt, alles wegzutun, was ich nicht in den Urlaub mitnehmen würde, aber das ist auch zu streng. Dekoartikel und Putzmittel nehme ich z.B. nicht mit. Dann hatte ich überlegt: "Was würde ich mitnehmen, wenn ich in die USA umziehen würde und für jedes Teil Transportkosten hätte?" Aber das ist auch zu streng, weil es viele praktische Dinge gibt, die man dort kostengünstig neu kaufen würde statt zu transportieren. Bei den Büchern und der Kleidung funkioniert dieses Gedankenspiel bei mir gut. Das sind persönliche Dinge, die ich aber tatsächlich beim Auswandern reduzieren würde auf das, das ich sicher nochmal benutzen werde. Bei den Küchenutensilien ist das z.B. kein gutes Kriterium. Die brauche ich in den USA wieder, aber sie sind so unpersönlich, dass ich sie eher neu kaufen würde.
Eigentlich mag ich solche Gedankenspiele, habe aber noch nicht die ultimative Entrümpelungsfrage gefunden. Oder vielleicht braucht man für jede Kategorie von Dingen auch andere Kriterien. Beim Gartenzeugs versuche ich mir vorzustellen, wann ich die mal brauchen würde. Beispielsweise hatte ich jede Menge Krimskram, mit dem man Frühbeete anlegen kann. Ich glaube aber nicht, dass ich mir diesen Aufwand machen will. Ich ziehe mein Gemüse auf dem Fensterbrett vor. Die Utensilien dafür habe ich und würde sie notfalls auch nachkaufen. Aber das ganze Frühbeet-Gebimsel habe ich weggeworfen oder verkauft. Ich glaube einfach, dass sich für mich Aufwand und Nutzen von so etwas nicht ausgleichen. Das Gemüse wächst doch prima auch so, v.a. weil die Winter eh so mild geworden sind.


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10.06.2024 12:50
#212
An

PS: Die Frage "Was würde ich nachkaufen, wenn es kaputt geht?" ist auch ganz gut. Aber auch noch nicht perfekt, weil ich manches gerne noch aufbrauche, so lange es gut ist. Aber schon nahe dran.


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10.06.2024 13:17
avatar  Rica
#213
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Zitat von Anna1111 im Beitrag #210
Es gibt nicht nur schwarz und weiß.


Bei Papierstapeln leider schon. Die habe ich Schwarz auf Weiß!


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10.06.2024 14:57
avatar  Rica
#214
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Zitat von Anna1111 im Beitrag #210
Bei mir sammeln sich Unterlagen auch auf einem Stapel, bis ich sie mal alle sortiere und abhefte. Ich finde das so effizienter, weil es immer ein wenig dauert, bis ich den richtigen Ordner an der richtigen Stelle aufschlage.


@Anna1111
Das Effizienz-Argument ist für Messies, was Humus für den Garten ist: Das Chaos wächst und blüht, wenn Messie aus Effizienzgründen nicht alles sofort erledigt.

Überspitzt dargestellt und sicher nicht jeden Messie betreffend:

Es lohnt sich nicht, das bisschen Geschirr sofort nach dem Essen abzuspülen.
=> Drei Wochen später muss Messie sich am Waschbecken waschen und neues Geschirr kaufen, weil die Duschwanne mit schmutzigem Geschirr gefüllt ist.

Es ist ineffizient, die Post sofort nach Eingang zu erledigen.
=> Drei Monate später füllt Messie einen neuen Karton mit altem Papierkram und die ersten Mahnbescheide kommen an.

Denn Messies Problem ist nicht Ineffizienz. Messies Handicap ist Nichtstun wegen Überforderung und Unlust angesichts nicht erledigter Stapel.


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10.06.2024 15:00
avatar  Rica
#215
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Zitat von Anna1111 im Beitrag #211
Eigentlich mag ich solche Gedankenspiele, habe aber noch nicht die ultimative Entrümpelungsfrage gefunden. Oder vielleicht braucht man für jede Kategorie von Dingen auch andere Kriterien.


@Anna1111
Danke für den Input! ♡♡♡


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