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sich geerdet fühlen
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Zitat von Sybille im Beitrag #38
Ich bleibe am besten in der Realität, wenn ich statt Achtsamkeitstraining 5000 ätzende Probleme löse.
Sybille...nach 5000 Stück wie hat sich deine Ätzheitsskala verändert?
Ich nehme an, dass die Qualität von ätzend unterschiedliche war, je nach dem welches der 5000 Probleme an der Reihe ist.
Wünschen würde ich dir, wenn sich dieses Gefühl nach 5000 Stück immer leichter anfühlen würde, selbst wenn du es immer noch unangenehm wahrnimmst.
Von sehr ätzend zu kaum ätzend...ob kaum ätzend so benannt werden darf, können wir überlegen.
Zitat von Gitta im Beitrag #39
Also wir können uns auf die Wichtigkeit des Ruhens einigen? Welches wir dann spirituell ausgestalten können.
Gitta, auf die Wichtigkeit des Ruhens können wir uns einigen...doch deine Qualitäten des Ruhens bringen die wichtige ERDUNG uber die wir hier schreiben nicht mit sich....du ruhst dich im Element LUFT aus....
das mache ich auch oft, doch dann gelingt mir die Erdung schlechter und und der Erholungsfaktor stellt sich weniger lang ein. Die Stressoren im Leben haben bei Lufterholungsarten schneller die Möglichkeit dich aus der Ruhe zu holen und dir Stress zu bereiten....
bei Erdung kann es sein, dass dir mancher Stress im Gegensatz zu früher am POPO vorbei gehen wird oder du ihn mit einer Gelassenheit nimmst, die du dir nicht hättest vorstellen und erträumen können, weil dein Körper diese Variante nicht kennen gelernt hat.
Sich vorstellen, wie mensch Gelassen mit Stress umgeht und wie mensch fühlt, wenn die Gelassenheit wie von selber mit dem Stress umgeht, sind zwei grosse Unterschiede...in dem einen ist NUR Luft, in dem anderen auch ERDE enthalten.
heute morgen habe ich eine übung gemacht, die von Luft über Feuer zu Wasser hin zur Erde ihren Weg nimmt. Es ist eine übung mit Armbewegung von oben nach unten bis die Hände an den Oberschenkeln ankommen.....
es liest sich vielleicht unglaubwürdig, doch kurz bevor meine Hände die Oberschenkel erreichen konnte, zeigt sich eine innere Energie und drückt sie zurück nach oben zum Ausgangspunkt. Nix mit ENDE und Erdung....nee vorher alles zurück auf Anfang....
Das habe ich nicht aktiv gelenkt, sondern mein Körper und seine Reaktionen haben aus dem unbewussten heraus die Bewegung gelenkt.
Mit dem Beispiel will ich sagen, auch mir ist die ERDUNG nicht in die Wiege gelegt worden, und mein Körper muss sich an das NEUE, das ERDUNG für ihn bedeutet gewöhnen....und es passt ihm nicht immer. Wenn ich ihn machen lasse, was er will....dann passiert so was wie vorher beschrieben....wenn ich ihn nicht machen lasse, dann ist es eine übung ohne wirkung oder es wird anstrengend, weil ich gegen meine eigenen Bedürfnisse ankämpfe.
Irgendwie war es eine spirituelle Erfahrung, die gleichzeitig sehr mit dem Körper verbunden war und damit war ich vielleicht doch mehr geerdet als ich bisher dachte...und nein, ein ENDE gab es nicht. Der Körper hat diese übung vorher abgebrochen / unterbrochen und zurück in die "Schleife" gesandt.
Ich glaub, das ist für die meisten Leser nicht verständlich und vielleicht zu schräg.
Es ist anders als wenn ich mich gedanklich ablenken lasse, das hätte an dieser Stelle kurz vor den oberschenkeln genauso passieren können....Die Gedanken ziehen mich raus in eine virtuelle Welt, weil in der Realität etwas nicht zu ertragen ist oder überwältigend wird.
So oder so, es war eine NEUE Erfahrung und ein ungewohntes schräges Erlebnis.
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Ich habe gerade in einem der vielen Bücher von Rüdiger Dahlke gelesen, dass das LANDEN auf der Erde zu trainieren ist, damit der Aufprall genügend sanft erfolgen kann....
o.k., sanfter Aufprall....passt nicht zusammen....also genügend langsam ermöglicht die Entschleunigung, damit die eine Landung und das ankommen auf der ERde angenehm wird.
Bleibt es bei der schnellen Version, schmerzt die plötzliche Landung meistens und dann könnte es sein, das ERDE als gefährlich gedeutet wird....doch gäbe es die Gravitation und die Erdanziehung nicht, würden wir sicher nicht auf diesem Planeten leben können.
Mein Körper reagiert auf diese Information mit einem sanften Hin und Her pendeln, um für sich die Mitte in diesem (scheinbaren) Kontrast zu finden. Das lasse ich im Tempo meines Körpers geschehen ...
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Meine Ätz- Skala @IBI ?
Nein "kaum ätzend" finde ich für aktuell nicht passend. Vielmehr würde ich für aktuell "ätzend bis sehr ätzend" angebracht finden. Was ich für früher für Vokabeln angebracht finde, soll ich hier nicht schreiben um niemanden zu triggern.
Ich sag Mal so:
Mir gehen die Vergleiche aus um wieviel % es sich verbessert hat. Es ist kein Vergleich, ist ein ganz anderes Lebensgefühl. Ich meine es wortwörtlich wenn ich "die Grenze war bereits überschritten" sage. Es wäre nicht mehr lange gutgegangen. Wäre es nicht.
Also, ich würde sagen:
Nach einer millionfachen Verbesserung ist es JETZT nur noch "ätzend" - manchmal "sehr ätzend" wenn etwas schiefgeht.
Ätzend bis sehr ätzend kann man aushalten lernen. Auch ohne Dissoziation oder Dinge, die andere triggern könnten. Es macht keinen Spaß, aber es geht. Jetzt. War ne Menge Arbeit.
Aber jedenfalls sehe ich deutlicher denn je, dass es halt früher nicht GING ohne Dissoziation. Ich wäre durchgedreht, kein Spruch. Und deshalb finde ich es ausgesprochen schlüssig, dass alles Achtsamkeitstraining mir NIX gebracht hat, ja sogar kontraproduktiv war. Brachte mich nur näher an die Psychiatrie...
Also, ja @IBI es ist so viel besser als früher, dass ich es kaum beschreiben kann. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass ein nicht geringer Teil dieses "viel besser" in die Tatsache fließt, dass ich noch auf diesem Planeten herumlaufe, nicht in der Psychiatrie mit den Topfpflanzen rede, meine Ehe nicht vor die Wand gefahren habe und brav jeden Morgen meinen Hintern aus dem Bett schwinge und arbeiten gehe.
Ich sollte vermutlich dankbarer sein, als ich es bin. Aber dankbar oder nicht, ich hab den ganzen *** hier ans laufen gebracht, bin dabei hier aufzuräumen um dann "ganz normal" zu leben.
Vielleicht ist es Teil der Normalität, dass ich nicht jede Minute für irgendwas dankbar sein mag, was jeder Normalo als selbstverständlich empfindet und was ICH mit meinem Blut, meinem Schweiß und meinen Tränen erarbeitet habe. Und dann wäre dieses "kein Bock dankbar zu sein" Gefühl eine eigene Form der Erdung. Ein Stück Normalität im Alltag.
Viele Wege führen nach Rom...
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Danke für die Rückmeldung Sybille....
Ich nehme an, dir ist bewusst, dass ätzend für viele Menschen bereits ein Wort mit vielen Unannehmlichkeiten dahinter ist. Dass es für dich der Ausdruck deiner erheblich verbesserten Situation ist, können vermutlich nur gute Freunde wissen. Drum bin ich froh, dass ich nachgehakt habe und es jetzt weiss.
Und von Dankbarkeit habe ich nichts geschrieben....die hast du mit eingebracht.
Ja, ich denke, ich habe Ahnung wie viel Arbeit, Tränen und Schweiss du aufwenden musstest und ich freue mich sehr zu lesen, dass du trotz der Bezeichnung "ätzend" dir inzwischen ein ganz anderes Lebensgefühl geschaffen hast. Ich nehme an, dass es um Welten angenehmer ist mit dem Wissen, dass du von "ätzend" her weitere Möglichkeiten der Verbesserung deiner Annehmlichkeiten entdecken kannst.
Vielleicht ist ätzend schon lange nicht mehr der richtige Ausdruck - für dich ist er stimmig, keine Frage - doch würde ein Normalo die Gefühlslage vielleicht anders bezeichnen. Vielleicht bist du bereits Normaler als du glaubst und verwendest aus deinen alten Erlebnissen heraus, ungeeignete Begriffe....und vielleicht liege ich völlig falsch mit meiner Ahnung.
Und ja, die Dissoziation hast du vor diesem Lebensgefühl gebraucht....ich will sie nicht schlecht reden, sondern eher darauf aufmerksam machen, dass sie da ist und ihren Job macht und machen darf.
Im Rückblick ist ihre wichtige Funktion besser sichtbar als wenn die Person sich in der Dissoziation befindet.
Ja, es ist kein Spruch, dass Achtsamkeitstraining damals nicht wirksam für dich sein konnte.
Auch ich hatte das Gefühl es bringt nichts....doch rückblickend....all das geübte, von dem ich dachte, es helfe und brächte nichts...kommt mir zeitversetzt mehr zu Gute als ich damals geahnt hätte.
Die langen Achtsamkeits-EINHEITEN sind für Menschen in der Depression oder Dissoziation NICHT geeignet.
Die 10-60 Sekunden Achtsamkeits-Versionen verleiten dazu, sie ebenfalls nicht anzugehen, weil 10 Sekunden zu wenig erscheinen...doch allmählich weiss ich um den Wert diese extrem kleinen Einheiten, die das Nervensystem nicht an die DAUERGRENZE von Überforderung bringen, sondern vielleicht unangestrengte Unterforderung ermöglichen.
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