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Diskrete Müll-Entsorgung ohne Auto
#11
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Zitat von Dominik1234 im Beitrag #9
Die anderen direkt vollkommen verständnisvoll, da habe ich sofort gemerkt, dass ich nicht der einzige bin, für den sie das mal gemacht haben.
Wie gut, dass du mit mehreren gesprochen hast und die verständnisvollen ausgewählt hast.
Nach 5 Stunden für dich alles gut.....möchte feststellen, einen Sammelzwang aus sentimentalen Gründen scheinst du nicht zu haben, denn dieser hätte das Räumungs-Szenario sehr beeinflusst.
Du schreibst, dass du dich in deiner Wohnung nach der Räumung wieder wohler fühlst. Mich würde interessieren, wie sie während dieser 5 Stunden zu dir waren und ob sie das Verständnisvolle während der Aufräumaktion aufrecht erhalten haben.
Zitat von Dominik1234 im Beitrag #9
Verlierst du dann erstmal auf eine gewisse Weise deinen Selbsterhaltungstrieb, verlierst du Stück für Stück deine Würde und anschließt ist es dir egal, wie es um dich aussieht.
Ja, das ist mir bekannt. Dir deine Würde zurück zu holen, ist Arbeit, die du hoffentlich angehen wirst.
Deswegen ist der sich ansammelnde Müll nicht das Hauptproblem, sondern das Sekundärthema, das sich entwickelt hat.
Zitat von Dominik1234 im Beitrag #9
Und wenn man mal doch gerne wen mit nach Hause mitnehmen möchte, denkt man an den ganzen Müll zuhause, frisst sich vor Frust Pizza rein, deren Karton dann natürlich nicht direkt in der grauen Tonne landet, sondern auf dem Haufen in der Wohnung .
Genau, ESSEN wird häufig als Kompensation von Frust und anderen unangenehmen Emotionen verwendet, lässt das Hüftgold wachsen oder wie nennt sich der goldene Bereich bei Männern?
Und ja, du beschreibst den Prozess, der dazu beiträgt, dass das Müll offensichtlich wird und von aussen betrachtet zum Hauptproblem und dennoch ist es das Sekundärproblem, das sich DISKRET entwickelt, aber kaum diskret und kurzfristig beheben lässt.
Wie gut, dass du es geschafft hast, deinen Wunsch nach Diskretion über Bord zu werfen.
Ich wünsche dir den Mut, dir Unterstützung für deine primären Probleme zu suchen, denn wenn diese sich verbessern bzw. auflösen, ist die Chance hoch, dass die sekundären Probleme oder tertiären mit verschwinden.
#13
Zitat von IBI im Beitrag #12
Wie gut, dass du mit mehreren gesprochen hast und die verständnisvollen ausgewählt hast.
Nach 5 Stunden für dich alles gut.....möchte feststellen, einen Sammelzwang aus sentimentalen Gründen scheinst du nicht zu haben, denn dieser hätte das Räumungs-Szenario sehr beeinflusst.
Du schreibst, dass du dich in deiner Wohnung nach der Räumung wieder wohler fühlst. Mich würde interessieren, wie sie während dieser 5 Stunden zu dir waren und ob sie das Verständnisvolle während der Aufräumaktion aufrecht erhalten haben.
Das war mir auch sehr wichtig, dass ich mir jetzt keine Leute ins Haus hole, die mich total blöd angucken oder sich mehr oder weniger witzig machen bzw. total ekeln. Den Spott wollte ich mir nicht wegen vielleicht etwas weniger Geld antun. Und ich bin damit wirklich froh, weil die drei wirklich die ganze Zeit verständnisvoll mir gegenüber waren. Wo ich konnte, habe ich mitgeholfen, was die Jungs auch sehr grüßt haben. Und für mich war es schön, selbst dazu beizutragen anstatt nur zuzuschauen, wie Fremde meine Wohnung entmüllen. Ich habe denen ja auch vorher Fotos geschickt, damit sie wissen worauf die sich einstellen, muss ich dazu sagen. ^^
Und nein , Sentamilität hat rein gar nichts damit zu tun. Vielmehr Faulheit und Scham, die mich das so spät erst haben realisieren, bekämpfen lassen.
Zitat
Ja, das ist mir bekannt. Dir deine Würde zurück zu holen, ist Arbeit, die du hoffentlich angehen wirst.
Deswegen ist der sich ansammelnde Müll nicht das Hauptproblem, sondern das Sekundärthema, das sich entwickelt hat.
Genau, ESSEN wird häufig als Kompensation von Frust und anderen unangenehmen Emotionen verwendet, lässt das Hüftgold wachsen oder wie nennt sich der goldene Bereich bei Männern?
Und ja, du beschreibst den Prozess, der dazu beiträgt, dass das Müll offensichtlich wird und von aussen betrachtet zum Hauptproblem und dennoch ist es das Sekundärproblem, das sich DISKRET entwickelt, aber kaum diskret und kurzfristig beheben lässt.
Nenn es wie du willst, die Wampe - wie ich sie nenne - muss weg. 😁
Ich bin froh, den Schritt gemacht zu haben.
Zitat
Ich wünsche dir den Mut, dir Unterstützung für deine primären Probleme zu suchen, denn wenn diese sich verbessern bzw. auflösen, ist die Chance hoch, dass die sekundären Probleme oder tertiären mit verschwinden.
Heute "Tag 1 meines neuen Lebens" und ich muss direkt sagen - nachdem ich den Schritt gestern gemacht habe - fühle ich micht sooo viel wohler zuhause. Es hallt sogar ein wenig im Schlafzimmer, so leer ist das jetzt hier!! Man bin ich glücklich. Badezimmer und Küche sowie ein paar Böden sind noch zu wischen, aber da habe ich mir nach der Arbeit Zeug im Rewe besorgt ... jeden Tag ein bisschen, Vermieter kommt frühestens in 1.5, eher in 2.5 Wochen. Und vielleicht lasse ich mir tatsächlich alle zwei Wochen eine Putzfee kommen, würde mir sehr viel Ruhe verschaffen, wenn ich weiß, dass ich mich nicht kümmern muss.
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Zitat von Dominik1234 im Beitrag #13
Vielmehr Faulheit und Scham, die mich das so spät erst haben realisieren, bekämpfen lassen.
Das sind aus meiner Sicht ebenfalls sekundäre Themen.
Faulheit. Sie zwar von aussen oftmals so aus, doch in dir drinnen, könnte ich mir vorstellen, gab es eine Depression, die zu einer Art Lähmung geführt hat und dich hat "faul" werden lassen.
Versuche dem Phänomen bitte auf die Spur zu kommen, was zu deiner Faulheit, wie du sie nennst, geführt hat.
Jedenfalls ist in dieser Faulheits-Phase ein Müllberg in deiner Wohnung gewachsen und dieser ist/war mit Scham verbunden.
Zitat
Und vielleicht lasse ich mir tatsächlich alle zwei Wochen eine Putzfee kommen, würde mir sehr viel Ruhe verschaffen, wenn ich weiß, dass ich mich nicht kümmern muss.
Wenn es für dich Ruhe bedeutet, so mach das.
Wobei ich es für wichtig halte, einen Teil der Hausarbeiten, die dazu gehören, in deinen Alltag zu integrieren. Einfach wegen der Gewohnheit, dass unangenehme Tätigkeiten - ich vermute, die Aufgaben findest du unangenehm - zum Leben dazu gehören.
Deine Faulheit, wie du sie nennst, wirst du damit nicht los. Sie wird sie möglicherweise anders präsentieren als du ahnst.
Faule und ruhige Momente sind wichtig und wertvoll.....deine haben ihre Grenzen weit überschritten und für diesen Teil wünsche ich dir den Mut, dich darum zu kümmern.
@Dominik1234
Ja, was @IBI da schreibt mit den Gewohnheiten ist total wichtig! Gestern erst ein Video geschaut von einer Frau, die sich auch erfolgreich aus dem Chaos gewurschtelt hat, und die sagte, die Gewohnheiten sind der Schlüssel! Ich verlinke es ausnahmsweise nicht, weil ich m.E. zu viele Sachen hier verlinkt hab in letzter Zeit und weil die Sache so klar ist, dass man es auch so leicht verstehen kann: Wenn man mal von einmaligen Großaktionen absieht, ist der Zustand unserer Wohnungen entstanden durch unsere täglichen Gewohnheiten. Also ist klar, wenn man eine einmalige Großaktion gemacht hat und die Gewohnheiten aber nicht ändert, dann sieht es kurze Zeit später wieder genauso aus. Ein bewährtes Mittel, das auch die Frau in dem Video empfahl, ist, nicht alle Gewohnheiten auf einmal zu ändern, sondern mit maximal 3 anzufangen, die aber täglich sein müssen. Eine ist auch okay für den Anfang! Manche fangen damit an, den Abwasch zu machen und nicht ohne leere und saubere Spüle ins Bett zu gehen. Andere fangen damit an, nach dem Aufstehen das Bett zu machen. Dir würde ich empfehlen:
1. Der Müll. Kein Fitzel Müll irgendwo am Boden oder auf den Ablagen. Alles sofort in die passenden Mülleimer und abends oder morgens oder beides einen kurzen Kontrollgang durch die Wohnung. Dabei auch die Mülleimer besichtigen und gegebenfalls Müll rausbringen.
2. Der Abwasch. Ein vor sich hergeschobener Abwaschberg bremst einen total aus und kann einen stundenlang beschäftigen, wenn man sich denn erstmal überwunden hat, ihn anzugehen.
Wenn du nicht wenigstens diese Dinge zur Gewohnheit machen kannst, bleibt realistisch nur die Auswahl, entweder mit dem daraus resultierenden Zustand zu leben oder ins Betreute Wohnen zu gehen. Mach dir das klar und entscheide dich...
Eine Hilfe für die nicht so alltäglichen Aufgaben ist m.E. eine gute Idee, wenn du nicht versuchst, das alles einfach nur zu delegieren (du kannst getrost davon ausgehen, dass du dir das nicht immer wirst leisten können!), sondern es mit der Putzhilfe gemeinsam machst. Sag ihm oder ihr ganz klar, dass du jemanden suchst, der dir das Putzen beibringt. Wenn du ein Mann bist, ist es besser, dir das von einem Mann beibringen zu lassen, damit auch dein Unterbewusstsein das Rollenbild aufnimmt, dass starke Männer alles können - auch Putzen! 😃
(Starke Frauen übrigens auch! ☺️ )
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