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Mein Zeiplan
@Anna1111 + alle: Das ist eine feine Art, einseitig bedrucktes Papier loszuwerden. Eine Zeit lang habe ich es auch mit einem Journal versucht. Man sollte die unerledigten Sachen immer wieder abschreiben und immer wieder alles aufschreiben, was einem einfällt, und angeblich sollte das dazu führen, dass man Prioritäten setzt - weil gestrichene Aufgaben muss man nicht mehr abschreiben - und irgendwann alles erledigt ist. Ich kann nicht behaupten, dass das nicht funktioniert, weil ich habe schon nach wenigen Monaten die Geduld verloren. Einfache Tagespläne auf Schmierpapier finde ich praktischer.
Aktuell geht es mir v.a. um die wiederkehrenden Aufgaben. Ich wollte, dass sie von selbst wieder erscheinen, wenn der vorgesehene Zeitraum rum ist. Ich habe nämlich gemerkt, dass das bei der Wäsche jetzt ganz wunderbar funktioniert hat. Ich erledige das einfach einmal die Woche am Wochenende und verstehe gar nicht mehr, warum ich etliche Jahre gegen einen chronischen Wäscheberg angewaschen habe.
Diese App macht das mit dem Verwalten der wiederkehrenden Aufgaben so wunderbar, dass ich gleich neue Bereiche wie "Sport" und "Studium" angelegt und fröhlich mit meinen Ansprüchen an mich selbst gefüllt habe. Übrigens, "Studium" bedeutet bei mir nicht, dass ich zur Uni gehe, sondern dass ich mir Hintergrundwissen über Themen, die mich interessieren, erarbeite.
Heute ist der Stand der Dinge, dass mir sehr nach faulenzen ist. Gestern war ich "fliegend" von der Spätschicht in die Frühschicht gewechselt wegen einer Aktivität am Nachmittag, für die ich unterwegs in den Öffentlichen auch noch was vorbereiten musste. Also ich liege jetzt hier und faulenze... Und mein Kalender verzeichnet 3 Veranstaltungen, zu denen ich möchte (aber nicht muss), zwei davon noch nicht mal eingetragen, und die To-Do-Liste, die automatisch erstellt wird aus all dem, was ich regelmäßig machen muss oder glaube, zu müssen, verzeichnet 34 Aufgaben, die entweder heute dran sind oder schon überfällig sind! Allerdings habe ich vergessen, das Blumengießen abzuhaken, und auch Schreiben kann ich jetzt abhaken, denn auch das gehört zu den Dingen, die ich täglich tun möchte.
Ich liege hier und registriere entspannt, dass dies der Punkt ist, an dem bisher alle meine Versuche gescheitert sind... Moment, am Donnerstag war ich noch super-euphorisch! Da wusste ich aber schon, dass es gefährlich wird, weil ich euphorisch wurde. Das ist nämlich immer so. Dann will ich noch das machen und das machen und das machen... Wenigstens habe ich es diesmal geschafft, genau 0 Gegenstände zu kaufen, die ich im Normalfall für meine Pläne schon mal anschaffe. 🙂
Ich meine auch, das es gar nicht mal so ineffizient ist, einfach alles zu vergessen, worauf ich grade keine Lust habe. So lebe ich immerhin noch!!!
Das Schöne ist nun, dass ich ganz entspannt kucken kann, welche von den eingetragenen Aufgaben ich seltener machen kann. Und dass die App wiederkehrende Aufgaben nicht summiert, wenn man sie nicht erledigt hat. D.h.: Wenn ich einmal die Woche fegen will und habe es drei Wochen lang nicht gemacht, dann steht da nicht 3xfegen, sondern nur ein tiefrotes Fegen.
Außerdem gefällt mir, dass sie die anfallenden Arbeiten gamifiziert, d.h. man hat da so ein kleines Dreckmonster, gegen das man "spielt" und das einem lustige Sprüche an den Kopf wirft. Ich bin kindisch genug, um auf sowas abzufahren. 🤪
Der Ernst des Lebens ist halt nicht so mein Ding. Es kommt mir immer so vor, als ob er aus 1000en von Kleinigkeiten besteht, die wie Sandkörner sind... Und die großen, schwierigen Dinge soll man auch in kleine Sandkörner zerlegen. 🏜️ 🥵
@Miranda
das Lustige an der App hat mir auch gut gefallen. Und dass er das nicht aufsummiert, finde ich auch richtig. Wenn Du fegst, ist alles weg, auch das, was vorher evtl. liegen geblieben war. Da sparst Du Zeit und kannst es für Entspannung nutzen. Nur mach ich mir nicht die Arbeit, da alles einzutragen. Wenn ich etwas nicht gemacht habe, werde ich es schon merken. Zum Einkaufen muß ich gehen, wenn die Vorräte alle sind oder fast alle.
Heute habe ich mit dem Aufräumen eines Schrankes angefangen, weil ich etwas gesucht habe, was ich evtl. vor vielen Jahrzehnten mal gekauft haben könnte. Außerdem ist der Schrank schon fast beim Auseinanderfallen. Den hatte ich früher mal gebraucht gekauft und nicht gleich gesehen, dass der nur zusammengeschustert war. Da waren 9 Zollstöcjke drin. Einer war kaputt, den schmeiße ich jetzt weg, aber in welchen Sack? Das ist keine Umverpackung, kein Papier, kein Bio, also Restmüll? Das ist doch Holz, das man wiederverwenden kann. z.B. für einen Ofen. Hab bloss keinen, so dass jemand anders den verbrennen könnte.
Werkzeug in einen kleinen Karton. Mal sehen, was ich da noch so sortieren kann. Plastiktüten, wo fast nichts drin ist, kommen weg.
Beim Anbringen eines Wasserhahns bekomme ich den nicht dicht. Beim ersten mal hatte ich eine kleine Überschwemmung. Beim 2. Versuch tropfte es ständig. Beim 3 . Versuch alles nach Vorschrift gemacht und tropft immer noch, wenn auch weniger. Aber wenig ist auch undicht. Was aber blöder ist, das Rinnsal hat den Gips von der Gipswand aufgelöst. Warum werden die Wände immer mit Gips verputzt. Hab ich auch nur gemacht, weil das alle so machen. Wäre nicht Zementputz besser gewesen? Zum Problem der Installation des Waschtrockners sagte mir eine Fa. dass die Schläuche und Kabel vor dem hineienschieben in einer Lücke angebracht werden müßten, die Kabel wären mit 1,50m lang genug. Na gut, dann werde ich mal sehen.
viele Grüße
Wolfram
meine Webseite:
http://messie.bplaced.net/messie
Hm, wie viele Zollstöcke brauchst du denn? Es geht ja auch mal einer kaputt, deshalb würde ich auch einen Ersatz behalten. Aber es ist auch schön, wenn man etwas Platz gewinnen kann!
Fegen ist eine Arbeit, bei der man Zeit sparen kann, wenn man es seltener tut. Aber manche Arbeiten entwickeln sich durch Aufschieben zu Mammutaufgaben.
@Miranda
Vielleicht ist das ein Unterschied zwischen Messies und Nichtmessies. Wenn etwas nicht am Platz ist, zu viel oder schmutzig o.ä., dann stört mich das jedes Mal, wenn ich daran vorbei komme. Unerledigte Aufgaben nerven mich total. Also werden sie erledigt.
Messies übersehen sowas einfach. Ich kann das gar nicht!
Ja, halb benutztes Papier bekomme ich so natürlich schnell los, jeden Tag ein Din A5 Blatt.
Wiederkehrende Aufgaben in dem Sinn gibt es bei mir wenig. Nur das Blumengießen muss man natürlich regelmäßig machen. Alles andere mach ich nach Bedarf, wobei es sich eingespielt hat, dass Wäschewaschen und Geschirrspülen ein Mal wöchentlich Sinn macht. Ist aber kein Muss. Wenn mir die Schüsseln oder die Unterhosen ausgehen, mache ich das schon schnell!
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