Hallo @DEN,

schön dass du da bist!
Nur kurz im Moment: Ich lebe seit über einem Jahr ohne Strom. Anfangs hatte ich kurz Panik, jetzt habe ich schon Vorbehalte dagegen entwickelt, wieder ans Stromnetz zu gehen...
Eine kleine Einkaufsliste - du brauchst, und zwar so schnell wie möglich:

- Stirnlampe (Outdoor-Laden o.ä., ein leichtes, bequemes Ding mit viel Lumen)
- Akkus dafür, mindestens 3* so viele wie reinpassen
- Kerzen, Großpackung
- Campingkocher, mindestens 2 Kartuschen dafür, geeignetes Geschirr dafür (alles, womit man auf Gas kochen kann, sollte funktionieren, wobei - ich mag mein Campinggeschirr, weil das Zeugs ist so dünn, dass keine Energie verschwendet wird, um den Topf zu erhitzen)
- mindestens zwei Powerbanks mit möglichst viel Kapazität
-Ladegeräte für Powerbanks und Akkus

Hoffe, deine Mutter kann dir das bringen und die Akkus für dich laden...

Wieder Strom zu kriegen dauert meist eine Weile, wenn er erstmal weg ist.

Hallo DEN
oh je, das klingt ja nicht so gut bei Dir gerade alles. Positiv betrachtet, bist Du es angegangen, das ist ja eigentlich fast immer der Anfang-vom-Ende-des-Problems. Dass man die Ärmel hochkrempelt und loslegt...

Okay. Du schreibst, Du willst Rat. Dann will ich Mal meine unwesentliche Meinung beitragen...

Also, wenn ich das richtig verstanden habe, hat der Gerichtsvollzieher Dich nicht zwangsgeräumt, sondern Du hast die Wohnung noch, stimmt das so? Du hast "nur" die Rechnungen nicht bezahlt, die Du nicht bekommen hast, Daueraufträge wie Miete sind die ganze Zeit weiter gelaufen - und anscheinend hast Du die ganze Zeit in der Du so viel gearbeitet hast auch kein Vermögen ausgegeben, so dass Dein Konto jetzt NICHT hoffnungslos im Minus steht, stimmt das soweit?

Wenn ich Dich in diesem Punkt nicht missverstanden habe, dann glaube ich (Indianerehrenwort!):

Das wird wieder.

Wirklich.

Okay. Du bist jetzt eh in Quarantäne, also kannst Du zu Hause aufräumen. (Oder haste was besseres vor? - eben).

Dann stehen zwei unangenehme Telefonate an. (Ja, mir ist vollkommen klar, dass Du lieber schreiben würdest, hilft aber nix, ruf trotzdem da an!!!)
1. Vermieter
2. Gerichtsvollzieher

Was Du sagen sollst ist einfach: ziemlich genau das was Du in deinem ersten post geschrieben hast, nur ohne das Wort "Messi" (Vermieter mögen keine Messis).
Du sagst, es tue Dir leid, dass Du überfordert warst, dass Du Deine psychischen Probleme jetzt angegangen bist und bittest um eine Aufstellung Deiner Schulden / um einen Termin um die Lage zu besprechen.
Den Vermieter bittest Du die Wohnung behalten zu dürfen, den Gerichtsvollzieher bittest Du um Ratenzahlung - und falls er hat um Rat, was Du tun sollst.

Du meldest Strom an (bis dahin überbrückst Du mit den Tipps von @Miranda). Du suchst psychologische Unterstützung (entweder weil sie dir tatsächlich was bringt oder weil Du dann wenigstens was vorweisen kannst, was Du tust 😉)

Und dann sieht in 14 Tagen die Welt schon wieder ganz anders aus...

Weißt Du, @DEN während ich hier so sitze und schreibe, denke ich "Wenn's so einfach wäre, könnte es ja jeder". - *tja*.
Es ist meiner Meinung nach "die" Frage schlechthin:

Wo liegt das Problem hinter dem Problem?

WARUM hattest Du solche Angst nach Hause zu gehen?
WARUM ist es so weit gekommen?
WARUM kann jeder außer mir Ordnung halten?
WARUM tue ich mich mit scheinbar einfachen Dingen wahnsinnig schwer, während scheinbar schwere Dinge mir leicht fallen?

WO LIEGT UNSER PROBLEM??? - ach es ist alles nicht so einfach...

Viel Erfolg 🙋🏼‍♀️