Zitat von IBI im Beitrag #93
1) Sybille....die Angst ist unbegründet und das weisst du tiiiiieeeef in deinem Innern.
2) Jeder nach seiner Façon.
3) Und wenn die Freundschaft oder Kollegenschaft darunter leiden.... sind beide Seiten gefragt darüber zu reflektieren....ich denke, du kannst das besser als die Kollegen...
4) ach und wo sind da die Sofas und die Pizzen und worin unterscheiden sich die Sybille coaching Momente von Kollegentreffen???
5) Ich frag ja nur, damit du der Angst auf den Grund gehen kannst, die diese Einladung und die Aussagen der Kolleginnen bei dir triggern....
Dir traue ich zu, dass du der Angst begegnen kannst.
6) Wie läuft es mit dem Umzug und den helfenden Freunden...Schränke schon fast alle dort, wo du sie hinhaben wolltest?
1) Also in einer Sache bin ich mir 100%ig sicher, ich weiß tief in meinem inneren ganz sicher NICHT, dass diese Angst unbegründet ist. Ich bin mir vielmehr SICHER, dass sie begründet ist.
2) Stimmt. Jeder nach seiner Facon. Aber wenn ich eins gelernt habe, dann führt dieses "Jeder nach seiner Facon" halt nicht dazu, dass nicht über die Facons (ähm - was bitte ist der Plural von Facon?) der anderen gelästert wird, sondern, dass man dieses gelästere "einfach" ertragen muss.
3) und was bringt es mir, wenn wir alle gefordert sind irgendwas zu reflektieren? Nix. Und wenn ich das besser kann als "die"? - Weniger als nix, weil ich die Dumme bin, wenn sie beim reflektieren nicht zu meinem Wunschergebnis kommen.
4) Von Treffen mit Freundinnen (mit oder ohne lange tiefschürfende Gespräche über das Leben) unterscheiden sie sich dadurch, dass Freundinnen Menschen sind, die ich ausgesucht habe und die mich ausgesucht haben. DIE sehen das so mit der Facon und denen war es bei mir schon längst gut genug und wenn sie nicht herkommen wollen, bleiben sie halt weg. Kolleginnen sind im Gegensatz dazu Menschen, mit denen ich auskommen muss. Ein bisschen wie Nachbarn. Man sucht sie sich nicht aus, sie sind da, man braucht sie nicht zu lieben, aber wenn man mit ihnen NICHT klarkommt, ist das echt blöd.
5) Der Angst begegnen? Ich habe Angst, dass "alle" (natürlich sind es nicht alle Menschen sondern nur 2, 3 die sich in dem Moment anfühlen wie "alle" - schon klar) Mal wieder zu dem Schluss kommen, dass ich nicht ordentlich genug, normal genug, gut genug bin.
Ist diese Angst realistisch? - Absolut. Ich staune immer wieder über das Potenzial meiner Mitmenschen, hinterm Fenster zu stehen, zu beobachten, zu kommentieren, zu lästern, Gerüchte zu verbreiten usw usw usw.
Das tun viele Leute augenscheinlich furchtbar gerne. Warum auch immer.
Wäre es sehr schlimm, wenn die Situation einträfe? - Nein. Sehr schlimm wäre es nicht. Es wäre sehr unangenehm. Die (gerade wieder) Recht gute Stimmung bei uns bei der Arbeit wäre Mal wieder hinüber und ich könnte zusehen, wie ich meinen Ruf als "Wie sieht's denn HIER aus?" wieder loswürde.
WILL ich das aushalten?
Nein.
Wenn's irgendwie geht werde ich die Situation, dass die Kolleginnen zu mir kommen daher vermeiden und sie nicht reinlassen. Mit Kolleginnen nur in der Mittagspause gut auszukommen und dann nach Hause zu fahren, zum Weihnachtsessen dabei zu sein und fertig, ist nicht verwerflich. Aber wenn der Abteilungssegen erstmal wieder schief hängt... KEINE LUST.
Und mich diesem "Denen bin ich Mal wieder nicht gut genug" Trigger auszusetzen habe ich erst Recht keine Lust, was sollte es mir nützen, den auszulösen um ihn auszuhalten? Ich bin doch kein Masochist.
Ich lade nur Menschen ein, von denen ich für möglich halte, dass es nett wird. Ist schließlich meine Bude, da entscheide ich, wer den Rotwein auf meine Couch kippen darf. 😉
6) Morgen kommen Anbieter von Umzugsunternehmen zum Überblick verschaffen und Angebot machen. Ein Freund meinte, er könnte die Küchenschränke aufhängen, mein Mann meint, das schafft der nie. Ich bin gespannt. Ansonsten komme ich Schritt für Schritt vorwärts. Wieviel wir haben uns wieviel noch ist finde ich sehr schwer zu sagen... Man wird sehen..
