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Geht das?
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Zitat von Sybille im Beitrag #94
Also in einer Sache bin ich mir 100%ig sicher, ich weiß tief in meinem inneren ganz sicher NICHT, dass diese Angst unbegründet ist. Ich bin mir vielmehr SICHER, dass sie begründet ist.
Ja und Nein....ich stimme zu, doch die Intensität der Angst kann niedriger sein.
Zitat von Sybille im Beitrag #94
und was bringt es mir, wenn wir alle gefordert sind irgendwas zu reflektieren? Nix. Und wenn ich das besser kann als "die"? - Weniger als nix, weil ich die Dumme bin, wenn sie beim reflektieren nicht zu meinem Wunschergebnis kommen.
Liest sich ein bisschen wie ...sinnlos...bringt nichts...wer soll bitte beim Reflektieren zu deinem Wunschergebnis kommen???? verdrehst du da nicht etwas? jedenfalls bin ich verwirrt......du kannst daraus lernen.
Wie auch immer...über sinnfreiheiten haben wir bereits debattiert....lassen wir das. mir fällt auf, in welchem Kontext es sich zeigt - auf der Beobachtungsebene und nicht auf der Bewertungsebene.
Zitat von Sybille im Beitrag #94
Der Angst begegnen? Ich habe Angst, dass "alle" (natürlich sind es nicht alle Menschen sondern nur 2, 3 die sich in dem Moment anfühlen wie "alle" - schon klar) Mal wieder zu dem Schluss kommen, dass ich nicht ordentlich genug, normal genug, gut genug bin.
Ist diese Angst realistisch? - Absolut. Ich staune immer wieder über das Potenzial meiner Mitmenschen, hinterm Fenster zu stehen, zu beobachten, zu kommentieren, zu lästern, Gerüchte zu verbreiten usw usw usw.
Ja und Nein....
Ja, es gibt reichlich der Menschen, die du beschreibst.
Nein, wenn du die Intensität deiner Angst nach und nach reduzieren kannst, in dem du sie im Körper spürst und wahrnimmst so wie sich zeigt ohne dich zu bewerten, stehst du irgendwann darüber--------und die Lästermäuler belasten dich emotional weniger.....diejenigen, die wirklich gefährlichen kannst du besser von den ungefährlichen unterscheiden.
Wir brauchen Angst. Sie kann uns lenken. Doch wenn das emotionale Mass an ANGST zu gross, intensiv etc. ist, lenkt sie uns in viele Richtungen, die uns mehr schaden als nutzen.
Zitat von Sybille im Beitrag #95
Ob es das gibt? Einen Zustand, in dem alles so ist, wie man es haben möchte? Oder heißt dieser Zustand "Langeweile"?
Ich denke, es kann so einen Zustand geben....
Zufriedenheit würde ich den Zustand nennen.....ich will nicht ausschliessen, dass wenn Ruhe einkehrt sich Langeweile schnell dahinter blicken lassen könnte....
ruhig und zufrieden sein ist ungewohnt für den Körper und er übersetzt es schneller in die unangenehme Langeweile als uns lieb ist....denn die Merkmale im Körper unterscheiden sich kaum voneinander und deswegen kann das Gehirn Zufriedenheit mit Langeweile verwechseln....
und glücklicherweise bleibt der Zustand nicht ewig...du brauchst die unruhe, um die Zufriedenheit wieder schätzen zu können...wichtig ist, dass Zufriedenheit eine Weile bleiben darf.
Ich finde auch, es ist etwas ganz anderes, Freunde/innen zu sich nach Hause einzuladen als Arbeitskollegen/innen. Ich hatte noch nie Kolleginnen bei mir zu Hause. Umgekehrt war ich mal mit mehreren anderen bei einer Kollegin zu Besuch. Aber diese hatte eine Vorzeige-Wohnung, für die sie bewundert werden wollte.
Das hat mich bestärkt in der Meinung, dass manche ihr zu Hause zum Wohnen und sich Zurückziehen brauchen und manche ihr zu Hause nur zum Vorzeigen nutzen. Ich gehöre nicht zu der zweiteren Spezies.
Am Ende wollen die Vorzeiger wahrscheinlich nur in die Wohnungen der anderen gucken, um sich zu überzeugen, dass ihre Wohnung/Haus die schönste ist. Um sich zu motivieren, auch weiterhin so viel Mühe in die Putzerei und Dekorierung zu stecken. 😉
Nein, ich bin kein Museum und keine Deko Ausstellung und kein keimfreies Krankenhaus, kein Hotel und kein Möbelhaus. Ich lebe hier einfach. Das muss doch reichen.
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Umzugsunternehmer Termine überlebt, Küchenschränke ausgeräumt und abgenommen. Morgen kommt das letzte Umzugsangebot, dann suchen wir einen Unternehmer aus und erteilen den Auftrag.
Freitag kommt ein Kumpel zum Aufhängen der Küchenschränke.
Am Wochenende würde ich gern festlegen, wo welche Möbel hinkommen und was wir noch kaufen müssen.
Es geht schrittweise voran.
Die eigentliche Frage ist, was zuerst eintritt. Der Zustand an dem wir startklar sind, oder der Umzugstermin...
@IBI , @Sybille , @Gitta
Ich fand Sybilles Erklärung, warum sie keine Kolleginnen zu sich nach Hause einladen will, auch völlig schlüssig und logisch. Man muss auch nicht übermäßig in Ängsten schwelgen, um einfach Stress und Gerede am Arbeitsplatz vermeiden zu wollen. Das schlichte Ernstnehmen der eigenen Bedürfnisse reicht dafür doch wohl aus! Und wir müssen unsere Kolleg*innen doch nicht nach Hause einladen! Ich tue das auch nicht, obwohl ich mich sonst mit allem, auch mit meinem Messie-sein, nach Möglichkeit nicht unnütz aus Scham verstecke. Also, "nicht unnütz" heißt: Die Zeiten, wo ich mit einem provokanten Dingsda an der Jacke zum Gespräch mit dem Rektor der Schule meines Sohnes marschiert bin, sind definitiv vorbei. Er hat (daraufhin?) mehrere Versuche gestartet, meinen Sohn zu Handlungen zu provozieren, für die er ihn hätte von der Schule schmeißen können!
Allerdings, in meiner Familie gibt es eine Geschichte mit dem Sich-verstecken, und mit der Scham und der Selbstzerstörung, die das zur Folge hat, und ich habe eine Höllenwut deshalb und noch immer ein trotziges Nein - und ich will als ich selbst akzeptiert werden und nicht, weil ich so tue als sei ich die Person, die andere gern statt meiner hätten. Also oute ich mich gern mit allem, was und wo's erlaubt ist und niemandem schadet. Ich denke, Vorurteile werden ja auch nur dadurch abgebaut...
Es kommt noch dazu, dass ich es den Leuten - auch Kolleg*innen - zutraue, dass sie mit so einer Information, wie dass ich Messie bin oder sonstwas, korrekt umgehen. Und ich bin da bisher nicht enttäuscht worden. Leute zu mir nach Hause zum Kaffee einladen ist aber ganz was anderes. Das wäre schlicht nicht gemütlich!!! Stattdessen gehe ich gern mal mit Kolleg*innen ins Café, wenn es sich so ergibt, dass wir einen Auftrag zu zweit machen und zusammen Pause haben. Auch mit anderen verlege ich gemütliches Beisammensein lieber dahin, wo's gemütlich ist. Das ist in meine Wohnung nur mein kleines Nest im Schlafzimmer, und der einzige Mensch, mit dem ich mich unbekümmert auf dem Bett rumlümmeln kann, ist mein Ex.
"Nach Möglichkeit", weil ich vor einiger Zeit entdecken musste, dass ich noch immer diesen blöden Effekt hab, dass ich was einfach nicht sagen kann, obwohl ich es gern möchte! Man sollte doch meinen, dass das eigene Mundwerk komplett der bewussten Steuerung zugänglich ist! Ist bei mir leider nicht der Fall. Okaaay, ist möglicherweise wieder so ein Aspie-Ding... Ich habe bei dieser Sache wirklich keine Ahnung, ob Nichtautisten das auch haben.
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