Brot ist nicht einfach Brot!

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12.03.2022 09:37
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#11
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P.S. @Emin + alle: Übrigens, wie viel FODMAPs in einem Brot sind, hängt nicht nur von der Art des Getreides ab, sondern auch von der Dauer der Teigruhe. Insofern hat das mit der besseren Bekömmlichkeit bei längerer Teigruhe, was im Film erwähnt wird, mit diesen speziellen Kohlehydraten (Laktose, Fruktose, Oligodingsda etc.) zu tun.


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12.03.2022 11:40
#12
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@Miranda
Ich habe in den letzten Jahrzehnten sehr viel herumexperimentiert und einiges ausprobiert. Leider wird man damit nie fertig, weil sich anscheinend die Verdauung ändert. Früher hatte ich Probleme mit Lactose, inzwischen aber nicht mehr. Auch ein paar Allergien sind weg. Ich denke, dass man vor allem nicht immer so streng sein muss. Außer man hat eine Allergie, bei dem einem der Hals zuschwillt oder wo man einen Allergieschock bekommt.
Wenn ich Glutenhaltiges weglasse, geht es meinem Darm definitiv besser. Trotzdem mag ich normale Brötchen. Brot mit Gluten macht einfach besser satt. Für unterwegs sind sie auch praktischer als die glutenfreien Trockenbrote, die ich zu Hause esse.
Grundsätzlich ist das Weglassen und Ausprobieren zu Hause kein Problem. Aber in der Kantine schon, weil man nicht immer weiß, was drin ist. Ein Mal war ich eigentlich dabei, Milchprodukte wegzulassen und nahm mir vom Buffett eine unbeschriftete Maultasche. Die war mit Frischkäsefüllung. Nunja.
Ich probiere hin und wieder mal was aus, weil sich gezeigt hat, dass einige meiner chronischen Probleme tatsächlich mit Unverträglichkeiten zu tun haben.


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13.03.2022 09:47
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Hallo @Anna1111,

Zitat von Anna1111 im Beitrag #12
Ich denke, dass man vor allem nicht immer so streng sein muss.


Joa, bei Unverträglichkeiten kommt es ja auch auf die Mengen an. Ich fühle mich definitiv schon viel besser, obwohl meine Versuche, eine breite Palette von Substanzen zu meiden, die in nahezu jedem pflanzlichen Lebensmittel enthalten sind (und das als Veganer*in!) noch sehr stümperhaft sind. Trotzdem: Ganz neues Bauchgefühl! Da frag ich mich: Könnte es sein, dass ich mich dran gewöhnt hatte, da nix außer Schmerzen zu fühlen? Und außer dem Bauch nochwas Subtiles, wie Leichtigkeit oder ein fröhliches Gefühl - wobei, das mag daran liegen, dass ich jetzt keinen Grund mehr sehe, mir Gedanken über Krebs zu machen und im Geiste so gelegentlich schon mal Abschiedsbriefe zu schreiben! 😂

Zitat von Anna1111 im Beitrag #12
Wenn ich Glutenhaltiges weglasse, geht es meinem Darm definitiv besser.


Bezweifele ich nicht. Mag am Gluten liegen, mag aber auch daran liegen, dass in Glutenhaltigem auch FODMAPs sind, während die üblichen glutenfreien Mehle in der Hinsicht harmlos sind. Das einzige, wo das nicht so parallel ist, ist wohl Dinkel. Der hat jede Menge Gluten, aber deutlich wenig FODMAPs. Eine Liste erlaubt ausdrücklich Dinkel-Sauerteig. Andere Listen nur glutenfreies Brot. Das ist eh komisch: Die Listen sind unterschiedlich!

Zitat von Anna1111 im Beitrag #12
Aber in der Kantine schon, weil man nicht immer weiß, was drin ist.


Joa, kenne ich. Auch Tierprodukte tauchen an völlig unerwarteten Stellen auf... Deshalb hatte ich ja so eine knallharte Abwehrhaltung dem Thema gegenüber. Und nun nicht nur die Frage, aus was ist das Essen gekocht, sondern auch noch, aus welchen chemischen Bestandteilen bestehen diese Nahrungsmittel... Deshalb meinte ich, ob die wohl wissen, was sie reden, wenn sie empfehlen, 6-8 Wochen alle FODMAPs weglassen und dann einzeln austesten, was geht und in welchen Mengen. Klingt super logisch, aber ich lebe nunmal nicht unter Laborbedingungen, sondern habe einen Job, bei dem ich ständig unterwegs bin.

Na, egal. Ich reg mich einfach nicht darüber auf, sondern gehe so damit um, wie es für mich geht. Z.B. konzentriere ich mich erstmal auf das, worin sich die verschiedenen Listen einig sind.


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13.03.2022 10:33
#14
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@Miranda
Ja, das mit dem Unterwegsessen hatte ich vor Corona auch. Man isst dann halt, was man kriegen kann. Ich bin auch nicht der Typ, der unterwegs rohe Karotten und Paprika aus der Tupperdose isst. So gesehen war Corona für mich gesund. :-)
Leider machen viele ungesunde Sachen süchtig. Beispielsweie Glutamate, Zucker, ...
Vermutlich sollte ich mir die FODMAPs auch mal ansehen. Hast Du einen Lesetipp?


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13.03.2022 11:13
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@Anna1111

Für uns gab's kaum Corona! 🧐 Nur am Anfang mal kurz. Ansonsten waren wir schließlich überwiegend mit den Leuten aus den Hochrisiko-Gruppen unterwegs, und die konnten ja auch nicht einfach zu Hause bleiben, sondern mussten z.B. zum Arzt. 😱 So eine Überraschung aber auch! Ich sag's ja: Das Leben bleibt nicht im Labor.

Zitat von Anna1111 im Beitrag #14
Ich bin auch nicht der Typ, der unterwegs rohe Karotten und Paprika aus der Tupperdose isst.


Picknick ist auch was Feines und ich hab, sobald es ein bisschen wärmer ist, oft was zum Draußenessen mit. Allerdings gibt es in einer Kantine oder eben Falafelbude o.ä. nicht nur was zu Essen, sondern auch Heizung, Stühle, WC, Waschbecken, Wasserhähne, Kaffee,... Man kann natürlich auch sagen, es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung. Nur sind wir dann in derselben Kleidung so im Wechsel eine Stunde drin, ½ h draußen - im Schnitt. Ich bevorzuge mittlerweile auch bei Minusgraden die dünne Jacke. Man friert weniger, wenn man nicht klatschnassgeschwitzt ist.

Empfehlenswerte Lektüre: Einfach mal die Suchmaschine auf das Thema ansetzen. Dann vielleicht ein bisschen experimentieren. Und dann kucken, was die Stadtbibliothek hergibt.

Außer einem einzigen Buch speziell für vegan lebende Menschen kann ich bis jetzt keine großen Unterschiede an den Büchern, die sie da haben, erkennen. Nur, dass es anscheinend keine Einigkeit gibt in Bezug auf Kürbisse, Pastinaken und weißnichtwasnochalles.


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