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Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen
Hallo @Anna1111 ,
Danke für Deine Antwort. Habe die Zeit genutzt, um mit mir ein bisschen mehr ins Reine zu kommen und an mir zu arbeiten. Weil mir wenn es mir gutgeht, geht es der Familie gut.
Ich kann nicht nicht helfen, und nachdem sie gesagt hat, dass bei mir auch nicht sauber sei, ist sie bei meinem Mann endgültig unten durch.
In den USA ist man mit dem Thema Narzissmus und den vielen Facetten schon weiter, aber alleine das Befassen damit hat mich persönlich sehr weitergebracht. Nicht nur, um toxische Menschen zu entlarven, sondern um an mir selbst zu arbeiten. Denn zu einer Beziehung, egal in welcher Form, gehören mindestens Zwei. In YouTube gibt es gute Infos dazu.
Aber man aufpassen, dass man bei dem Thema nicht auf der anderen Seite vom Pferd fällt und hinter jedem Menschen einen Narzissten vermutet. Meine Mutter schätze ich als verdeckte Narzisstin ein.
Die meisten Menschen sind einfach ganz normal.
Hallo @Wolfram1,
danke für Deine Antwort, habe etwas Zeit gebraucht für mich.
Die Eltern sind schon lange geschieden. Sie sucht immer den Kontakt zu meinem Vater, obwohl er längst wieder glücklich verheiratet ist und versucht dort zu "stören*. Z. B. Sie hat ein Problem und ruft ihn nachts um 0.30 Uhr an. Er reagiert nicht mehr und ist nicht mehr für sie verfügbar.
Sie war zweimal dort eingeladen und hat beide Male meine Stiefmutter mit dem Mittagessen sitzen lassen, kam jedesmal mehrere Stunden später ohne ein schlechtes Gewissen zu haben und lügt auch ungeniert darüber, wann sie losgefahren ist. Solche Geschichten halt.
Ihre Schwester lebt noch, aber der Kontakt ist zerstört.
Sie hat sich bei meinem Geburtstag letztes Jahr unglaublich daneben benommen. Beispiel: sie hört trotz Hörgerät schlecht, zwei Personen lachen über einen Witz und sie denkt, dass man sie auslacht. So geht das die ganze Zeit. Sie ist leider erst nach einer Woche abgereist und mein Mann möchte sie hier auch nicht mehr sehen. Vor vielen Jahren war sie auch schon mal längere Zeit bei uns und hat aus heiterem Himmel am Esstisch Streit angefangen und in der dritten Person über mich zu meinem Mann geredet. Das hat ihm diesmal endgültig gereicht, besonders als sie meine. Haushalt als "auch nicht sauber" bezeichnet hat. Ich bemühe, sauber und ordentlich zu haben, aber es ein täglicher Kampf.
Zum Thema Wunschkind: von meinem Vater und seinen Eltern auf jeden Fall. Ich kam während dem Hausbau, das war der totale Stress, obwohl meine Mutter nie auf der Baustelle war. Ich wurde ein Omakind, meine Mutter ist leider damals schon sehr selbstbezogen gewesen und hat ihren Hobbies gefröhnt, anstatt den Haushalt zu machen, zu kochen usw. Für sie war ich nie das Wunschkind, das ist mein Bruder.
Was Narzissten betrifft, es gibt so viele Facetten und Abstufungen und man aufpassen, nicht hinter jedem Menschen einen Psychopathen zu sehen. Habe mich damit befasst, daraus gelernt, binge watching (marathongucken) auf YouTube gemacht, Aha Erlebnisse gehabt und das Thema ad acta gelegt. Half mir ihr Verhalten zu verstehen. Und auch meines. Dass ich mit gesundem Verhalten auf ungesundes Verhalten reagiert habe.
Hallo @IBI ,
das hört sich sehr interessant an, davon habe ich noch nie gehört.
Ich musste es auch zweimal lesen und werde mich damit befassen.
Das Grenzen setzen und zu schnell ja sagen ist echt ein Problem bei mir. Erst vergangene Woche zu schnell ja gesagt und es hinterher bereut. Habe meine Zustimmung wenigstens später zurückgezogen, aber das war eine große Überwindung. Das war zwar nicht erfreulich, und bei der Stellenbesetzung bin ich wahrscheinlich raus, aber ich mache nichts mehr, was im Endeffekt auf längere Sicht zuviel ist. Daher ist der Übungsplatz im
Privaten sehr gut geeignet für mich, hat auch seine Vorteile.
Wegen der Depressiven Phase hatte ich auch Medikamente und die waren anfangs echt der Kracher. Habe auch schlimme Nebenwirkungen bekommen. Zwar haben sie den Antrieb gesteigert, aber körperliche Auswirkungen gehabt. Nach Rücksprache wurden sie reduziert und ich bekam andere. Ich helfe mir nun auch mit positivem Denken und arbeite daran, nicht in der Vergangenheit zu leben. Ist zwar anstrengend, aber es wird immer besser.
Was ich gut finde ist, dass man eine doppelten Boden in der Therapie hat, trotz allem. Einen Psychotherapeuten zum Reden und zweimal im Jahr Zwischenbericht beim Psychiater, und da kann man auch Diskrepanzen ansprechen, das sind auch nur Menschen. Mein Therapeut macht Verhaltenstherapie und Gesprächstherapie mit mir, das ist schon gut, er sagt auch, wenn er anderer Meinung ist und es kann sein, dass wir das beim nächsten Termin besprechen und er sich zwischenzeitlich eine andere Meinung gebildet hat, weil er z.B. ein Kindheitstrauma erst gar nicht gesehen hat, aber zum Schluss gekommen ist, dass es sich doch so verhält.
Man kann ein mündiger Patient sein, sie sehen es halt nicht so gerne, wenn man sich im Internet informiert, Bücher liest und sich eventuell etwas einredet. Es gibt viele verschiedene Fachrichtungen, und ich bin nur zu ihm, weil ich dort zuerst einen Termin bekommen habe. Er hat mir offen gesagt, dass er selbst auch von einer Therapie profitiert, wenn ich einen neuen Aspekt reingebracht habe (kann es sein, dass ...ich habe im Internet das gesehen.... können wir mal drüber reden, ob das ein Grund sein kann ...).
Und wenn es keine Leute mit Problemen geben würde, wären die Seelenklempner auch arbeitslos. Manche Themen wie Narzissmus scheint auch ein "Mode-Thema" zu sein, da muss man wirklich aufpassen, dass man es sich nicht zu leicht macht und die Schuld auf andere schiebt, sondern schaut, wo bei einem selbst was nicht stimmt. Andere kann man nicht ändern. Sondern nur sich selbst.
Hallo @Sybille ,
es geht nicht um eine aufgeräumte Wohnung, es geht mich oder andere auch absolut nichts an, ob ihr Ordnungsempfinden zu meinem passt. Wenn es einem nicht gefällt kann man wegbleiben.
Das geht schlichtweg niemanden was an. Zumindest denke ich so darüber,dass es niemanden etwas angehen sollte und es kein Grund seim sollte, jemanden nicht mehr zu besuchen.
Das denke ich auch über jeden Wohnungsbesitzer, wenn ich irgendwo hingehe, interessiert mich weder der Einrichtungsstil noch die Lage, sondern der Mensch. Jeder hat ein eigenes Empfinden.
Meine Mutter hat mich um Hilfe gebeten, sie wusste nicht, wo anfangen. Als ich vor Ort war hat es sich schlimmer dargestellt als jemals zuvor. Man konnte nicht mehr ins Bad ohne den Weg freizuschaufeln. Keine Waschmöglichkeit.
Ich habe ein paar Vorschläge betreffs dem Vorgehen gemacht und sie war einverstanden. Ich bin nicht die Putzhilfe, sondern wenn ich helfe, dann zu meinen Bedingungen, denn es scheint noch ihren Regeln nicht zu funktionieren. Hört sich zwar hart an, ist aber so.
Leider war es für die Katz. Ich habe jedes Teil (leere Shampooflasche, leere Kartonverpackung, uraltes Deo von 1985) in die Hand genommen und gezeigt und gefragt, ob es okay ist, wenn wir es wegwerfen. Dann musste ich mal was trinken und bin zu meiner Tasche rausgegangen. Sie stand im Bad und hat die Mülltüten wieder ausgeräumt. Dann habe ich es beendet und bin gegangene, weil es keinen Sinn hatte.
Wenn der Leidensdruck so gross ist, braucht man Hilfe. Aber ich habe entschieden, dass ich das nicht bieten kann.
Ein dreiviertel Jahr später waren wir als Familie an Weihnachten dort und bekamen alle miteinander psychische Ausnahmezustände, auch mein Mann, und sogar unser Hund. Unser Hund macht nicht mal bei uns in den Garten, wenn man krank ist muss man mit Fieber Gassi gehen. Er hat im Flur eine Kakawurst verloren, so gross war der Stress selbst für den Hund.
@Sybille
P.S. doch das hat finanzielle Auswirkungen. Einkaufen löst bei ihr anscheinend Glücksgefühle aus, egal ob Lebensmittel oder Klamotten. Hauptsache die Sachen haben eine Reduziert-Aufkleber drauf.
Das war schon ein grosses Problem, als meine Eltern noch zusammen waren. Von den weggeworfen Broten und sonstigen Lebensmitteln hätte man noch drei andere Familien versorgen können laut meinem Vater.
Leider wird mittlerweile nicht mal mehr weggeworfen. Mir kommen auch gerade die Bilder hoch.
Schlimm.
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