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Neues aus dem Horrorhaus
So ein Messiehaushalt ist ein Organismus, in dem eines vom anderen abhängt. (Das kannte ich bisher auch nicht so!) Eigentlich ist mein nächstes Etappenziel, bis Mai das Wohnzimmer so weit zu haben, dass ich dort wieder wohnen und Gäste empfangen kann. Darum sollte man erwarten, dass ich hauptsächlich im Wohnzimmer werkle. Dort ist aber nicht mehr viel zu machen. Alles, was ich dort wegwerfen konnte, ist schon weg. Den Rest, der noch in den Schränken ist, muss ich mit meiner Schwester besprechen. Momentan kann ich dort kaum weitere Umzugskartons auspacken, weil ich weder mit dem Inhalt noch mit den Kartons irgendwo hin kann. Einige der Kartons müssen in den Keller, weil sie Unterlagen enthalten, die ich archivieren muss. Ich räume also gerade wieder im Keller herum, um die Archiv-Kartons dort unterzubringen. Und ich räume auf dem Dachboden herum, um eine Ecke für die leeren Umzugskartons frei zu bekommen. Sobald die alle weg sind, ist im Wohnzimmer überhaupt erst wieder genügend Platz, um die Schränke zu öffnen und dort zu entrümpeln. Erst dann kann ich die letzten Umzugskartons leeren, denn deren Inhalte sollen in die momentan noch vollen Wohnzimmerschränke. So hängt eines vom anderen ab. Liegt natürlich daran, dass hier grundsätzlich nicht genug Platz ist für alles Zeug. Beim Ausräumen der Kartons sortiere ich jetzt nochmal gründlich aus, denn wenn ich diese Dinge nun drei Monate lang nicht gebraucht habe, nunja, wie wichtig können sie dann sein?
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
@Anna1111 @Hatifa @Sybille @Wiggi @Phantast @skurril @Fundus @Wolfram1 @Fraggle
und ich denke immer wieder an @Babsy Bruchhäuser / @Barbara Bruchhäuser
Liebe Anna
Du hast mich zwar nicht erwähnt doch da ich eine ähnliche Frage von Lara ... @Draculara vor Jahren schonmal beantwortet habe mag ich durch den kürzeren Zeitraum dir antworten.
Grundsätzlich, falls es nicht saisonale genutzte Sachen sind kannst du mit an absoluter Sicherheit davon ausgehen das du die Sachen gerne verschenken oder entsorgen kannst.
Damals mit Lara ging es um Klamotten und es ist leider komplett schiefgelaufen da sie die Sachen doch wieder gebraucht hat. Mit meiner damaligen Frau hab ich dann lange überlegt was dran eigentlich schief gelaufen ist und ob ich nun dran Schuld bin. Wir kamen zu dem Konsens das letztendlich ja doch sie selbst entschieden hat was sie entsorgt hat und der Emin deshalb keine Schuld hat daran.
Schau, ich hab auch immer geglaubt früher das ich ohne mein Cabrio unglücklich wäre, das ich ohne meine vielen Sachen mir was fehlen würde und ich hab gelernt das sich durch das herauskristallisieren von dem was wirklich wichtig ist auch sich mein Bewusstsein voll krass ändert.
Du nimmst dich anders wahr, du nimmst auch deine Außenwelt anders wahr. Es heißt zwar andauernd in einschlägigen Fachzeitschriften für Psychologie das unser geliebtes Messie Syndrom so gut wie noch nicht erforscht ist obwohl seit Mitte der Siebziger Jahre in den USA damals das sogenannte compulsive hoarding also zu Deutsch Messie Syndrom ja bekannt ist, das kam dann Anfang der Achtziger Jahre die Bekanntheit nach Europa....also genug Zeit um der Sache auf den Grund zu gehen oder?
So, danke fürs lesen und einen gesegneten Tag heute!
Emin
@Emin
Was, das Messiesyndrom ist nicht erforscht?? Bin nicht sicher. Die Psychologen in dem Film klangen doch so als wüssten sie ein bisschen was.
Das habe ich auch schon oft gehört, dass man etwas, das man länger nicht benutzt hat, ruhig wegwerfen kann. Daran habe ich schon immer gezweifelt. Ich hatte jetzt auch so ein lustiges Erlebnis in diese Richtung. Ich hatte so eine Samtweste, die ich sehr gerne mochte und oft trug. Ich hatte dann aber irgendwann keine Lust mehr darauf. Weil der Stoff noch gut war, dachte ich, ich benutze den Stoff vielleicht mal zum Handarbeiten, und tat ihn zu den Handarbeitssachen. Naja, ein bisschen sind wir wohl alle Messie. Jedenfalls habe ich lange nicht gehandwerkelt und darum vor dem Umzug vieles davon ins Tauschregal gebracht. Ich bin inzwischen ziemlich sicher, dass ich niemals Kleidung nähen werde. Das klingt zwar nach einem lustigen Hobby, aber der Tag hat nur 24 Stunden, und wenn ich darüber nachdenke, habe ich mindestens 10 Hobbies, die ich lieber mache. Nach dem Umzug habe ich trotzdem noch ein paar Stoffe gefunden, die ich garantiert nicht mehr brauche. Die sind jetzt auch im Tauschregal. Aber dass ich die Weste wiedergefunden habe, das hat mich gefreut. Die trage ich jetzt wieder. Ist mir früher auch schon passiert, dasss ich auf ein Kleidungsstück einfach keine Lust mehr hatte und zwei Jahre später habe ich es vermisst. Kann passieren. Ich habe halt manchmal solche Phasen und Anwandlungen.
Darum ist die Frage "Wie lange habe ich es nicht benutzt?" für mich kein Kriterium. Eher die Frage, ob ich es denn noch benutzen werde.
Heute war mal wieder der Keller dran. Ich habe die gut sortierten Plastiktüten wieder dahin getan, wo ich sie her hatte, aber nachdem ich dort sauber gewischt habe. Somit ist wieder Platz auf dem Boden und ich konnte einen Stapel Archivkisten dort hinstellen. Damit wurde das Wohnzimmer leerer. Zum Tausch konnte ich einige Kisten mit Gläsern ins Wohnzimmer tragen. Der Plan ist, dass wir, wenn meine Schwester das nächste Mal da ist, alle vorhandenen Gläser auf den Wohnzimmertisch stellen und überlegen, welche wir behalten. Der Rest geht zu Ebay. Die letzten Gläser, die ich dort angeboten habe, wurden innerhalb weniger Stunden gekauft und ich habe sie tags darauf persönlich ausgeliefert, weil die Adresse des Käufers näher lag als das Postamt. :-)
Ich glaube, jetzt habe ich in diesem Kellerraum wirklich in alle Winkel, Schrankfächer und Kartons gesehen. Beschwören würde ich es aber nicht. In einem schlecht zugänglichen Winkel habe ich noch jede Menge Plastiktüten gefunden, die dermaßen nach Schimmel stinken, dass ich sie nicht mal als Mülltüte verwenden will. Ab in den Müllsack! Außerdem habe ich mehrere tausend Streichhölzer gefunden. Ich verbrauche aber nur zehn pro Jahr. Puh! Und einen uralten Heizlüfter, den ich gleich in die Elektroschrott-Kiste tue. Altes Gerät aus den 70ern! Hinzu kamen ein paar Gefäße, die ich vor einem Jahr in den Keller gestellt habe, falls ich sie noch brauche. Ich habe sie bisher nicht gebraucht und werde sie voraussichtlich nicht mehr brauchen. Darum kommen die jetzt auch weg.
Zum Thema "Werde ich das noch brauchen?" fällt mir noch Folgendes ein: Das Problem mit dieser Frage ist ja, dass ich die Antwort nicht sicher weiß. Das heißt, wenn ich etwas wegtue, riskiere ich immer, dass es mir später fehlt und ich es bereue. Wenn ich es mir neu besorge, macht das Arbeit und verursacht Kosten.
Und genau da liegt ein großer Unterschied zwischen Messie und Nichtmessie. Meine Messieverwandten würden sich einen solchen Fehler niemals verzeihen. Verschwendung! Fehlentscheidung! Katastrophe!
Ich zucke dann die Schultern und nehme es gelassen. Man muss auch mit seinen Fehlentscheidungen leben können. Bisher habe ich mir nur selten so etwas tatsächlich neu besorgt. Ich konnte letztlich darauf verzichten oder etwas anderes stattdessen benutzen. Nur zwei Bücher habe ich mir dann reumütig neu besorgt.
Es passiert wirklich nichts Schlimmes, selbst wenn man das Teil noch vermisst. Dann ist das halt so. Shit happens.
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