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Oh je, heute bin ich wieder mit schlechten Gedanken aufgewacht, was die Leute so von mir halten könnten und was ich (wieder) falsch gemacht haben könnte.
Außerdem habe ich gerade in einer Fernsehsendung gehört, dass Angst und Scham bleiben, wenn man früher das benachteiligte Kind war oder bei der Arbeit unfair behandelt wird/wurde. Weil man dann denkt, mit einem wäre allgemein etwas nicht gut genug. Also auch allgemein im Umgang mit allen anderen Menschen. ☹
So langsam durchschaue ich mich auch selbst immer besser. Ich habe einen Kollegen, mit dem man nicht in einer Besprechung sitzen kann, ohne dass er irgendetwas an mir zu kritisieren hätte. Zu Anfang hatte ich es so ausgelegt, da wäre wirklich etwas, was ich falsch oder noch nicht gut genug machen würde. Aber, wenn ich es so näher betrachte, ist das ja nur meine eigenen Auslegung, was ich selbst denke, was an mir nicht gut genug wäre (im Grunde frei gegriffen aus tief eingeprägten Kindheitserfahrungen).
Nachdem er bisher nur tatsächlich eher blödsinnige Kritikpunkte hatte, fing er neulich auch mit Projektionen an. Da habe ich dann plötzlich klarer gesehen. Der Typ ist einfach ein Psychopath und er spielt relativ unbeeinflusst von den Tatsachen oder seiner Umwelt einfach sein psychopathisches Spielchen. Das hat gar nichts mit einer tatsächlichen fachlichen oder arbeitstechnischen Unzulänglichkeit bei mir zu tun. Sonst hätte er diese ja schon längst konkret benennen können. Und sich nicht so nebulös ausdrücken und tänzelnd kommunizieren müssen.
Wenn überhaupt hat es mit meiner durch die Vergangenheit bedingten Angeschlagenheit durch Psychopathen verursacht zu tun. Wenn ich noch mehr überlege, wahrscheinlich ist das für ihn wahrnehmbare Zeichen nur ein leichtes Lächeln von mir gewesen. Mit diesem habe ich am Anfang wohl über für mich erstmal von ihm etwas nebulös ausgedrückte Sätze hinweggelächelt, einfach aus Höflichkeit oder Respekt gegenüber Menschen, die vielleicht erstmal etwas holperig mit ihrer Kommunikation in Gang kommen (@Anna1111 Stichwort Hilflosigkeit und Mitleidsmasche 😉). So jedenfalls meine Auslegung, die ich jetzt im Nachhinein vielleicht allgemein mal hinterfragen könnte.
Aber das war für ihn wohl das Zeichen, ah, die lässt sich auf mein psychopathisches Spiel ein! Geil, dann mach ich gleich weiter.
@Gitta
Ja, aber wenn Du genau hinsiehst, wirst Du feststellen, dass Du Dir das nicht allein ausgedacht hast. Unsere lieben Mitmenschen haben ein hohes Interesse daran, unsere Probleme und Unsicherheit zu ihren Gunsten auszunutzen. Also, wenn es jemandem schon schlecht geht, hacken sie gerne darauf herum, weil sie gute Chancen haben, dafür nicht bestraft zu werden.
Ich bin ja schon ein paar Jahrzehnte auf diesem Planeten, aber ich verstehe die Erdlinge immer noch nicht mit ganzem Herzen. :-(
Ja, eben, frag den Idioten doch mal, was ihm konkret nicht gefällt. Da kommen diese Leute ganz schnell ins Schwafeln und ihr Blick irrt ziellos umher.
Jepp, genau, meine Mutter hat mir auch beigebracht, dass sie anderen viel bessere Menschen sind als ich und ich ihnen darum ungeschickte Formulierungen verzeihen muss. Sie hat mir beigebracht, dass ich mir ständig Entschuldigungen für das Fehlverhalten der anderen ausdenken muss und die Verantwortung dafür auf mich nehmen.
Ich habe mühsam gelernt, das nicht mehr zu tun. Aber trotzdem wird es gerne wieder gemacht. Hier im Forum übrigens auch. Angeblich verhält sich meine Schwester nur so beschissen, weil ich was falsch gemacht habe in der Kommunikation. Ich bin aber sicher, dass sie gar nicht anders kann. Egal ob ich freundlich bin, um Hilfe winsle oder sie beschimpft, an der prallt doch sowieso alles ab und sie fängt an zu heulen "Aber ich kann doch nicht anders." Jepp, sie kann nicht anders, leider.
Ja, ich mache dieses Schuld erstmal bei mir suchen auch seit Kindertagen. Ich weiß nicht, ob man sagen kann, meine Mutter hat es mir beigebracht. Sie hatte mir jedenfalls immer gesagt, wenn ich mit einem Problem mit anderen Kindern oder Erwachsenen zur ihr kam, das was-auch-immer-Problem wäre meine Schuld. Klar, bin ich in Folge kaum noch mit Problemen zu ihr gegangen, aber es ergab sich dann Ähnliches aus Gesprächen mit oder Fragen von ihr. Immer dann der Hinweis, das Ganze oder Ursache wäre meine Schuld.
Das mit der Schuld war auch ein einfacher aburteilender Satz. Also ohne Erläuterung, warum (sowas gab es bei meinen Eltern prinzipiell nicht), und auch ohne, dass da noch ein Rat gefolgt wäre, was ich denn hätte anders machen sollen.
Der Typ wird jetzt jedenfalls erstmal ordentlich Gegenwind bekommen. Mal schauen, was ihm dazu einfällt. Und die ein oder andere Maßnahme halte ich noch für später bereit. Dem werde ich es jedenfalls schwer machen und mich wo es geht wehren.
@Anna1111
Ich glaube nicht, dass es so gemeint war. Nur, dass Du vielleicht Deine Kommunikation der Lage anpassen könntest, aber nicht musst. Warum freundlich sein oder betteln, wenn es nichts bringt? Ist sie das wert? Ich meine, Du könntest sachlich bleiben und cool lächeln, dann kann keiner sagen, Du wärst nicht freundlich, stimmt’s? Und mit dieser freundlichen Maske könntest Du sie ja mit Andeutungen oder leicht Missverstehen, etwas ungeschickten Bemerkungen, usw. auch zurückärgern, wo es Dir einfällt. Nur so als Idee. Du bist ja schließlich genauso „arm dran“ durch die gemeinsame Geschichte. Und wenn sie ausflippen sollte, bleibst Du cool. Sagts ruhig, aber bestimmt Nein und wiederholst es ein paarmal, zur Not legst Du ihr nahe, ein Runde spazieren zu gehen, bis sie sich wieder beruhigt hat (und bleibst hartnäckig bei Deinem Gesagten oder Gefordertem). Das Gleiche bei einem Heulanfall. Das sind jetzt nur ein paar Vorschläge und Gedanken von mir dazu. Dir fällt bestimmt noch einiges andere dazu ein. Wichtig ist, finde ich, hartnäckig zu bleiben, es geht ja auch so und nicht nur mit dem großen Showdown. 😉
@Gitta
Jepp, das kenne ich auch. Meine Mutter kannte die anderen Leute oft nicht mal, war aber immer sicher, dass die ganz tolle Menschen sind und ich schuld. Ich denke, es ging darum, die Beziehung zwischen uns beiden zu gestalten. Ob mein mich mobbender Chef wirklich eine strahlende Heldenfigur ist oder nicht, war ihr vermutlich nicht wichtig, sondern vor allem, dass sie mir weh tun kann und sich über mich stellt. Sie betonte dann nämlich immer, wie sehr ihre Chefs sie geschätzt hätten und dass immer alle Menschen auf Anhieb von ihr begeistert sind. Sie hat meine Probleme genutzt, um das als Argument dafür zu nehmen, warum sie besser ist als ich. Sie konkurrierte die ganze Zeit mit mir.
Ich bin immer freundlich zu meiner Schwester, nachdem das im Gegensatz zu Schreien, Druckmachen oder Mitleidschinden noch am besten geholfen hat. Das mit dem Mitleid klappt eh nicht, meiner Schwester ist es komplett egal, wie schlecht es mir geht. Als ich noch versuchte, mich aus der Ebay-Sache rauszureden mit "Das ist viel zu aufwändig" und dann ins Detail ging, war ihre Reaktion nur: "Gut, dass Du das machst und nicht ich. Mir wäre das zu aufwändig." Ähm? Mir war das auch zu aufwändig, darum ging es ja!
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