Das sind bestimmte Sachgebiete, zu denen ich mir mehr Wissen anlesen wollte. Oder für die ich mal einen Kurs besucht habe und das Wissen vertiefen wollte. Also es geht hauptsächlich um die Tätigkeit des Lesens.

Ich hab zwei Fragen an euch (Messies und Nicht-Messies):

Stellt euch vor, ihr habt ein Buch, an dem eher durchwachsene Erinnerungen hängen. Also ihr habt ein eher schlechtes Gefühl, wenn ihr auf das Buch schaut oder es in die Hand nehmt. Aber ihr habt euch vor längerer Zeit mal gedacht, irgendwann sollte ich das besser noch lesen, und habt es erstmal behalten. (Wie mit so vielen Dingen, zumindest bei mir.)

Nun sagen die Nicht-Messies, Dinge, die eher schlechte Gefühle auslösen, sollte man besser weggeben. (Und Frau Kondo wahrscheinlich auch)

Also habe ich überlegt, das Buch wegzugeben. Mal vernünftig gedacht, könnte ich mir ja in dem Fall, dass ich doch mal ganz dringend etwas dazu lesen wollen würde, das Buch nochmal oder ein ähnliches neu kaufen. Dann würden an einem neuen Buch auch diese bestimmten durchwachsenen Erinnerungen nicht mehr hängen. Wäre also vorteilhaft so.

Aber, wäre das nicht Verschwendung? Ein Buch neu kaufen, was doch da wäre?

Gut, vielleicht würde ich es auch nie neu kaufen, kann ja sein. Und ich hätte den Platz gewonnen und das schlechte Gefühl weniger.


Dann kam mir aber noch eine Überlegung. Wäre es nicht auch richtig, das Buch mit dem schlechten Gefühl, das es auslöst, zu behalten? Eben um Druck aufzubauen, durch ein schlechtes Gefühl so ein schlechtes Gewissen zu bekommen, dass ich mich doch eines Tages gedrängt fühle, es zu lesen. Also Motivation durch Drängelei mit einem schlechten Gefühl.

Das erscheint oder fühlt sich für mich auch wieder logisch an. Dieses so mich selbst motivieren wollen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich, was das angeht, vielleicht etwas verpeilt bin. Denn funktionieren tut es eigentlich nicht. Für mich nicht. Noch nicht? Vielleicht nie?

Mich würde interessieren, was ihr zu den beiden Punkten meint. 😊

@pala , danke Dir! Dann sehe ich doch, dass es nicht nur mir so geht. Also in dem Punkt, dass ich Bücher oder Gegenstände, die mir ein schlechtes Gefühl machen, nur im ganz dringenden Fall wieder lese oder benutze. Vielleicht geht es den meisten Menschen so.

Dann ist es für mich auch weniger gut, solche Gegenstände oder Bücher oder Unterlagen aufzubewahren. Das ist wohl bei mir die Stelle, wo es am meisten klemmt. Oder anders ausgedrückt, ich habe sogar sehr viele dieser Dinge. Wenn ich so überlege, da würde wahrscheinlich eine größere Menge Dinge weggehen.

Es wundert mich etwas, weil es nüchtern/mit Abstand/vernünftig betrachtet nur neutrale Gegenstände sind. Aber an diesen kleben auch Erinnerungen. Auch schlechte und eher schlechte Erinnerungen. Hm.