Depris, Ängste, Blockaden... neu hier

07.08.2014 22:44
avatar  Banana ( gelöscht )
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Banana ( gelöscht )
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Hallo Ihr Lieben,

ich habe mir dieses Forum grade ergoogelt und habe die letzten Stunden hier gelesen.
Ich finde es toll wie Ihr hier Erfahrungen austauscht und versucht Euch gegenseitig zu helfen/Euch zu motivieren.

Zu mir:
Ich leide seit ca. 10 Jahren an starken Depressionen und daraus resultierend massiven Handlungsblockaden.
In den letzen Jahren sind auch noch schlimme Angststörungen hinzugekommen, die mich, als würden die Blockaden und die Antriebslosigkeit nicht schon reichen, immer unfähiger machen mein Leben und seine Anforderungen zu meistern.
Ich fühle mich von Allem überfordert und habe Angst zu versagen, Angst vor den Gefühlen/Selbstvorwürfen, die ein erneutes Versagen zur Folge hat.
Das Problem des übertriebenen Perfektionismus, der überhöhten Ansprüche an mich selbst, denen ich sowieso nie gerecht werden kann und dann gar nicht erst die Kraft habe überhaupt etwas anzufangen, kenne ich gut.

Daher lebe ich natürlich auch seit ebenso langer Zeit in entsprechendem Chaos, was mich zusätzlich sehr belastet und natürlich auch isoliert.
Ich bin unfähig meine Wohnung in Ordnung zu halten, sauber zu machen, Papierkram zu erledigen etc.
Einen ausgeprägten Sammeltrieb habe ich eher nicht, aber ich überlege schon länger hin und her welche Dinge ich wegschmeiße und welche nicht, wenn ich dann doch mal für ein paar Minuten die Kraft finde etwas zu sortieren. Das erschwert den ganzen Prozess dann natürlich zusätzlich.

Neulich war eine Dame vom sozialpsychologischen Dienst bei mir um sich meine Wohnung anzusehen. (Peinlich...)
Es ging darum, ob ich betreutes Wohnen bewilligt bekommen könnte, damit mir im Alltag geholfen wird.
Sie sagte dann, meine Wohnung müsse erstmal in einen einigermaßen passablen Zustand, damit betreutes Wohnen überhaupt umgesetzt werden könne, da es dabei eher um die Erhaltung eines vernünftigen Zustands ginge, als darum diesen herzustellen.
Ich lebe von einer winzigen Rente (Arbeitsunfähigkeit) in Höhe von Hartz4, daher könnte ich mir professionelle Hilfe in Form einer Entrümpelung niemals leisten.

Ach so, ich bin seit Jahren in psychologischer Behandlung, auch verhaltenspsychologisch, aber bisher hat das immer nur zeitweise kleine Fortschritte gebracht, bis ich dann mit "Gewalt" wieder in den vorherigen, oder sogar einen schlimmeren Zustand, zurückgerutscht bin. Auch Medikamente konnten kaum etwas bewirken.

Tja, soviel als ersten Einblick in meine Situation.
Ich freue mich auf Austausch mit Euch, ich stelle es mir tröstlich vor mit Gleichgesinnten zu sprechen, die meine Probleme nachvollziehen können.

Herzliche Grüße an Alle! :-)


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07.08.2014 22:52 (zuletzt bearbeitet: 07.08.2014 22:53)
#2
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hallo banana :)

ich begrüße dich erstmal ganz herzlich bei uns. den wichtigsten schritt hast du schon mal gemacht: du hast dir hilfe gesucht! das ist der schwerste überhaupt. er kostet überwindung. man muss sich sein problem eingestehen und daran arbeiten wollen. da du das ja offensichtlich willst, wird das weitere weniger schwer. es kostet zwar viel zeit und nerven, aber es kommt etwas gutes dabei raus. ich freue mich, dass du deine erfahrungen mit uns teilst. zusammen schaffen wir das! du wirst da raus kommen und ein ganz "normales" leben haben.

liebe grüße

Man kann die Welt oder sich selbst ändern. Das Zweite ist schwieriger.“ - Mark Twain


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