@Wolfram,

weshalb muss man denn alles verstehen?
Ich nehme es zur Kenntnis und gut ist.
Ich sag ja viel zu viel Debatten für nichts und wieder nichts.
Ich erkläre gern mein Verhalten, aber Fragen nach dem warum, wieso, weshalb antworte ich nicht.
Wieso auch? Ist halt so! Basta!

Bronwen

@Bronwen

wenn ich nicht nach der Ursache meines Messietums gesucht hätte, würde ich nicht mehr in meinem Haus leben können wegen Überfüllung. Wenn ich nichts mehr verstehen würde, würde ich mich nicht mehr weiterentwickeln können und auf einem Entwicklungszustand stehenbleiben. Schon als Baby bin ich neugierig, wie die Welt aussieht. Mein Vater hatte so eine Ansicht, so sieht die Welt aus und da ändert sich nichts. Also hatte ich keine Veranlassung gesehen, etwas wegzuwerfen. Wegwerfen, heißt, etwas zu verändern. Wenn ich etwas nicht verstehe, bin ich auf andere angewiesen und hätte mein Haus nicht nach meinen Vorstellungen bauen können.
Ich habe gerade durch die Kommunikation viel dazugelernt und vor kurzem meine Probleme verstanden und kann sie dadurch auch nach Möglichkeit beseitigen. Es bringt schon etwas. Wenn es nichts bringt, hast Du noch nicht so lange in SHGn kommuniziert. Oder Du verstehst etwas noch nicht, aber das ist zuerst normal, erst durch Wiederholung versteht man vieles besser. Du kannst Dein Verhalten garnicht erklären, wenn Du Dich nicht selber kennst und das erfährst Du nur, wenn Du Dir Fragen stellst, um weiterzukommen.
Es ist eben nicht einfach so, auch Du wirst älter und kommst in eine veränderte Welt. Basta heißt, sich selbst aufzugeben.

viele Grüße
Wolfram

@Wolfram

Klar muss man sich Fragen stellen.
In einer SHG war ich übrigens noch nicht.
Nur kann ICH mir nicht alle auf einmal stellen. ICH muss reduzieren.
Wenn sich dann herausstellt, dass eine Frage, die ich uninteressant fand, doch von Bedeutung ist, gut, dann entfällt "Basta".
Ich bin auch kein reinrassiger Messie, eher ein Gemisch aus verschiedensten Richtungen. Wegwerfen fällt mir nicht schwer und dass die Welt sich weiterdreht, ist auch klar. Auch wenn ich es ab und an bedaure.
Es gibt aber auch Fragen, die sind für mich völlig uninteressant. Weshalb soll es für mich wichtig sein zu wissen, warum ich ungern ins Kino gehen oder die österreichische Küche und auch die Weine nicht mag?
Ich mag sie nicht, Basta!

@Bronwen

ich kann Dir versichern, dass jede Frage und jede Antwort eine Bedeutung hat. Auch kommt bei einer Antwort eine neue Frage auf. Das dauert allerdings manchmal eine gewisse Zeit. Du wirst dann auch erkennen, dass alles zusammenhängt. Dadurch lassen sich z.B. Krankheiten besser heilen.
Du brauchst auch nicht alles auf einmal fragen, das geht auch garnicht, aber im Laufe des Lebens geht das dann schon.

Auf Deine uninteressanten Fragen habe ich mögliche Antworten:
Kino machen die Kinder viel Krach und ich verstehe dann nichts. Ich kann zwischendurch nicht aufstehen. Toilette kann zum Problem werden.
Ö. Küche bist Du nicht gewohnt und viele Menschen machen das, was sie kennen.
Weine könnten zu sauer sein, machen einen schweren Kopf, wenns zuviel ist.
Und dann die neue Frage, warum sind solche Antworten uninteressant? Auch ohne direkter Messie zu sein, können die Antworten nützlich sein, weil sie zu neuen Fragen führt.
Warum finde ich Fußball uninteressant, wo es doch soviele gibt, die das sehen wollen. Weil ich da passiv bin und ich lieber aktiv bin, also selbst etwas mache. Darum habe ich auch soviele Sachen. Aber auch, wenn ich Fußball interessant fände, käme am Ende kaum etwas positives heraus. Das Leben ist nach dem Fußballspiel das Gleiche wie vorher.

viele Grüße
Wolfram

@Wolfram,

Sorry, ich hab's mich wohl etwas flapsig ausgedrückt.
So weiß ich natürlich, weshalb ich ungern ins Kino gehen. Neben den von Dir genannten Gründen muss man halt einfach den Mund halten.
Oe Küche ist mir zu susselig, nicht herzhaft genug und vom Wein bekomme ich schon ab geringen
Mengen einen dumpfen Kopf.

Irgendwo hatte ich bei meinen Antworten auch ein mögliches Gegenüber im Kopf. So kenn ich es, ständig nach dem "warum" gefragt zu werden, einzig und allein, um mich "weich zu kochen", also den eigenen Willen durchzusetzen.

Klar, alles hängt miteinander zusammen. Bei einigen Überlegungen bzw. Betrachtungen könnte ich nur leider auch jetzt noch nach Jahren Plätzen vor Zorn, dass ich mich auf so unmögliche Kompromisse eingelassen habe. Gut, ich weiß die Gründe natürlich und da sie finanzieller Natur waren, auch nicht so leicht vom Tisch zu wischen. Aber trotzdem!?