TLC Samstag 20.15 Uhr "Diagnose - Messie"

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26.02.2020 17:25
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#36
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Meine Bitte es besser zu formulieren und mir zu zeigen, wie du dir die Nettiquette vorstellst, war ernst gemeint.

Wenn ich aus deiner Sicht;Jennifer, dagegen verstosse, was ich zur Kenntnis nehme, möchte ich BITTEN dürfen, dass mir jemand zeigt, wie der Text hätte netter geschrieben werden können.


Aber das wird ja gelöscht, weil mir kaum einer glaubt, dass ich hier etwas lernen möchte. Traurig für mich, dass ich hier nicht von euch lernen darf...

Sonja


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26.02.2020 17:47
#37
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@Aus Chaos entsteht Neues

Zitat
Denn diese Verallgemeinerung, dass du ALLES als esotherischen Humbug bezeichnest, lässt dich schnell auch die wahren Elemente der Aussagen, die auf dich zutreffen und die du gehört hast, vergessen, obwohl du sie sehr richtig zusammen gefasst hast.



Das siehst du falsch. Es bezieht sich auf den Geburtsvorgang und die Tatsache, dass ein Embryo bzw. Fötus in der Nabelschnur keine Gedanken des Muttergehirns hören bzw. aufnehmen kann. Dass da was Wahres dran ist, dass man traumatisiert wird, wenn man in den ersten 3 Lebensjahren im Krankenhaus war, das glaube ich schon. Es bezieht sich nicht auf das Entwicklungstrauma, dass alles esoterisch wird. Nur wenn etwas passiert, wenn das Gehirn des Babys noch gar nicht entwickelt ist, glaube ich nicht, und wir haben alle ein Geburtstrauma, weil das Baby der Mutter weg genommen und untersucht wird. Oder weil die Mutter noch narkotisiert ist wegen Kaiserschnitt.

Du behauptest jetzt wieder, dass ich alles Gesagte verwerfe und als Humbug abtue. Nein, das bezog sich auf die Geburt und die Schwangerschaft. Dass ich damals durch den Unfall traumatisiert wurde, weiß ich, und dass gerade Unfälle in den ersten Lebensjahren gravierende Auswirkungen haben, das glaube ich auch, das ist sozusagen schon in meiner Historie erwiesen.

Aber die Reaktion des Therapeuten, als nach dem ersten Versuch keine Fortschritte zu sehen waren, weil der erste Schritt zu groß gesetzt war, finde ich nach wie vor daneben. Nicht jeder kann plötzlich jeden Tag eine halbe Stunde in die Hausarbeit investieren, wenn er bisher nach 5 Minuten groggy ist oder Rückenschmerzen kriegt. Da wäre es wohl besser, als erstes Ziel 10 Minuten einzuplanen und alternativ nicht die ganze Stunde im Fitnessstudio, da greift jeder lieber zur Hausarbeit, sondern eben erst mal eine halbe Stunde. Das hat er aber nicht gemacht, stattdessen das Handtuch geschmissen, weil ich nicht in seine Schablonen laufe.

Das ist nicht so, dass ich immer gleich abwinke. Manches von D. CH. ist esoterisch, mit Vielem hat sie aber auch Recht. Aber ich habe den Eindruck, dass du mich generell lieber verurteilst als wirklich meine Beiträge zu lesen.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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26.02.2020 22:26
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Jetzt freue ich mich, dass du das klar stellst, Draculara.
Dankeschön.

Zitat von Draculara im Beitrag #37
Es bezieht sich auf den Geburtsvorgang und die Tatsache, dass ein Embryo bzw. Fötus in der Nabelschnur keine Gedanken des Muttergehirns hören bzw. aufnehmen kann.

Mein Fehler, dass ich diesen Bezug nicht herstellen konnte als du das mit esoterischem Humbug bezeichnet hast.
Das bedaure ich, dass ich die Verallgemeinerung breiter verstanden habe als du sie ausdrücken wolltest.

Es scheint weit hergeholt zu sein, doch es gibt tatsächlich Menschen, die VOR der Geburt auf eine Weise ihr Traumapaket mit auf den Weg bekommen.
Die schlimmste Geschichte, die ich hörte, ist dass eine Mutter, welche mit Zwillingen hochschwanger war, zusehen musste, wie jemand Familienmitglieder erschossen hat. Die Mutter hat ihr Trauma abbekommen, doch die ungeboren Kinder haben es genauso mitbekommen, auch wenn vieles nicht vollständig ausgebildet war. Eines der Zwillingskinder wurde zum Messie. Ich war mit einer Hypnose tatsächlich selber im Mutterleib...da war alles rosarot und hautfarben eingetüncht.
Ist es für dich immer noch esoterischer Humbug, wenn du eine solche dramatische Geschichte erfährst?

Das Geburtstrauma kann zweierlei beinhalten...das was du beschreibst, dass das Kind der Mutter entzogen wurde (wobei ich mich daran nicht in der Hypnose erinnern konnte), sondern auch der Weg durch den engen Geburtskanal nehmen, ist eine Reise für sich, den ich in Hypnose kurz wieder erlebt habe.

Ja, das Erleben, das du mit deinem Therapeuten beschreibst, das kann ich verstehen, dass du es als daneben erlebt hast.
Deine Trauma, die dir mehrheitlich bekannt sind, brauchen definitiv was anderes als einen der vor dir steht und dir eine Anleitung gibt, mit welchen Zeiteinheiten das Aufräumen vorwärts gehen soll. Die Sicherheit, die du von einem Therapeuten gebraucht hättest, hat dir der Mensch nicht bieten können. Er hatte keine Ahnung, dass du was anders brauchst und hatte keine Ahnung, was es sein könnte.
Idealerweise probiert jeder Therapeut die Schablonen als Orientierung zu verwenden, aber nicht darauf zu pochen, dass jeder Mensch da hinein passen muss.
Definitiv hast du schlechte Erfahrungen mit diesem Menschen gesammelt, doch deswegen müssen nicht alle Therapeuten nicht die richtigen für dich sein. Da verallgemeinerst du wieder. Das verstehe ich gut und gleichzeitig ist genau das auch der Hinderungsgrund, dass du Vertrauen in andere Helfer finden lernen kannst.

Es gibt noch den Tipp, sich täglich eine Eieruhr für 15 Minuten einzustellen und etwas zu machen. Für dich sind es möglicherweise nur 5 oder 10 Minuten. Ehrlich, die Eieruhr hat mir schon einen Schrecken versetzt, weil damit mein Zwangsmuster aktiviert wurde...also habe ich das nicht umgesetzt.

Nein, ich verurteile dich nicht generell. Es ist jetzt aus meiner Sicht das erste Mal das du konkret auf etwas, das ich dir geschrieben habe, antwortest. Das freut mich.
Mein Bild, das ich aus den meisten deiner Beiträge in mir aufgebaut über dich habe: sie versteht was, sie wünscht sich Hilfe, und knallt vieles gegen die Wand und fängt von vorne an und bleibt in diesem Handlungssystem festhängen. Das macht mich traurig, denn ich bekomme mit, wie sehr du Hilfe wünschst, damit du was anders machen kannst.
Welches die richtige Form von Hilfe für dich...naja, das ist deines, das heraus zu finden.
Und was ich auch lernen durfte und für mich wichtig war: Ich darf und kann meinen Therapeuten sagen, wenn mir was nicht passt.

kleines Beispiel: Mich fragte der Therapeut, was ich alles bei ihm im letzten Jahr gelernt habe...das war viel....und ich wusste keine Antwort....ich sagte, ich komme mir vor wie in der Schule und habe einen Blackout....und gut war....die Aufgabe war vom Tisch für diesen Moment....und meine Liste, was ich alles von ihm lerne wird nebenbei immer länger...
früher hätte ich mich nicht getraut zu sagen, dass ich mich damit schlecht fühle, wenn er die Aufgabe auf diese Weise an mich stellt.

Ich habe dich dieses Mal als Feige bezeichnet. Und du hast mir jetzt mutig deine Ansicht dargelegt. Danke, dass du das richtig gestellt hast. Auch wenn es für dich vielleicht wie eine Heuchelei vorkommt, ich freue mich aufrichtig darüber.

Liebe Grüsse
Sonja


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27.02.2020 08:55
#39
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@Aus Chaos entsteht Neues

vielen Dank, dass du klargestellt hast, wie du es meintest mit dem Posting. Ich suche immer nach Lösungsansätzen und probiere auch vieles aus. Die Weckermethode z. B. ist für mich frustrierend, wenn ich feststelle, dass beim Rasseln nicht erkennbar ist, was ich überhaupt gemacht habe. Man läuft in der Viertelstunde hin und her, weil man die Dinge an ihren Platz bringen will, und sieht dann dort ebenfalls Dinge liegen, die nicht dorthin gehören, also läuft man wie ein Huhn im Stall herum und pickt hier und da ein Korn auf...

Was die Lehre vom Geburtsvorgang und dem Leben davor betrifft, gehört für mich in die Religionsecke, weil der eine das als esoterisch abtut und nicht daran glaubt, und der andere sagt, ja wenn man mich vorher gefragt hätte, ich wäre nicht geboren worden. Natürlich würde auch ich das bejahen, aber ich weiß nun auch, warum: Das Kindheitstrauma und der Unfall im Kleinkindalter haben mich vieles in Hilflosigkeit und Erstarrung erleben lassen, die natürlich auch Depressionen im Schlepptau mit sich bringen. In dieser Stimmung wünscht sich jeder, er wäre nicht geboren, bzw. die Mutter hätte doch die Pille nehmen können oder später auch, sie hätte abtreiben können. Ich bin zu einer Zeit geboren worden, wo weder der § 218 noch die Pille das verhindern konnten.

Was wirklich vor der Geburt passiert ist, kann heute keiner mehr nachvollziehen, und ich glaube, unter Hypnose, kann der Psychologe alles Mögliche erzählen, wenn man wirklich entspannt ist und sich dem Therapeuten öffnet, glaubt man das. So ähnlich wie bei Emin, ob der in diesem Forum das geschrieben hat, was bei der sog. Rückführung heraus kam, weiß ich nicht. Darum schreibe ich das nicht. Aber das läuft dann so, dass man dem Hypnotiseur etwas aus dem Leben erzählt und der dann bei der Rückführung daraus schließt, was der Emin wohl erlebt haben könnte, und ihm das dann erzählt, so dass er sich damit absolut identifizieren kann. Das sind .... die Bezeichnung darf ich nicht verwenden, die einen großen Batzen Geld für ihre Schlussfolgerungen kriegen, und die Klienten glauben den Quatsch.

Aus christlicher Sicht ist das wieder was Anderes, aber ich werde das hier nicht weiter ausführen, nur ich glaube eben nicht an die Wiedergeburts- und Embryoträume, aus meiner Sicht ist das mit der Wiedergeburt was Esoterisches.

Die Nachtträume sind oft geprägt durch den vor dem Zubettgehen geguckten Film. Wenn man z. B. "Wolfsblut" gesehen hat, träumt man, von Wölfen angegriffen zu werden oder "auf Messers Schneide" flüchtet man vor einem Bären und versucht, einen Baum hoch zu klettern. Man schafft es, aber er ist zu dünn und der Bär greift ihn so lange an, bis er fällt. Der Film ist ganz lange her, aber ich habe genau das heute Nacht geträumt. War im Wald unterwegs auf der Flucht vor dem Grizzlybären.

Wenn man den Film analysiert, will ich mir keinen Bären aufbinden lassen, aber er erwischt mich doch immer wieder... Nach dem Buch von A. F. über Träume und wie man sie deuten kann jedenfalls.

Aber wir sind vom Film "Diagnose Messie" so weit abgeschweift wieder! Dass das ursprüngliche Thema, nämlich Vorführung eines Messies mit anschließendem Zeigen des Möbelhauses, schon verlassen wurde. Ich weiß ja auch, wie das ist, wenn 5 Leute hier rum wuseln und alles schön machen und putzen, dann haben wir erst mal eine vorzeigbare schöne Wohnung, aber sie kommt mir so kahl vor, so leer, als ob ich darin gar nicht wohnen würde. Es war zwar "schön" aber nicht gemütlich - aber ein Messiechaos finde ich auch ungemütlich! Ich weiß noch genau, wie das wieder anfing, als ich nicht jedes Mal an den Schrank gehen und was raus holen wollte, was ich dann 3 Mal am Tag gemacht hätte, und es auf dem Sofa liegen ließ - so fing es an.

Das würde wieder jeder Stino (st.normale) als Bequemlichkeit und Faulheit werten. Ich nenne es unpraktisch, eine Sache weg zu packen, wenn kein Besuch kommt und ich die Sache mehrmals am Tag brauche. Anderes Beispiel: Gläser stehen auf Schränken, darin Haarbürste, Schere, Kugelschreiber. Eben genau da, wo man sie braucht, z. B. wenn es klingelt und man kämmt sich schnell. Oder man hat ein Paket bekommen. Das Telefon klingelt oder man macht einen Termin. Ich habe viele CDs, auch selbst gebrannte, wenn ich ein schönes Lied bei Youtube oder im Radio gehört habe. Die fliegen auch haufenweise herum. Anfangs habe ich noch Cover mit Winword geschrieben, hab aber nur 3 davon ausgedruckt, weil ich nicht so viel Tinte verbrauchen wollte.

Das ist alles Herumdoktern an den Symptomen, das weiß ich selber auch. Aber die Metapher mit dem Huhn, das hier und dort ein Korn aufpickt, erinnert mich auch an den Song "Ein Korn im Feldbett" hieß eigentlich Bett im Kornfeld, aber ich habs mal wieder verdreht im Spaß. Nun hat das Huhn nur den Schnabel, ich hätte noch 2 Hände im Angebot, aber der Vergleich Messiewohnung und Hühnerstall: Maßstab 100:1 ist relativ vergleichbar. Ich könnte Hilfe gebrauchen, kann aber z. B. meine Schwägerinnen nicht darum bitten, weil sie frustriert wären, wenn sie sehen würden, dass es so viel schlimmer aussieht als damals, bevor sie anfingen zu helfen. Da muss ich meinen Mann mit ins Boot nehmen und sagen: Wir müssen öfter zusammen hier was tun, sonst ändert sich nie was.

Viele Grüsse
Draculara

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Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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27.02.2020 10:03
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#40
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Hi Draculara,

wie gerne würde ich jetzt zwischen den Zeilen antworten...

Zitat von Draculara im Beitrag #39
Ich suche immer nach Lösungsansätzen und probiere auch vieles aus.

Das habe ich sehr wohl bemerkt.

Zitat von Draculara im Beitrag #39
Die Weckermethode z. B. ist für mich frustrierend

Ja, auch das kann ich nachvollziehen...gleichzeitig heisst es..."auch Kleinvieh macht Mist...bzw. mit kleinen Schritten beginnen...
Was den meisten von uns nicht liegt, ist das es eine Regelmässigkeit benötigt....ich für meinen Teil mag das nicht wirklich haben, da meldet sich mein Gefühl des gezwungen seins und der dazugehörige Widerstand sorgt dafür, dass das ja nicht da ist...

Zitat von Draculara im Beitrag #39
gehört für mich in die Religionsecke


Ich würde in diesem Fall nicht den Begriff Religion verwenden, sondern Spiritualität...und viele können damit nicht viel anfangen und viele leben fast nur noch dort...

Den Eindruck, den mir deine Zeilen jetzt vermitteln ist dennoch einer aus dem ein kleines bisschen mitschwingt, dass du zwar die Meinung der spirituellen Sichtweisen nicht teilst, aber auch dass die Seite da sein bleiben darf...(stimmt mein Eindruck ?)

Deine Schlussfolgerungen zu den Infos im Zusammenhang mit deinen Kindheitserlebnissen, teile ich...Hilflosigkeit und Erstarrung halten sich hartnäckig lange und ziehen sich bis in dein heutiges Leben (mach(t)en sie bei mir auch) mit all den Folgen, die du beschreibst. Ich bezeichne es als unser ERBE, das wir nicht ablehnen konnten. Die Wahl hatten wir nicht, dennoch ist es an uns damit im Leben umgehen zu müssen oder eben auch nicht.
Du hast dir darüber dein eigenes BEWUSSTSEIN geschaffen. Ich denke, du merkst, dass du diesbezüglich was brauchen kannst und ich gewinne ein ganz kleines bisschen den Eindruck, dass du auch merkst, dass du das nicht alles alleine machen kannst (so sehr wie du und ich lernen mussten vieles alleine zu schaffen und zu machen).
Meine Frage an dich:
Was möchtest du in diesem Kontext für dich tun?

Zitat von Draculara im Beitrag #39
Aber das läuft dann so, dass man dem Hypnotiseur etwas aus dem Leben erzählt und der dann bei der Rückführung daraus schließt,


Das kann ich nicht bestätigen...denn bei mir gab es die Hypnosen erst und danach war das da, was wir besprochen haben...und ich habe mit unterschiedlichen Menschen gearbeitet...
Aber wenn das deine Anschauung dazu ist, wird mir langsam klar, warum sooo viele Angst davor haben....
Weil ich meine positiven Erfahrungen darin gemacht habe, will ich dich nicht auffordern das zu machen.....denn du brauchst es nicht, weil dir deine vermutlich zentralen Traumaereignisse bereits bekannt sind.

Derzeit erlebe ich gerade, wie Therapie geschehen kann ohne dass ich über meine "verkorksten Themen" sprechen muss. Ich brauche da gar nicht wirklich tief emotional eintauchen. Das schafft enorme Erleichterung und die Veränderungsschritte geschehen teilweise wie von selbst ....fast ohne, dass ich aktiv etwas tun muss....(naja, ganz so ist es nicht, aber es ist definitiv ganz anders als es in Gesprächstherapien der Fall ist)

Deine Hühner-Ei oder auch Federbett/Korn Metaphern ...die bringen wieder mein Bild von dir hoch, wie sehr du dich selbst im Kreis drehst. Dabei ist dir über dich selber so vieles klar, was mir die letzten Beiträge deutlich machen (das haben die meisten anderen Beiträge leider nicht gemacht). Es tut mir in der Seele das von dir mitzubekommen und macht mich selbst fast wieder hilflos und lässt mich erstarren.
Naja, so schlimm fühlt es sich nicht an, aber dieses kreative Verhaltensmuster ist dir wie megagrosse Felsblöcke im Weg...leider trägt es (auch) dazu bei, dass sich mögliche Helfer zurückziehen, wenn du mal einen gefunden hast - das ist ganz schön anstrengend - und ich frage mich gerade, ob es nicht auch sehr anstrengend für dich ist ständig in mit dem Hin-und Her umzugehen...Huhn oder Ei ...Ei oder Huhn...Huhn oder Ei...ach sieh an, es gibt einen Hahn und aus dem Ei kann irgendwann ein Küken schlüpfen....
Meine Worte: Schutz oder Hilfe ..Hilfe, ich muss ich wieder schützen...doch ich wünsche mir Hilfe...wie komme ich dahin, wenn ich mich dauernd schütze? ...ich überlasse es dir zu schauen, für welche Begriffe Hahn und Küken stehen könnten....


Ja, wir sind vom ursprünglichen Anlass deines Threads abgewichen. Ein paar Beiträge habe ich mir auch angesehen. Den mit den Hunden wollte ich nicht ansehen.
Doch ist es wirklich so, dass wir weit weg davon sind?

Du stellst fest, Messie ist das Symptom...und weisst sehr genau, dass daran zu arbeiten oft nur ein Tropfen auf dem heissen Stein ist (in deinem Fall sind es Felsbrocken) ..und wenn ich in einem der TCL-Beiträge mitbekomme, dass 3 LKW Ladungen Teddybären zurückgefahren wurden...war es wohl nicht das Ergebnis, das sich alle erhofft haben...
Gleichzeitig kennst du einige der möglichen URSACHEN...und dir ist es wichtiger und lieber am Symptom zu arbeiten und dich damit ständig neu zu frustrieren??? (wieder einer von den kreativen Kreisläufen, dich ich entdecke)

In dem Beitrag, in dem die Familie zusammengesessen ist und die Mutter über ihre schlimmsten Erlebnisse gesprochen hat und diese Geheimnisse gelüftet hat, da bin ich zuversichtlicher, dass mit dieser neuen Dynamik viel geschehen kann...so viel Verständnis wie sie von ihrer Familie bekommen hat, hat die Mutter in ihrem gesamten Leben vermutlich noch nie vorher erlebt. So etwas zu dürfen, das kann vieles bewegen und bewirken...

Nachdem ich es mit dem etwas "heftigen und bewertenden" Beitrag geschafft habe, dass wir beide auf eine neue Weise ins Gespräch kommen konnten (was mir wichtig war und ich mich freue, dass wir das erreicht haben), frage ich mich, ob es berichtigt war, so etwas abzumahnen? Das ist der traurige Teil für mich, dass es Menschen gibt, auf die es in ähnlicher Form zutreffen könnte wie ich es bei dir wahrnehme, die das nicht so nehmen können, wie es dir gelungen ist.

Doch es war an dich gerichtet und ehrlich ich freue mich sehr, dass diese Art Kommunikationswandel mit dir stattgefunden hat. Gerne wünsche ich mir mehr davon.

Liebe Grüsse
Sonja


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