Also nunmal langsam, hier gleich von Scheidung zu sprechen finde ich nun doch etwas krass.

Ich denke es ist klargeworden, @Pumuckl123 dass das keine Glanzleistung war. Nur weil DIR nicht an den Sachen gelegen ist, muss Deine Frau diese Meinung nicht teilen. Du hast sie so geheiratet, jetzt kannst Du nicht einfach hingehen und von ihr verlangen anders zu sein. Ich nehme aber einfach Mal schwer an, dass Deine Frau Dich liebt. Und Liebe überwindet bekanntlich vieles.

Meine Meinung: Ruf sie an. Sofort. Gib zu, dass Du Sch*** gebaut hast und erklär ihr wieso. Entschuldige Dich und finde mir ihr gemeinsam einen Weg, wie ihr solche Vorkommnisse in Zukunft vermeiden werdet.
Lüg sie nicht an, verschweig ihr nichts. Eine Beziehung wächst daran, dass sie Krisen überwindet. Also überwindet diese und Eure Ehe ist auf nem guten Weg!!!

Berichte gern wie es weiterging. Viel Erfolg!

@Pumuckl123

Ich denke, ihr passt überhaupt nicht zusammen.
Du willst deiner Frau deine Wünsche mit Gewalt aufdrücken.
Du hast vorher gewusst wie sie drauf ist und hättest ja nicht heiraten müssen!
Oder gleich zwei Wohnungen planen.

Du hättest auch einen romantischen Hochzeitstermin zu einem anderen Zeitpunkt legen können, mit Urlaubstagen danach.

Klar wäre es schön, wenn deine Frau nicht querbeet sammeln würde, wahrscheinlich auch für sie.
Aber das Wie und Was entscheidet sie. Nicht du.
So wirfst du sie total zurück - danach wird noch mehr gesammelt.

Hilfreich war das nicht, und du solltest nicht verwundert sein wenn sie dir den Abschied gibt.
In den Arm nehmen? Äh ... besser nicht.
Vielleicht solltest du besser gar nicht mehr da sein wenn sie zurück kommt?

Sybilles Vorschlag finde ich übrigens als Rettungsversuch eine gute Idee.
Und dann darf so etwas nicht mehr vorkommen. Stört es dich zu sehr, Miete ein eigenes Zimmer!

@Jennifer @Sybille

danke Jennifer,

Wegbleiben würde ich nicht, sonst sucht sie nach ihren Sachen, findet sie nicht und wenn @Pumuckel dann zurückkommt, geht der Krach erst richtig los, weil sie ihre Zeit umsonst mit Suchen verbracht hat. Dann lieber gleich miteinander sprechen.
Mit der Hochzeitsplanung habe ich nicht die Erfahrung, der Termin muß wohl längere Zeit vorher festgelegt werden. Wie der Termin zur Abreise geplant worden ist, kann ich nicht beurteilen. Eine Unmöglichkeit diese Konstellation zu vermeiden, sehe ich aber auch nicht.

Sybille, es nützt nichts, wenn Pumuckel sagt, er machts nie wieder und dann kommt es doch wieder vor. Menschl. Eigenschaften können nicht so schnell geändert werden wie man möchte.
Tel. würde ich das nicht sagen, dann macht sie sich Sorgen und weiß nicht genau, was eigentlich passiert ist. Dann könnte sie noch ärgerlicher werden, obwohl es vielleicht garnicht so schlimm ist.

viele Grüße
Wolfram

Danke, Hatifa, mich als mögliche Tippgeberin in Betracht zu ziehen.

Hi Pumuckl,

ist halt wirklich schwierig zwei so konträre Ansichten unter einen Hut zu bringen.

Ich kann deinen Wunsch sehr gut verstehen, dass du mehr Beachtung von deiner Frau wünschst und sie weniger Beachtung dem Sammelsurium beimisst.
Klare Regeln habt ihr vereinbart in Bezug auf die Raumaufteilung? - Wolfram hat schon Recht, die einfache Lösung sind wirklich zwei Wohnungen.
Immer wenn es bei uns um die Wohnräumen und Wohnungen geht (wir versuchen seit Jahren ein gemeinsames Haus zu kaufen), haben wir soooooo konträre Ansichten, wir streiten uns jedes Mal. Traurig, aber wahr.
Seine Art zu wohnen, ist nicht das, was ich mir vorstelle. Meine chaotische Art ist definitiv nicht das, mit dem er sich wohl fühlt.

Es klingt heftig, zu (deinem) Schutz, solltet ihr einen speziellen Ehevertrag machen. Ich mag nicht von Scheidung sprechen, das finde ich tatsächlich kurz nach der Hochzeit nicht angebracht. Mit all dem, was du bereits wusstest, gibt es reichlich, dass du an ihr schätzt, sonst hättest du sie nicht geheiratet. Doch wenn du der Typ bist mit wenig Raum auszukommen, ist es ein leichtes, dir deinen Raum zu stehlen. Sorge dafür, dass es einen Raum hat, indem du das sagen hast und der auch LEER bleiben darf und nimm dir für diesen Raum das Recht, ihn aufräumen zu dürfen wie es dir passt.
Die Räume, die du deiner Frau zugestehst, räum bitte nicht auf - schon gar nicht in ihrer Abwesenheit.

Du solltest sie auf diese Überraschung vorbereiten und vorher informieren - dann kann sie ihrem ersten Ärger in deiner Abwesenheit Luft machen.
Das mit dem Verzeihen wird nicht leicht, da stimme ich den anderen zu. Sage ihr auch, dass du es nicht angenehm findest, wenn sie die Aufmerksamkeit für ihre Sammelsuriums mehr wert legt als auf dich. Weisst du warum, sie dich geheiratet hat? Was schätzt sie an dir?

Gemeinschaftsräume- sind auch ziemlich tricky, sich da wirklich gut zu einigen, so dass es vertraglich festgehalten werden könnte.
Ich gebe dir diese Infos, da es bei den meisten Messies ein schleichender Prozess ist, immer mehr in die Wohnung zu bringen und irgendwann hast du keine Handhabe mehr.
Ach ja, langfristig bringst du sie sanft dazu, sich in eine Therapie zu begeben. Vielleicht ist das auch ein Vertragspunkt.
Der Vertrag dient am Ende zum Schutz von euch beiden. Der eine braucht RAUM der andere nimmt RAUM - der eine darf nicht räumen, obwohl er das megagerne möchte. Das schlimme ist, dass du fast gegen eine Wand sprichst, was es wirklich nicht leichter macht.

Was möglicherweise sein könnte: Wenn sie in AT sich mehr oder weniger in leeren aufgeräumten Räumen aufhalten muss, nutzt sie die Gelegenheit das zu kompensieren, wenn sie bei dir ist.

Lies doch bitte noch ein wenig im Angehörigen Forum herum und manche meiner neueren Beiträge. Mich bewegt das Thema Trauma und seine Zusammenhänge sehr, daher tippe ich dazu das ein oder andere dazu.

Sorry, ausser im Frühstadium eurer Ehe für einen Vertrag zu sorgen, habe ich wirklich keinen Tipp, der für euch beide stimmig sein wird. Räume möglichst gezielt und getrennt defininieren, wenn zwei Wohnungen nicht machbar sind.

Liebe Grüsse
Sonja