Ein Versuch

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11.01.2020 00:54
#6
ei
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Oh je, war das viel Text 🙈


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13.01.2020 14:19
#7
ei
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Darf ich nochmal was fragen?

Die Idee mit wir räumen das Kinderzimmer aus und packen da die neuen Sachen rein, fand ich ja ganz super.

Bis ich versucht habe, es mit meinen Mädels anzugehen.

Es in Kisten nach Themen sortieren ging auch gerade noch. Sich wenn eig ich die ganze Arbeit gemacht habe und immer mehr dass Gefühl bekommen habe, die Kinder beim Spielen zu stören, anstatt dass sie mit mir was aufräumen.

Als ich dann aber was aus dem Zimmer auf den Dachboden bringen wollte - wie es vorher abgesprochen war - , gab es Tränen und Geschrei. Und dann wurden die Kisten nach und nach wieder ausgeräumt. "Das brauch ich aber" "das kann nicht weg" usw

Ich hab es dann heute morgen alleine versucht.

Als sie heim kamen, war schön viel Platz und sie haben sich sehr gefreut.
Aber dann haben sie nach ihren Spielsachen gesucht. Ich sagte, wie abgesprochen auf dem Dachboden.

Da wurde ich die blödeste und gemeinste Mama der ganzen Welt genannt.

Ich bin absolut frustriert und weiß nicht weiter. Am liebsten hätte ich ihnen alles wieder ins Zimmer gekippt. Mein ganzer Vormittag ging drauf und nun bin ich die blödeste Mama der Welt.

Habt ihr Tipps?


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13.01.2020 17:38
#8
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„Ihr dürft euch ärgern und aufregen! Es ist echt schade dass das Zimmer nicht größer ist.“
„Was gemacht wird entscheide aber trotzdem ich.“
(Kinder dürfen ihren Unmut äußern. Aber weder muss du sie überzeugen noch müssen sie begeistert sein!)

„Wollen wir jede Woche eine andere Sorte Spielsachen ins Zimmer holen und die andere Kiste geht wieder hoch? Wenn wir einen Plan machen sehen wir genau, wann was dran ist!“

So hat’s bei uns ganz gut geklappt.
Manches war bei uns sogar ganz ausgelagert.
Wir hatten zum Beispiel eine Ferienwohnung, in der wir dreimal im Jahr waren. Und dort - NUR dort! - war dann unser Lego. Da wurde dann begeistert gebaut und gespielt ... hoch konzentriert!

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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13.01.2020 17:49
avatar  IBI
#9
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Spannend zu lesen diese Dynamik.

Was auch immer dazu beigetragen hat, deine Kinder waren mit dem Platz schaffen einverstanden.
die freue über den gewonnen platz ist weniger stark anhaltend als die freude an den spielsachen.
ehrlich, spielen ist kreativ und braucht platz.
Was auch immer dazu beigetragen hat, ihnen war nicht klar, was es bedeutet, Platz zu schaffen.
Emotional scheinen sie sehr an dem Spielzeug zu hängen. Es wird damit auch gespielt. So bist du jetzt eine "blöde" Mama aus ihrer Sicht.

Vielleicht gelingt es dir zu erklären, was es damit aus sich hat, dass man Dinge auch mal weggeben muss. eine erste übung, dafür, dass dinge auch verloren gehen können und nicht wieder kommen (beispiel: wenn haustiere sterben oder das haus brennen würde). und um platz zu schaffen, braucht es auch die bereitschaft, dinge loszulassen. keine leichte aufgabe. da braucht es eine "schlaue und feinfühlige" mama - ich wette, das kannst du.
und ich denke, dir fällt ein weg ein, mit dem du ihr einverständnis bekommst, eine weile auszuprobieren, wie es ist, wenn sie mal nicht damit spielen und zu beobachten wie schnell möglicherweise andere spielsachen als ersatz die neue fläche füllen.
dann brauchen deine kinder was anderes, denn sie können mit irgendwas vermutlich nicht gut sein.

hmm, wenn ihr monatlich die Spielsachen austauscht? A, B, C bleiben im Januar im Zimmer, D, E, F, G, H,...sind im Dachboden. Dann bleiben wieder 3 oder 4 Sachen und die anderen sind für den nächsten Monat auf dem Dachboden. Kann sein, dass im März mit A, E, H gespielt wird, und im April mit B, D, und F....

Kinder haben ein anderes Zeitgefühl als Erwachsene. Es hat früher soooo lange gedauert bis ich Geburtstag hatte oder Weihnachten war....und heute rast die Zeit dahin, schon wieder ein Neues Jahr....

Spielzeug, dass sie lange nicht mehr verwendet haben, das seit langem in einer ecke steht, würde ich möglicherweise heimlich in die kisten packen und diese auf den dachboden stellen. falls sich nach einem oder zwei jahren, kein kind mehr danach erkundigt, denke ich, kannst du die spielsachen weggeben. wenn sie danach fragen, kannst du sie wieder holen.


meine mutter hat meine lieblingsspielsachen erst wegegeben, da war ich 30. sie hat mich auch gefragt, ob es o.k.ist. vorher hatten sie eine lagerecke erhalten. einige spielsachen gibt es immer noch (damit spielen die enkelkinder). die spielsachen meiner brüder hat sie auch eingelagert und als mein bruder kinder hatte, hat sie ihm seine alten spielsachen gegeben.
Wir hatten platz dafür im Haus.
ich bin mir nicht sicher, ob sie mit dem aufheben auch begonnen hat, weil sie meine absolute lieblingspuppe vor meinen augen in die mülltonne verfrachtet hat als die müllabfuhr schon da war. kein zurück, keine chance mitzuteilen, dass es nicht geht. ich war 4 und habe sooooo viel mit der puppe gespielt, obwohl sie ziemlich kaputt war.
kein - es tut mir leid....

mit den vielen sachen ihres freundes hat sie mülltüten genommen und einiges von dem was er in tausendfacher ausführung hatte, ohne zu fragen entsorgt. der weiss nicht wie viel und was er alles hat, meinte sie. aber das waren eingelagerte dinge, nicht dinge, die er um sich geräumt hatte.
übergriffig - ja definitiv, doch ich glaube, er hat es wirklich nicht bemerkt, weil er mit dem ansammeln neuer dinge beschäftigt war, für die er auch platz brauchte....er hat seine bereiche von meiner mutter bekommen. da darf er sich nicht beklagen, nachdem er bei uns eingezogen ist. er muss sich in seinen räumen aufhalten, dann kann sie damit einigermassen sein. wenn er die allgemeinen räume voll stellt, nee, dann wird er übergriffig und sie greift definitiv zurück.

Wär schön zu erfahren, ob meine Hinweise bei dir Ideen ausgelöst haben...

LG
Sonja


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13.01.2020 18:32
avatar  leonie
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@einfacheinversuch
grüß' dich,

ich würde die speicherecke, wo die Spielsachen sind besonders hübsch machen … z.b. könntest du mit hilfe von großem tonpapier den eingang zu einem Zirkuszelt nachbasteln und aufhängen … natürlich gingen auch alte gardienen u.ä. … also, die ganze ecke schön hübsch, behaglich und vor allem geheimnisvoll …
den kindern würde ich eine geschichte erzählen von Spielsachen, die auswandern … zu viel Konkurrenz … zu wenig Beachtung … wenn man ihnen keinen "richtigen" platz anbietet mit genügend raum … tja, da verschwinden sie womöglich ganz! … deiner fantasie sind keine grenzen gesetzt …
das ganze hängt natürlich vom alter der Kinder ab.

lg
leonie


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