Hallo :-)

Ja, "wozu das ganze?" das ist eine gute Frage, die sich mir auch immer und immer wieder stellt. Auch und insbesondere beim Aufräumen.
"Ich brauche eine gewisse Grundordnung, damit ich mich wohl fühle" sagt "man" dann gern.
Klingt toll.
Aber wenn meine Wohnung eine gewisse Ordnung hat, fühle ich mich kein bisschen wohler als sonst.
Warum also räume ich auf?

*Tja*
Wie gesagt: Gute Frage.
Ich schäme mich für mein Chaos und würde gern aufhören mich für die Art und Weise wie ich lebe zu schämen.
Ob dagegen aufräumen hilft? Oder nicht vielmehr "einfach" (HAHA) eine andere Denkweise?
Vielleicht sollte ich aufhören mich zu schämen und die Wohnung lassen wie sie ist?

Ist "einfach" eine gewisse Grundordnung erforderlich um in unserer Gesellschaft leben zu können, ob man das nun will oder nicht?
Oder sind mir nur die Vorzüge der Ordnung nicht klar, weil ich sie nie unbelastet kennenlernen durfte?
Dauert das nachgrübeln über den Sinn der Ordnung nicht länger als das aufräumen selbst und hilft mir die Erkenntnis mit dem Sinn überhaupt weiter, wenn der Sinn als solcher ja auch keine Ordnung erzeugt?
Gehört zur "Ordnung" nicht vielleicht zu allererst die Entscheidung, wie ich es eigentlich haben möchte? Und ist aufräumen vielleicht total sinnlos, solange dieser Zustand überhaupt nicht existiert?
Fragen über Fragen, Ihr seht schon. Bei mir läuft es ehr rückwärts und bergab, aber so ist das ja manchmal. Gehört dazu. Den Küchenfußboden jedenfalls habe ich gesaugt und gewischt. Grund: ich will, dass es besser wird statt schlechter. Kein besonders toller Grund, aber wir können wohl nicht alle Brecht sein...

Hey,

ich habe mir Mal den Kleiderschrank im Schlafzimmer vorgeknöpft und mit dem Ausmisten begonnen.
Meine Güte, wie ist es möglich, dass ich dermaßen NIX anzuziehen und gleichzeitig so dermaßen viel Zeug habe?
Eins der ungelösten Rätsel dieser Welt. Jedenfalls will ich einen besseren Überblick über den Kleiderschrank haben, daher habe ich mich Mal drangemacht.
Weiter geht's...