Ich schaffs einfach nicht...

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15.03.2014 22:25
avatar  IBI
#26
IB
IBI

hey samtpfote,

danke fürs Gedanken teilen.
ein wenig lese ich das Motto: alles was dich nicht tötet, macht dich stärker. du hast wahrlich viel erlebt. und als durcheinander habe ich deinen langen text nicht erlebt.

hey numi,
deine mobbinggedanken finde ich ebenfalls sehr wertvoll.

ich mag noch etwas ergänzen, das ich in den letzten tagen gehört habe: das, wie ich mich fühle und was ich über mein gegenüber denke, das strahle ich auch aus.
also, wenn ich innerlich immer "kampfbereit" bin, strahle ich mein kampfbedürfnis aus. und bekämpft werden mögen die wenigsten.
ich habe ein grosses kampfbedürfnis um gegen Einsamkeit anzugehen - und wenn man gemobbt wird - ist man wieder einsam und wird bekämpft (und wird zum hilflosen opfer?)
eine ziemlich schmerzhafte Erkenntnis für mich, zu mal ich diesen kampf gegen gefühlte Einsamkeit seit meinen frühen Kindertagen kämpfe.
das ist meine heutige ausbeute, meines WENIGMACHENS.

viele grüsse
sonja


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16.03.2014 14:26
#27
Sa

So.... jetzt versuche ich erst mal auf Eure Beiträge zu antworten - nicht daß Ihr denkt ich lese sie nicht oder mache mir keine Gedanken drüber.

Erst mal vielen lieben Dank für die ganzen Glückwünsche :-)

Mausohr, ja das Gefühl kenne ich, daß man erst eine Stunde was getan hat, es total anstrengend ist und man schon nach einer Stunde fix und fertig ist. Und auch das mit dem Gedanken-nur-um-das-Chaos-kreisen kenne ich sehr gut, ich versuche dann ganz bewußt mich etwas völlig anderem zu beschäftigen, so daß ich auch mit den Gedanken bei was anderem sein muß.

Numi, klar fällt es mir leichter mich von Dingen zu trennen mit denen ich nicht viel persönliches oder keine Erinnerungen verbinde. Aber einfach ist es trotzdem nicht.

Sonja, in die Rotkreuz-Kleiderspender tu ich nichts, leider macht gerade das Rote Kreuz aus ganz vielen Kleidungsstücken nur Putzlappen (haben sie sogar selber mal bestätigt weil sie viel zu viel bekommen und das gar nicht alles verwerten können) und dafür sind mir meine Sachen zu schade. Ich habe ja in einer Werkstatt gearbeitet und bei dem was wir da als Putzlappen bekommen haben hätte ich ausflippen können... Und auch in andere Kleiderspender tu ich nichts, weil mir da einfach die Gefahr zu groß ist daß die Sachen nur als Putzlappen verwendet werden.

Biggi, ich hoffe sehr daß dieser Mensch nicht mehr dort arbeitet und daß meine Sachen genommen werden. Nur das Zeug dann im Auto lassen ist auch blöd, davon wird es nicht besser, und wer weiß wann ich dann wieder wohin komme wo ich was abgeben kann. Und noch ist mein Auto zumindest halbwegs leer, und ich möchte nicht daß mein Auto dann genauso voll gestopft ist wie meine Wohnung.

Sissi, Dein Tip mit dem "alles gleiche mal auf einen Haufen" ist wirklich gut, mit so kleinen Dingen wie Scheren geht das auch, aber ich hätte absolut keinen Platz in der Wohnung wo ich z.B. alle Handtaschen auf einen Haufen legen könnte... Oder alle Schuhe... Es gibt ja leider auch kaum noch freie Stellen auf dem Boden - wo sollte ich also so einen "Handtaschen-Sammelpunkt" errichten, den ich dann nach und nach dezimiere? *seufz*


Zu den Antworten auf meinen Monster-Beitrag von gestern:

Numi, Deine Gedanken zum Mobbing kann ich nur bestätigen. Ich weiß daß Menschen das "wittern" wer sich dazu eignet fertig gemacht zu werden. Aber daran arbeite ich ja schon seit einer ganzen Weile und es ist die letzten drei Jahre ja auch wesentlich besser geworden. Als das mit der Kolleging in der letzten Abteilung anfing so extrem zu werden habe ich mich ja gewehrt - und das mit Erfolg. Und auch als ich in der neuen Abteilung letztes Jahr die miese Beurteilung bekam habe ich mich gewehrt - ich habe sowohl vor der Gruppenleiterin und der Cheffin mündlich gesagt daß das nicht ok ist, daß das so nicht stimmt und daß ich damit nicht einverstanden bin, und ich habe diese Beurteilung nicht unterschrieben, sondern nur dazu geschrieben daß und genau warum ich sie so nicht akzeptiere und habe sie so wieder abgegeben. Und die Beurteilung die diesen Monat stattgefunden von der Cheffin die letztes Jahr auch dabei war ist richtig gut ausgefallen.

Das "es allen recht machen wollen" habe ich schon vor langer Zeit aufgegeben, denn das geht einfach nicht. Und ich bin wie ich bin, und daß mich nicht jeder mag ist auch völlig ok - ich mag ja auch nicht jeden ;-). Damit komme ich mittlerweile super klar. Man muß so erwachsen sein daß man in Ruhe zusammen arbeiten kann, und daß man persönliche Antipathien da raus hält. Mein Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein ist mittlerweile auf einem gesunden Niveau angekommen, das ist klasse und fühlt sich gut an, aber es war ein harter Weg. Inzwischen bin ich auch so weit, daß ich in der Arbeit durchaus den Mund aufmache wenn mir was nicht passt, und wenn ich merken sollte daß wieder jemand anfängt mich zu mobben werde ich sofort als erstes mit der Person reden, wird es nicht besser habe ich Angst mehr das bei meiner Cheffin zu melden. Und ich denke daß die Leute auch diese Einstellung "wittern" und mein Selbstbewußtsein spüren und es dadurch vielleicht auch nicht mehr vor kommt. Mal Zickereien in einem Büro gibt es immer und überall, aber Hauptsache hinterher ist dann wieder Ruhe. Diesen Punkt den Du beschreibst "ein Mensch, der nicht mehr weiß, wer er ist, oder wo er hingehört. Der völlig verunsichert darüber ist, wie er seinen Mitmenschen begegnen soll" - an dem war ich, aber den habe ich zum Glück hinter mir. Ich weiß wer ich bin, wie ich bin, und was ich kann. Ich weiß daß ich meinen letzten Job verdammt gut gemacht habe, und daß ich mittlerweile meinen jetzigen Job auch sehr gut mache. Und wie gesagt - ich bin wie ich bin, ich bin sicher nicht der Typ "everybodys darling", aber wer mich mag muß mich so mögen wie ich bin und wer das nicht kann soll es bleiben lassen - das interessiert mich überhaupt nicht mehr.

Und zum Thema "es 100%ig richtig machen zu wollen" - das hatte ich schon immer, das hat nichts mit dem mobbing zu tun (und auch nichts mit "es allen recht machen"). Was arbeiten angeht war ich schon immer so, daß ich das was ich mache, absolut korrekt machen will. Und daß ich lieber nochmal nachfrage als etwas falsch zu machen. Und das hat bei mir nichts mit zum Opfer werden zu tun, das ist wohl der Perfektionismus der Jungfrau (Aszendent) der da durch kommt.


Sonja, tja - das "alles was uns nicht tötet macht uns stärker" habe ich halt von Geburt an so erlebt. Und es ist ja auch so. Als "kampfbereit" sehe ich mich nicht, ich denke das strahle ich auch nicht aus. Ich bin nur nicht mehr bereit mir alles gefallen zu lassen, und bereit mich wehren. Ich kämpfe auch nicht gegen Einsamkeit, ich bin nicht einsam. Ich bin Single, lebe allein - aber ich fühle mich überhaupt nicht einsam. Früher hatte ich das auch, daß ich mich unbeschreiblich einsam gefühlt habe, aber das ist nicht mehr so.


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16.03.2014 14:49
#28
Sa

FRUST....

Jetzt im Moment trifft der Titel von meinem Thread doch wieder zu - bzw. ist das mein Gefühl jetzt im Moment wieder.

Ich habe die drei Klappboxen die ich gestern gekauft habe aus dem Auto geholt, um die Sachen für das Sozial Kaufhaus reinzu packen und musste feststellen daß eine davon kaputt ist und ich am Montag wieder zum Baumarkt fahren muß und sie umtauschen muß - was mich ärgert.

Dann habe ich heute den Platz vor dem kleinen Schrank von der Wohnzimmer-Schrankwand frei geräumt, denn auch da konnte ich die Türen nicht mehr öffnen weil so viel davor stand. Jetzt gehen zwar die Türen wieder auf, man kommt aber trotzdem nicht richtig ran, weil davor noch meine Pflanzenständer und ein mini-Regal stehen (ist schwer zu beschreiben, ich sollte mal ein Foto machen).

Dann hab ich diesen Schrankteil komplett ausgeräumt, aussortiert und wieder eingeräumt. Es war viel Arbeit, und es war wieder super anstrengend. Ich habe zwei Tüten mit alten Süßigkeiten und Knabberzeug entsorgt, ein bißchen was zu den Sachen für das Sozial-Kaufhaus dazu gelegt und der Schrankteil ist jetzt um einiges leerer als vorher.

Und trotzdem bin ich gerade ziemlich frustriert. Man macht und tut, und zu sehen ist davon absolut NICHTS. Erst bin ich nach so einer Aktion stolz und happy, und dann schau ich mich in der Wohnung um, stelle fest daß man von der ganzen Arbeit überhaupt nichts sieht. Und das macht mich dann echt traurig und frustriert.

Ich sehe das Mega-Chaos und denke mir dann, daß das doch alles keinen Sinn hat, weil ich das nie schaffen werde. Ich werde nie so viel von meinen Sachen weg geben können daß ich das, was jetzt außerhalb der Schränke und Regale liegt irgendwann mal IN die Schränke packen kann, und daß ich das nie in den Griff kriege. Und dann kommt wieder der böse "das hat doch alles eh keinen Sinn, das kann ich doch gleich bleiben lassen" Gedanke... Und der ist gefährlich... :-(


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16.03.2014 15:15
#29
Ta

Liebe Samtpfote,miau,ich reich Dir meine Tatze.......:-))
So ähnlich geht es mir heute auch,ich mache auch gerade sehr langsam weiter damit,überflüssige Zeitschriften rauszuschmeissen,
alle,die ich nicht mehr lesen werde. Trotzdem ich langsam mache und erst ne Stunde vorbei ist,ist es anstrengend.
Aber ich möchte endlich Land sehen,damit sich meine Gedanken nicht immerzu nur um die leidige Unordnung drehen.
Ausserdem brauche ich endlich Platz für mein Trampolin. Die Gelichgewichtsübungen sind wichtig, damit ich wieder sicherer [b]Zweirad[/b] fahren kann.
Zur Therapie ist es ja nicht weit.
Huh, da habe ich wohl was vergessen abzuschicken........wie dem auch sei, ja, diese Gedanken von wegen "hat doch alles keinen Sinn" sind sehr gefährlich,
sie vergiften die Seele. Ich scheuche sie so schnell wie möglich wieder weg.

Mir geht es heute wieder etwas besser, denn ich akzeptiere, dass es bei mir eben so ist, dass wieder ein Gesundheitsproblem aufgetreten ist.
Ich gestatte mir jedoch nicht, in Panik zu geraten oder negativ zu denken oder die Gesundheitsprobleme zum Hauptinhalt meines Alltags zu machen.
Ich habe dennoch beschlossen,zur Sicherheit die empfohlenen Untersuchungen machen zu lassen, kann nicht schaden. Dann weiss ich, woran ich bin.
Hab viel schleifen lassen die letzten 8Jahre..........organisch werde ich wohl leidlich gesund sein, das zeigte schon der jährliche Checkup.
Aber das Zusammenspiel aller Teile meines Körpers hat wohl gelitten mangels Übung. Und jetzt will ich wohl zu schnell zuviel auf einmal verlangen.
Das hat mich wohl etwas umgehauen. Seis drum, ich bin nicht mehr so gleichgültig wie früher. Die Klärung der Geschichte ist mir wichtig.
Aber Schritt für Schritt, dann stimmts schon. Teddymän weiss auch Bescheid und pocht nicht mehr auf die grossen Fahrten.......
Grüssele Mausohr


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23.03.2014 19:48
#30
Sa

Hallo ihr Lieben,

tja... ich war gestern natürlich nicht beim Sozial Kaufhaus - es könnte ja noch was dazu kommen, und irgendwie lohnt sich das jetzt ja noch nicht...

Dieses WE habe ich so gut wie nichts bezüglich Entrümpelung gemacht, bzw. eigentlich gar nichts. Ich habe Euch ja geschrieben, daß die Klamotten die ich ständig anziehe, alle auf der zweiten Hälfte von meinem Bett liegen. Und ich habe hier irgendwo mal gelesen, daß jemand (weiß leider nicht mehr wer, sorry...) ein Problem mit Schränken hat und mit Regalen viel besesr klar kommt. Irgendwie bin ich auch ein Typ glaube ich.

Also habe ich heute Klamotten umsortiert, die T-Shirts für den Sommer wieder raus gekramt und so weiter. Und da es mich schon lange nervt daß die zweite Hälfte von meinem Bett von vorn bis hinten mit Klamottenstapeln belegt ist, habe ich den Schrank vorm Bett von seinen Türen befreit, also sozusagen ein Regal daraus gemacht (die Türen von dem Aufsatz oben sind dran geblieben, da ich an das oberste Fach ohne Leiter eh so gut wie nicht ran komme). Ich weiß zwar jetzt noch nicht wohin mit den Schranktüren, aber das ist mir erst mal egal.

Und dann hab ich so lange hin und her geräumt und umgeschichtet und neu gestapelt, bis ich es geschafft habe, die Sachen die ich täglich brauche (Jeans, Sweatshirts und T-Shirts), in das "nicht-mehr-Schrank-sondern-Regal" zu packen, und die Sachen, die da drin waren, in einen der anderen nicht so gut zugänglichen Kleiderschränke. jetzt habe ich nur noch zwei kleine Stapel Klamotten auf dem Bett liegen, die ich durchschauen muß, was mir im Moment davon passt und dann entsprechend einsortieren. Wenn das auch weg ist, sieht es in meinem Schafzimmer schon wieder etwas besser aus :-)

Wenn ich es dann noch schaffen würde, das ganze restliche Kleinzeug das noch auf der zweiten Betthälfte rumliegt weg zu räumen, würde mein Schlafzimmer noch besser aussehen. Das schaffe ich jetzt auch noch - da bin ich mir sicher (hatte ich ja schon drei mal), das Problem ist dann leider nur, diesen Zustand zu halten... DAS schaffe ich nicht.

Was macht Ihr, damit sowas auch so bleibt, wenn Ihr mal so etwas geschafft habt??? Ich möchte ja soooo gern daß es dann so bleibt, ich weiß nur irgendwie nicht wie ich das machen soll. Irgendwie sieht es auf einmal dann wieder genauso aus wie vorher... :-(

Liebe Grüße
von einer Samtpfote,
die nicht weiß ob das Gefühl, sich gerade darüber zu freuen daß die Klamotten fein säuberlich sortiert im Regal liegen oder der Frust daß sie es doch wieder nicht schafft daß das so bleibt größer ist...


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