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Bin einer von euch und neu hier, hallo
Hallo ihr lieben; was ich umsetzen konnte gestern abend ist einen guten Teil der CDs in Kisten zu verpacken, einen Teil den ich ohne schlechtes Gewissen loswerden kann. Danke aber für die Hinweise das es nicht so leicht ist. Ich will nachher weitermachen, so das ich einmal alle CDs durchgeguckt habe.
Leider ist doch ein Stück Verwahrlosung da; zwischen CD Stapeln und Büchern liegen Kabel, Wäsche, alte Zeitungen. So das ich da drumherumtanzen muss. Ist vielleicht bei meinen ersten Threads nicht so offensichtlich gewesen.
Es ist so gut wie kein Müll dabei, wenn mache ich ihn auch bald weg, aus Angst vor Geruch und Insekten.
Anderes lasse ich oft so liegen. Keine Ahnung warum. Meine Arbeitsklamotten liegen rum, Schuhe, Tassen, Teller,
Essensreste von gestern. Es ist wirklich schlimm.
Gerade heute war so ein schlimmer Morgen. Jetzt stehen noch die CD Kisten im Zimmer. Es ist halt nirgendswo Platz. Die Kisten soll man eigentlich auf dem Boden stehend aufbauen. Ja, bei mir ist aber kein Boden frei für eine Kiste. Wahrscheinlich geht es mir nachher besser wenn ich am weiterarbeiten daran bin. Oft ist es eher die Hilflosigkeit die einen verzweifeln lässt, ist man daran am arbeiten am Problem ist man schon nicht mehr so hilflos. Ich danke euch sehr für euer Unterstützung. Momentan fällt es mir noch schwer mir alles zu merken und auch die Namen zuzuordnen. Aber ich denke mit der Zeit kommt das. Ich denke was mir schwer fällt sind Abläufe. Ein gefaltetes Hemd von A nach B zu legen fällt mir schwer, aber ich tue es. Das Hemd aber erstmal falten und dann noch weglegen, da wird es echt schwer für den Bobby. Warum? Ja, warum.
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
Hallo Bobby!
Ach, mit Namen hab ich auch so meine Probleme. Oft grüßen mich alte Kunden auf der Straße. Ich nicke immer freundlich und sie fühlen sich erkannt und ernstgenommen, auch wenn da vielleicht mein ehemailger Gerichtsvollzieher dabei ist ... Namen und Gesicher sind für mich Schall und Rauch.
Was die Kisten mit den CDs angeht. Räum einfach eine Zimmerecke, so groß sie für die Kisten sein muss, ordentlich auf, wiener den Boden auf dem Stückle und stell die Kisten vorerst dahin. Fertig. Sache von 10 min. Aber schon hast Du eine ordentliche Ecke.
Andere bauen aus Kartons Möbel ... alles eine Frage der Denkweise und der Vorstellungskraft, aber WAS Ordnung bedeutet, kann Dir keiner erklären, da musst Deinen eigenen Maßstab finden und die Latte hängst Dir schon beizeiten selbst höher, keine Angst.
Einen netten Nebeneffekt hatten bei mir die Kisten, wie mir grade vorhin wieder aufgefallen ist. Ich hab immer mal wieder was "Wow - das gibts ja auch noch!" gefunden. Schon deshalb, weil ich alle Bücher ausgeschüttelt habe, bevor ich sie eingepackt hab und da fanden sich interessante Sachen, welche ich irgendwann mal als Lesezeichen benutzt habe. Uralte Fotos und Lotteriescheine (o Gott, vielleicht war ich schon mal Millionär und habs verpeilt) waren mal noch das Harmloseste. Ein Kontoauszug meines ... tatam ... Großvaters ... Mensch, der ist seit 1987 tot ... ein Liebesbrief aus der 8. Klasse, den ich mal bekommen hab ... wie peinlich (zum Glück war keiner mehr übrig, den ich mal verzapft habe). Das war wie Schatzsuche.
Ich neige auch heute noch dazu, den erstbesten Zettel als Lesezeichen zu nehmen, wenns grad klingelt. In 50 Jahren finden meine Kinder oder Enkel bestimmt all die Bestellkärtchen vom Zahnarzt. Mein Zahnarzt ruft mich inzwischen freiwillig immer einen Tag vorher noch mal an.
Aufräumen soll/muss einfach Freude machen, nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Arbeit als solches. Und das geht halt nur, wenn man irgendwie den Reiz darin entdeckt. Und das heißt eben auch ... langsam ... die lustigen und schönen dinge dabei in Ruhe genießen. Die Arbeit läuft nicht weg.
Was herumliegende Klamotten und Teller mit Essensresten angeht, so hab ich mir da zuerst befohlen, sie nur noch an bestimmten Stellen zu parken. Logischerweise eingegrenzt auf die, wo so wie so immer das meiste herumlag. Erst als ich das geschafft hatte, hab ich angefangen, weitere Forderungen zu stellen. Heute liegt das Geschirr in der Spüle, Essensreste sind im Abfalleimer und die Klamotten im Wäschekorb. Bissie Problem ist immer noch das Aufwaschen - ich lasse gern mal den Kram einen Tag in der Spüle und züchte Fruchtfliegen. Daran arbeite ich noch. Aber bei einer Person ist das ja nicht soooo viel.
So. jetzt brauch ich einen Feierabendkaffee.
Alles Liebe
Kay
Danke euch weiterhin für euren Support. Aufräumen, was Ordnung ist das muss man sich vorstellen können, kreativ sein.
Vor einem halben Jahr habe ich angefangen in einem 12 Schritte Programm zu arbeiten in dem es um Geld und Schulden geht. Echt frappierend. Es sind vor allem die Vorstellungen und Ideen, sowie Gefühle die man mit Geld und Einkaufen verbindet die Problematisch sind. Was man gefühlsmäßig mit dem einkaufen verknüpft, mit dem Sammeln. Das wird mir immer mehr klar. Auch mit der Ordnung ist es wohl so. Anders drüber denken, tun, locker sein, kreativ sein, loslassen vor allem.
Ich ärgere mich gerade total. Vor 2 Jahren habe ich ca. 1000 CDs verkauft, zum Teil beim Plattenladen für 2nd Hand, den Rest bei momox. Das Problem war das sich der Plattenladen die besten raussuchte, aufgrund der Menge den Preis ohne Ende drückte und mir den Rest zurückgab. Den wollte ich an Momox verkaufen, war okay, aber viele CDs konnten nicht genommen werden. Jetzt war letzte Woche hier eine Kleinanzeige von jemandem der ganze Sammlungen kauft. Ich könnte ihm ja meine mittlerweile 3 gepackten Kisten geben, lieber weniger kriegen, dafür alle weg. Diese Zeitung ist leider weg, ich hatte sie aufgehoben und hab sie wohl beim Entsorgen weggeworfen. Eigentlich ist entsorgen ja gut, aber diesmal war es nur blöde. Auch das fahnden in Suchforen half bisher nicht. Ich will morgen mal die Zeitung anrufen.
Ansonsten war heute ein komischer Tag. Kopfweh, lange geschlafen ohne es zu wollen, Leute getroffen mit denen ich verfeindet bin, die Festplatte die es bei Staples gab war ausverkauft... Das Schlimmste war die Wohnung. Das mit den Kartons in die Ecke stellen fällt mir total schwer. Ich fang gern Sachen an, aber ab einem gewissen Punkt wird es sowas von schwer. Ich glaube das sind selbstzerstörerische Tendenzen die es zu überwinden gilt. Das Kopfweh hat mich auch etwas abgehalten von meiner Mission des Aufräumens. Ich muss wohl lernen mich mehr zu überwinden. Ich bin sehr sehr dankbar für eure Tipps hier, selbst wenn ich sie nicht alle gleich umsetzen kann, kann dies ja noch kommen. Erstmal liebe Grüße an alle hier.
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