Mein stetiger Begleiter..

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20.06.2019 16:30
#1
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Huhu Leute.. ich möchte einfach mal meinen Gedanken freien Lauf lassen, weil ich grade garnicht weiß wohin damit. Ich erhoffe mir keine Antworten oder Mitleid... aber ein bisschen aufheiterung würde mir bestimmt ganz gut tun :(

Ich bin 20 und leide seit mindestens 6 Jahren an einer generalisierten Angststörung, Depressionen, und einer Ängstlichen Persönlichkeitsstörung
Seitdem meine Mama letztes Jahr gestorben ist habe ich viel intensivere Angst-Phasen.. Habe zu diesem Zeitpunkt 4 Wochen permanente Panikattacken und Zwangsgedanken hinter mir, habe mich auch für 2 Wochen einweisen lassen weil ich Zuhause kurz davor war mich umzubringen weil ich nichtmehr konnte :( Das waren 6-12 Stunden Panik am Tag, immerwieder abflauend und dann stärker werdend... Jetzt seit 5 Tagen circa wieder ruhe, wenig Angst. Dafür aber ganz schlimme Gedanken und Sorgen... Angst vor der Angst, wann trifft es mich wieder? Dazu dann noch die Weltpolitik die mir angst macht... Angst, das noch mehr Leute sterben. Ohje ohje, es wird irgendwie nicht besser. Aber auch durch Jahrelange Therapie, Ambulant und Stationär und Medikamente wird es nicht besser. Oder wird es besser und ich schätze es nicht genug wert? :/


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20.06.2019 18:41
#2
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Herzlich willkommen hier!

Schon sensiblere Menschen ohne besonders schweres Schicksal können durchaus rund um die 20 eine Phase mit Angstattacken haben. Und du hast ja nun ein etwas heftigeres Päckchen zu tragen!
Ja, das kann eine längere Phase dann sehr unangenehm sein!
Ich weiß das, weil ich das auch in diesem Alter hatte. Angst vor der Angst. Da sagst du was!

Ich habe mit 17 meine Oma verloren, die aber für mich meine „Mamma“ war.
Mein eigentliches Zuhause!
Dann mit 22 habe ich mich in einer komplizierten Beziehung getrennt und wurde auch körperlich schwer krank.
Und dann kam das mir der Angst.

Man glaubt es wird nie nie NIE wieder anders!
Es ist als würde man versuchen durch Stein zu laufen.
Aber irgendwann - ich weiß den Moment noch genau! - wird es doch wieder besser.

Bitte verliere die Hoffnung nicht.
Es kann dauern, und es ist abscheulich.
Aber es gibt auch ein „danach“.

Erste Hilfe kann sein sich zu bewegen.
Das baut die Stresshormone im Körper ab.

Und dann ist es nützlich Mineralwasser mit winzigen Spuren an Lithium drin zu trinken.
Es steht auf dem Etikett. (Fachinger still zum Beispiel, aber das ist nicht das einzige.)
Dazu gibt es große internationale Untersuchungen zum Thema Trinkwasser.

Stimmt Vitamin D und B12 bei dir? Die Schilddrüsenhormone?
Liebe Mutmachgrüße von
Jennifer

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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21.06.2019 15:00
avatar  Emin
#3
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@Serenpidity

@Jennifer @Eva S. Roth @Draculara @Barbara Bruchhäuser @jamie512 @Feenstaub @Miss Hazel @Chaos75 @Hatifa @Rainbow-Cloud @Wolfram @Fraggle bitte antwortet bezogen auf dieses Thema. Danke.

Ich habe erst gerade deinen Erstbeitrag, also deine Themeneröffnung gesehen, dich aufmuntern? Mir hat mal eine sehr alte Frau als ich 17 Jahre alt war gesagt: Wenn du Angst hast dann mache dir jetzt in dem Moment Bewusst das du in Sicherheit bist, das du genug zu essen hast, ein Dach über den Kopf und du auch Gesund bist, das du dein Leben vor dir hast und auf dich soviele Chancen warten, soviele Gute Tage.

Sie hat damit voll Recht gehabt. Doch du schreibst echt wie krass es dir geht, falls du am sorry ich sags wie ich grad denke total am abkotzen bist dann sende mir eine PN, also eine Private Nachricht und wir können ein paar worte reden, ich gebe dir dann mein Whatsapp. Doch es ist gut wenn du hier dir alles von der Seele schreibst, mir tut das gut immer, seit nun über 9 Jahren mache ich das hier bei uns.

Du bist nicht allein, da sind Menschen die dich lieb haben, glaubs mir auch wenn es einem so vorkommt als wäre man allein. Denke auch an die guten Tage zurück, das hilft sehr, fange an dich zu beschäftigen mit was und wenns auch noch so unsinnig ist. Das Leben geht weiter und du bist ein Wertvoller Mensch, du bist grundehrlich wie ich sehe, du hast es verdient geliebt zu werden.

Es tut mir grad leid das ich nicht gleich deinen Beitrag ganz oben gelesen habe sondern auf Robert eingegangen bin, also ich Bitte dich schreib uns was dir Spass macht, sogar was du gerne essen tust, schau ich bin seit 34 Jahren Veggie.

Geh raus und schau dir was an, gehe spazieren, bleib blos net allein Zuhause die ganze Zeit das macht einen mürbe finde ich, okay ich warte hier wie die anderen das du uns nochmal schreibst, das würde mich total freuen und auch beruhigen. Sei dir auch sicher das nach Regen Sonne wieder kommt, es kommen wieder bessere Tage denn du hast begonnen dich mitzuteilen, du bist nun nicht mehr allein, bis dann du liebe,

Herzlichst
Emin


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22.06.2019 19:23
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#4
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Hallo @Serenpidity, hallo @Messie

Zunächst einmal vielen lieben Dank dafür, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Es erfordert Mut, sich zu öffnen, auch wenn wir hier die Anonymität genießen dürfen.
Mir hat es sehr geholfen, hier im Forum zu lesen und zu schreiben. Das kann ich dir guten Gewissens weiterempfehlen.
Denke immer daran, was du in deinem Leben schon alles geleistet hast. Und sei es auch "nur", dass du es morgens schaffst aufzustehen und dich anzuziehen. Auch das ist eine enorme Leistung, wenn alles im Alltag schwer fällt.
Deine Ängste wirst du in den Griff bekommen, da bin ich mir sicher. Du bist stark!
Und wenn du magst, dann schreib hier alles auf, was dich bedrückt. Ich freue mich darauf, wieder von dir zu lesen!

Liebe Grüße und ein breites Lächeln schickt dir
Jamie =)


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29.06.2019 11:10
#5
Ra
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Serenpidity, bei mir war zwar auch die Sorge, ich könnte vlt mal mir neue Menschen mal gegenet sein und dann war vlt eine Rückmeldung, die diese Person negativ stimmte. ich dachte, ich könnte einfach mehr ändern, zB indem ich vorerst Gespräche mit Leute suchte, um zu entdecken, dass nicht ich das Problem wäre und auch manche waren bereits vom Zuhören oder sympathischen Gesprächen positiver gestimmt, als vorbeigehenden Leuten, die eher weitergingen.

ich fand dann auch ein tolles Projekt, wo Person einfach Mensch sein kann, Gäste und Team toll sind und eine Vielfalt an Varianten vorhanden wäre.

bei Medikamente würde ich denken, es könnte ohne diese der Effekt weniger wirkungsvoll sein, daher eher: woher kämen die Gedanken und welche Lösung würde sie eher wegbekommen?, wäre meine Idee. auch gibt es manche Therapien, wo ich persönlich denke: diese würden zwar zum Klischee passen, jedoch würde ich eher weniger meine Zweifel loswerden. bei mir wäre reden nützlich, jedoch nicht auf Situationen erst gedanklich im Detail entdecken, eher dass ich es berichte und dann wäre es von mir los.

auch sich mit den negativen Gedanken zu befassen, könnte vlt klappen, jedoch zB bei Angst von Insekten genau diese dann noch auf der Haut krabbeln zu lassen, wäre finde ich weniger effektiv, dass man dann genau diese Art von Insekten toll finden könnte oder zumindest neutral. ähnlich mit Situationen, Objekte, etc.

ich hatte auch mal wo gelesen, dass das Unterbewusstsein oder auch Angst, durchaus nicht einfach wäre, denn während des Schlafs und auch tagsüber könnten Gedanken entweder neutral, positiv oder doch auch negativ sein. die Herausforderung fände ich zu entdecken: wie könnte negative Energie zumindest neutral stimmen, weniger bloss temporär, sondern dauerhaft? bräuchte es denn weitere Personen oder wäre ein Tagebuch passend? würde das niederschreiben und dann zB zerknüllen der Seite/n oder auch zerschnipseln, etc. den Inhalt und die Gedanken loswerden? wo oder wie entsorgbar, um sich neutral bis positiv zu fühlen, könnten sympathische Personen unterstützen oder fasst man hierbei eher klarere Gedanken, wenn dies alleine umgesetzt wäre?


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