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mein Haushalt
also das Waschmaschinen-Problem ist nicht mehr so akut, da es mir gesundheitlich ja besser geht als noch vor einem Jahr. Damals war es ja so, dass ich auch nur das nötigste gewaschen habe mit dem Ergebnis, dass sich riesige Wäscheberge aufgetürmt hatten. Das heisst, ich war anschliessend nur am Laufen, um dutzende Maschinen zu machen, und kein Ende in Sicht. Heute habe zwar immer noch Rückstände, werde diese aber in absehbarer Zeit bewältigen können, wenn ich jetzt dran bleibe und nicht wieder 4 Wochen pausiere und gar nicht wasche. Es ist also Licht am Ende des Tunnels, zumindest was die Wäsche betrifft. Ich muss mich zwar immer ausruhen, wenn ich die Treppen nach oben geschafft habe, aber das ist jetzt nicht das Hauptproblem. Die Waschmaschine würde definitiv nicht in die Küche passen, die eh schon recht klein ist (wie gesagt, älteres Haus), und der Trockner steht ja auch im Waschkeller. Ohne diesen widerum würde ich meine Wäscheberge gar nicht bewältigt bekommen. Ferner stehen die Geräte in einer Art Durchgangskeller, an dessen Ende die Tür zu unserem Grundstück mündet. Dort laufen die Hunde rein und raus und ich muss sowieso 2-3 mal am Tag runter um die Tür zu öffnen, zu schliessen und mich mit den Hunden zu beschäftigen oder einfach nur nach dem Rechten zu sehen. Bei dieser Gelegenheit wasche ich dann auch gleich Wäsche, damit kein Weg umsonst gemacht wird.
Meine Schränke sind soweit okay. Sie sind nicht vollgestopft oder chaotisch. Ich kann sie also nutzen und Dinge vernünftig unterbringen. Die Schränke habe ich vor meiner Erkrankung noch aufgeräumt und komplett ausgemistet und so strukturiert, dass sie leicht in Ordnung zu halten sind. Ich habe dort diverse kleine Ordnungsboxen reingestellt und dadurch fällt es mir leichter, die Ordnung zu halten. Sie müssten natürlich mal wieder ausgemistet werden, da sich ja immer wieder was anhäuft mit der Zeit, aber sie sind eigentlich okay. Ich müsste sie allerdings mal wieder auswischen, da sie mittlerweile ganz schön staubig sind, innen. Der grosse Vorteil ist, dass ich viele Schubladen und Schränke im Sitzen aufräumen kann, was beim Staubsaugen, putzen und wischen ja meist nicht geht. Daher habe ich mich im letzten Jahr schon mehr mit meinen Schubladen beschäftigt als mit dem Rest des Hauses, da das eben körperlich nicht so anstrengend war.
Normalerweise mache ich das immer so, dass ich zuerst das Offensichtliche machen, also ein Zimmer komplett von offensichtlichem Müll, Geschirr, Schmutzwäsche und allem befreie, was so auf dem Boden herumliegt. Erst danach würde ich mir einen Schrank vornehmen. Sonst habe ich ja wieder den Effekt, dass der Schrank abends aufgeräumt ist, dafür das Zimmer im Müll und Chaos versinkt. Daher verstehe ich jetzt nicht, weshalb man hier nun quasi die Reihenfolge ändern sollte, wo da der Sinn ist.
Mein Problem ist ja, dass ich nicht täglich aufräume, und sich dadurch immer gleich soviel anhäuft, dass ich im Grund auch nie jemanden reinlassen kann, der sich nicht Tage im Voraus anmeldet. Dann halte ich körperlich nicht lange genug durch, um soviel auf einmal zu schaffen. Und gerade die Küche ist zb eine riesen Herausforderung, weil ich beim Putzen der Arbeitsplatten, Boden wischen und all dem Kram eben stundenlang stehen muss! (was mir unendlich schwer fällt). Und die Küche mache ich nicht täglich, sondern nur jeden 2. Tag, manchmal jeden 3., und die sieht immer aus, als hätte ne Bombe eingeschlagen. Ich versuche seit Montag schon, da jeden Tag reinzugehen, mir fällt dennoch die Motivation, was sicherlich auch daran liegt schätze ich, dass ich körperlich so eingeschränkt bin.
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dazu hatte ich dir ja bereits einen Putzplan vorgeschlagen, leider bist du darauf nicht eingegangen - überlesen? Ich bin halt davon ausgegangen, dass dir ein Putzplan (der ja die offensichtlichste Lösung wäre) nix bringen würde, sonst hättest du ja was dazu gesagt, deshalb habe ich dann weitere Vorschläge gemacht.
Was der Sinn davon wäre, mal andersherum anzufangen, hatte ich zu erklären versucht: Man macht sonst immer das Offensichtliche, und hat dann keine Kraft mehr für das, was hinter Schranktüren lauert. Die vielen unerledigten Ecken können einem Kraft rauben, und zudem stellt sich auch bei scheinbar aufgeräumten Zustand keine Befriedigung ein, weil man unbewusst spürt, dass trotzdem noch vieles im Argen liegt. Deshalb kann es hilfreich sein, sich erst diesen Stellen zuzuwenden. Ja, für manche wirkt das sicher merkwürdig, wenn man sich statt einem Berg Geschirr, Schmutzwäsche und der dringend nötigen Toilette erst mal "gemütlich" über einen Schrank hermacht. Aber dieses Aufräumen in den Schränken löst nebenbei und ganz unauffällig auch Probleme außerhalb der Schränke. Es finden wieder Dinge ihren Platz dort, die momentan "übergangsweise" draußen stehen. Um die man herum wischen muss, oder die man hochheben muss. Oder die man auslässt, und dann das unbewusste Gefühl hat, dass man es ja nicht wirklich ordentlich gemacht hat. Diese Sachen verschwinden dann in die Schränke, und man hat es draußen einfacher = weniger Kraftaufwand = mehr Energie übrig = man schafft mehr in der gleichen Zeit.
Gut, du sagst, deine Schränke sind nicht das Problem, sondern die Regelmäßigkeit. Womit wir wieder beim Putzplan sind... ;)
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also ein Putzplan funktionierte bis jetzt noch nie bei mir. Wobei ich jetzt nicht genau sagen kann, woran das genau gelegen hat. Wenn ich´s mal versucht hatte, dann hatte ich zwar einen tollen Plan, aber trotzdem keine Lust etwas zu tun. Zum anderen standen dann zb bestimmte Sachen drauf, die mir dann aber unlogisch erschienen, wenn bspw das Wohnzimmer im Chaos versank und auf dem Plan dann stand "Gäste WC putzen", nur mal als Beispiel. Dann wusste und weiß ich nicht genau, wieiviel ich draufschreiben und dann auch realistisch umsetzen kann. Da es ja verschiedene Pläne gibt, wusste ich oft nicht, welcher für mich am besten geeignet ist-zumal ja zu den Aufgaben im Plan auch noch die täglichen "to do´s" erledigt werden müssen. Um mich herum das Chaos und auf dem Plan steht dann " staubsaugen" und "Küche putzen".
Hallo Bella,
an diversen Putzplänen bin ich auch schon gescheitert. Das lag aber daran, dass der Plan mir zu unfrei war...Also Montag Bude saugen und Bad putzen, Dienstag Küchenschränke wischen und wäsche waschen und so weiter und so fort. Die starren Pläne waren mir auch nicht hilfreich, da sie mir an verschiedenen Stellen unlogisch vorkamen. Außerdem kommt da immer noch die innere Sperre dazu, dass ich heute genau das nicht machen wollte, was ich sollte.
Deshalb bin ich dazu übergegangen, mir To Do Listen für ca 1-2- Wochen zu schreiben. "Dinge dich ich demnächst erledigen will" als Überschrift. Das gibt mir eine gewisse Freiheit entscheiden zu können was ich heute machen WILL und nicht MUSS. Außerdem verliere ich nicht den Gesamtüberblick.
Dann hab ich noch eine Liste der der täglichen Aufgaben geschrieben, die sind mir eigentlich klar, aber vieles erledige ich leider trotzdem nicht täglich. Ein Blick darauf erinnert mich wieder und motiviert mich manchmal das auch noch anzugehen.
Vielleicht ist ja ein flexibler Plan was für dich!
Grüße Sonea
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