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Komplizierte Situation
Numi - sie wäre dan ALLEIN. Du hast ihr den Sohn "weggenommen", also auch den hätte sie nach der Scheidung nicht mehr für sich und ihr zweiter Sohn ... tja, der eignet sich nicht als Bezugsperson, da er ja selbst scheinbar abhängig ist. Das ist das Irrationale an der Geschichte.
Es gibt da keinen Ausweg, bei dem Du ihr helfen könntest. Es ist ein Teufelsreis. Hätte Dein Mann anders reagiert und sich auf ihre Seite geschlagen, hätte sie sich auch nicht getrennt. Sie "braucht" das Gefühl, dass es jemanden gibt, der ihr Leben in einem Gleichgewicht, oder zumindest stabilem Ungleichgewicht, hält.
Du hast es doch ganz gut beschrieben. Sie will leiden, sie lebt die Opferrolle inzwischen so sehr, dass ihr alles andere Angst macht.
Ich hatte damals einen Aussenstehenden kennengelernt und so die Chance "auf Probe" einige Zeit komplett aus der Tretmühle raus zu kommen, mit der Option, anschließend wieder zurück zu gehen und für mich ganz allein heraus zu finden, wie sich das anfühlt und ob ich das will.
Wäre das nicht pssiert, ürde vermutlich heute meine Schwiegertochter oder mein Schwiegersohn hier schreiben und Dir sagen, das seine Schwimu ganz genau so ist.
Denn ich WAR so. Eine tolle Veränderung und ich dachte JETZT kann ich die Welt einreißen, nur um dann sofort wieder aufs alte Level zurück zu fallen. Alles nur Seifenblasen und ich hätte es mir niemals eingestanden, nie und nie und nie.
Der einzige Unterschied war, dass ich mein Geklammer niemals auf meine Kinder bezogen habe. Keine Ahnung, warum. Das hat die Trennung von meinem Mann damals aber noch schwieriger gemacht.
Ich erlebe solche frauen auch auf Arbeit oft, aber ich weiß keinen Zauberspruch dagegen. Ich sage heute über mich - ich hatte Glück, ungeheures Glück. Wenn ich meine Tagebücher aus der Zeit lese, wird mir das immer wieder klar. Ich glaube, mein schutzengel hat damals Überstunden gemacht. Er war der Letzte, der noch dran glaubte, dass in der verwahrlosten, gleichgültigen schlampe noch ein Mensch steckt, der eine Chance verdient hat. Wahrscheinlich liegt er seitdem in der Klinik für Schutzengel mit Burnout.
Die Crux an der Sache ist, dass mir das heute nur noch die wenigen Menschen glauben, die mich damals erlebt haben. Und all zu viee haben das nicht geschafft, da ic, selbstverständlich, auch unter meinen "Bekanntschaften" gehörig entmotten musste.
Ich weiß, was ich täte. FRag Deinen Mann doch mal, was er über Deine schwimu vor ihrer Ehe weiß, was sie gern getan hat, was sie gern tun wollte. Das was in so einer Ehe aus einem Menschen wird hat nämlich nix mit ihm selbst zu tun. Wenn es Euch gelingt, den Menschen an zu sprechen, der sie vorher war, das "innere Kind", das ja Träume und Pläne hatte, dann habt ihr eine kleine Chance.
Kay
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hallo kay,
lieben dank für deine Offenheit. ich wüsste nicht, ob ich in der lage wäre, ein solches "Eingeständnis" hier zu schreiben. also Prüfung auf der einen seite irgendwann nicht bestanden und mit der Erkenntnis die neue ganz andere Prüfung gemeistert. ich würde mich vermutlich dafür schämen...
der riesige unterschied: du hast das als deines erkannt und geschrieben DU warst so. mit dieser Erkenntnis warst du in der lage deine Veränderung zu starten.
magst du vielleicht ergänzen, welche hinweise, aussagen, Verhaltensweisen oder ähnliches dich zu dieser Erkenntnis gebracht haben und du "glauben" konntest, was du im aussen wahrgenommen hast?
numis schwiemu hat das nicht als ihres erkannt und macht im alten stiefel mit dem sie unglücklich ist weiter. sie scheint noch nicht die letzte schmerzgrenze erreicht zu haben oder sie ist sooo überschritten, dass sie nicht weiter weiss.
eine Möglichkeit wie man sie dazu bringen kann, hast du angeboten. ich vermute, dass das zu kleinen euphorischen schüben beitragen kann, doch mir ist im Moment schleiherhaft wie sie dadurch zu dieser Erkenntnis kommen kann, dass sie das Problem hat und nur sie an sich arbeiten kann um es zu verändern. da muss man seine Bequemlichkeit aufgeben und bieten mann und sohn scheinbar immer wieder an....
ich bin gerade skeptisch, sorry kay.
versuch macht klug.
numi, auch deinen Rückzug ihr gegenüber kann ich sehr gut verstehen.
könntest du probieren, sie darauf anzusprechen, wie sehr verletzt und ungerecht und was sonst alles in dir tobt, du durch ihre Verhaltensweise bist und aus diesem grund einen gehörigen abstand zu ihr benötigst ehe du sie ggf. wieder unterstützen kannst?
ich mag mal vorsichtig eine Warnung mitliefern. es kann sein, dass sie jedes wort von dir als vorwurf hört. da sind viele betroffene sehr gut zu in der lage.
ich habe früher, so bescheuert sich das liest, jedes guten morgen als vorwurf gehört oder mit der Skepsis "meint die Person das was sie sagt?". ich bemerke deutliche Besserung bei mir und nehme jetzt die Reaktionen von anderen etwas anders wahr, doch dazu ist deine schwiemu sicher nicht in der lage.
ihr zu sagen was dich verletzt und gleichzeitig für dich mit den Reaktionen auf erlebten vorwürfen umzugehen und die grenze zu wahren, ist sicher eine die Herausforderung für dich, wenn du diesen versuch wagen wolltest.
viele grüsse
sonja
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Ich danke euch für eure Vorschläge. Aber ich werde bis auf Weiteres dabei bleiben, dass jetzt von mir aus nichts mehr kommt. Ich erwarte eine Entschuldigung, die ich nicht bekommen werde (die summiert sich nur hübsch weiter auf diverse andere Entschuldigungen, die noch ausstehen, und die ich auch nie bekommen habe). Mein Mann wird sich nun wieder sorgen, dass ich meine Beherrschung verlieren und in ihrer Gegenwart platzen könnte - obwohl ich das noch nie getan habe, und ich hatte schon reichlich gute Gründe. Aber ich weiß einfach, dass es nichts nutzt. Sie kann ja doch nicht damit umgehen. Sie ist so konfliktscheu, dass sie selbst dann schon flüchtet, wenn man im ganz normalen Ton sagt: "Ich würd gern mal mit dir reden". Oder - darin sind sie beide gut - es dreht sich dann plötzlich alles um mich und meine Fehler. Und darauf hab ich erst recht keine Lust.
Ne, für mich ist der Käse gegessen, wenn sie ihren Mann verlassen will, dann muss sie das ohne mich durchstehen. Und ob sie geht oder bleibt, ist mir wurst.
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hallo numi
du schreibst
>Sie ist so konfliktscheu, dass sie selbst dann schon flüchtet, wenn man im ganz normalen Ton sagt: "Ich würd gern mal mit dir reden".<
eben das habe ich versucht mit meiner Warnung zu formulieren.
tja, und wenn man sich vor vorwürfen retten will, dann dreht man den "spiess" um und macht sein gegenüber nieder.
du erwartest ein SCHULD Eingeständnis....
nee, das wirst du nicht bekommen, da könnte man sich schämen müssen und vor dem andere im boden versinken. die Gefühle wird sie sich ebenfalls sparen wollen....
das Gespräch könnte zu deinen Gunsten was werden, wenn du sie immer auf jedes ihrer Gefühle klar ansprichst und nicht auf die Situationen eingehst. eine sehr schwierige aufgabe - also wenn sie dir vorwürfe macht, beispielsweise mitteilen: du verletzt mich wieder, damit du dich stark fühlen kannst....
ich glaube, das braucht zeit zum üben, wenn du ein Gespräch in dieser art führen wolltest. nun gut, im Moment hast du dich dagegen entschieden und das ist gut so.
viele grüsse
sonja
#85
Jetzt erinnere ich mich daran, dass das meine verflossene Freundin, die mir doch damals so wichtig war, auch versucht hat,klar zu machen.
Doch angstbesetzt bis obenhin, wie ich damals war, konnte ich mir das gar nicht vorstellen, dass ihr mein "bisschen Kritik" so derart zusetzte,
dass sie bei ihrer Therapeutin angeblich sogar in Tränen ausgebrochen ist vor seelischem Schmerz............wie ich überhaupt HEUTE weiss, dass ich
es zeitlebens ignoriert habe, wenn ich andere mit meinem Verhalten verletzte. Und als der Bruch geschehen war, der von heute aus gesehen, auch sehr notwendig war,
dauerte es noch lange, ehe ich mir selber auf die Schliche kam und wirklich glauben konnte, dass ich andere mit meinem Verhalten verletze.
Gesagt hatte man es mir ja durchaus in verschiedenen Situationen.........
Was mich nicht daran gehindert hat, mit einiger Frechheit eines Tages meiner Mama die Grenzen aufzuzeigen, als sie wieder in mich drang mit der
ordnungsfrage.Orginalton Mama : "ich kann mich doch nicht freuen über dein Chaos, also muss ich es kritisieren."
Wohl wissend, dass sie damals schon nicht mehr so nervenstark war..........
Ja, die Angst ist eine mächtige Kraft. Ich bin froh, dass ich sie Stück für Stück bändigen konnte,aber es wird wohl eine lebenslange Aufgabe sein.
Grüssele Mausohr
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