Kennt ihr das auch? Aggressionen beim Haushalten/ordnen?

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24.01.2014 13:23
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#16
IB
IBI
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Schön, wenn ich richtige Worte finde, die dich motivieren, deine vorhaben umzusetzen.
Danke für deine Rückmeldung.

Was die Kilos angeht, so geht es mir ähnlich. Ich habe mir das ziel gesetzt, dass ich in 10 jahren 20 kg abnehmen kann, was pro Quartal ein Kilo bedeutet hat. das war 2010.
die Teilziele stellen sich nicht ein, so dass ich jetzt pro Quartal mehr als 1 Kilo abnehmen müsste. das ist nicht meine oberste Priorität, denn meine anderen Baustellen sind mir sooo viel wichtiger, dass ich mein gewicht halte und mich später damit beschäftige.

eines tages wirst du verknallt sein und dein ziel erreichen.....

du kannst dein magnet überall befestigen, dass es dich magisch an die aufgaben anzieht....


liebe grüsse
sonja


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24.01.2014 22:26 (zuletzt bearbeitet: 24.01.2014 22:45)
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#17
Gast
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Ich habe 3 Kisten für die Papiersortierung:
"Wichtig", "Weiß nicht so" und "nicht wichtig". Letztere ist das Altpapier, was gegebenefalls vorher durch den Aktenvernichter geht, in jedem Falle aber zuerst entsorgt wird.

Als nächstes wird "Wichtig" sortiert und abgeheftet (einiges, älter als ... Jahre) wandert wieder in das 3. Körbchen.

Danach mache ich mich an den zweite Korb ... die schwierigste Aufgabe. Aber dann habe ich schon 2 Körbe Übung.

Vielleicht eine Strategie für Dich?

Edith:
Einen Briefumschlag fand ich ... im "Wichtig"-Karton. Der Schriftverkehr meines Großvaters mit dem damals™ zuständigen Amtes bezüglich seines "Arier-Nachweises".

Ich habe ein viertes Körbchen geöffnet - sollte ich weitere hysterische ... historische Dokumente finden, haben sie einen Ehrenplatz.

Oder was denkt ihr ... sollte dieser "alte Kram" entsorgt werden?


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25.01.2014 17:06
#18
Mi
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Ist ja witzig!
So ähnlich habe ich ja jetzt auch sortiert. Altpapier hab ich ja schon länger in meinem Einkaufskorb. Immer wenn ich einkaufen gehe, nehme ich das Altpapier mit (sonst habe ich jahrelang immer erstaunliche Gebilde in der Altpapierecke gebaut nur um den Extragang nach draußen zu vermeiden.)
Meine neuen Ablagefächer sind jetzt, "Weißnicht" (welches vielleicht auch temporäres Wichtig wäre), "Rechnungen" und "Wichtig-aber keine Rechnung". Das System ist jetzt zwei Tage alt und ich kann sagen es funktioniert, da ich es in meinem Arbeitszimmer (das, das komplett vollgestellt ist) direkt an der Tür ist. Ich muss selbst die Tür nur einen Spalt aufmachen und kann schneller einsortieren, als Angst davor kriegen.

Habe sogar mit erstaunen festgestellt, das ich schon seit geschlagenen 5 Jahren ein System für bezahlte Rechnungen habe. Und zwar in meinem Bankordner. Dort habe ich eine Klarsichthülle und darin in DinA4 Blatt zur Hälfe geknickt. Darauf steht fett "Rechnungen 2009" oder eben die aktuelle "Rechnungen "2014". Darin befindet sich meine TAN-Liste (jaaa, meine Bank hat sowas noch). Wenn ich eine Rechnung per Überweisung bezahlt habe, notiere ich mir den Tag und bei Terminüberweisungen auch diesen Termin, plus meine eigene Unterschrift mit dem Kuli, den ich auch in dem Ordner habe. Und dann kommt diese Rechnung in die Klarsichthülle. Dieses System hat sich bei mir so bewährt, das ich damit unbewusst meine Rechnungen archiviert habe. Kannst du dir vorstellen, wie ich insgeheim superbolleoberstolz auf mich war, als mir das aufgegangen ist? Und der Anlass der Erkenntnis war auch super! Mein Mann brauchte eine von mir bezahlte Rechnung für die Steuer und ich hatte sie innerhalb von zwei Minuten griffbereit! So schnell, dass es nicht mal für eine verkappte Panik- und Scham-attacke gereicht hat!
Ich glaub, das man sich so über SO etwas freuen und stolz sein kann, könnt nur ihr verstehen. Ich habe ein sinnvolles Ordnungssystem entwickelt und durchgezogen, ohne das ich es gemerkt habe...*stahl*
Und ich hoffe, mit der Ablage wird es jetzt ähnlich gehen.
Mal gucken, was passiert wenn die Körbchen voll sind. Theoretisch abheften, aber ich hab so einiges in meinem Leben abgeheftet und nicht wieder gefunden...

Den Ariernachweis würde ich (die sich immer rühmt gut wegschmeißen zu können) tatsächlich noch behalten. Als wir bei meinem Opa die Wohnung aufgelöst haben (kein Messie), haben wir die Bewilligung eines Antrag seines Vetters gefunden. Er hat damals im Krieg eine Taschenlampe beantragt, weil er auf dem Russlandfeldzug (neben ein paar Zehen) auch ein Auge verloren hatte und im Dunkeln schlecht sehen konnte. Irgendwie war dieser Antrag im Vergleich mit seinem Auge so banal, Bewilligung so komisch formuliert, die Umstände so tragisch, das einem die ganze Absurdität des Krieges und der damaligen Zeit vor Augen stand!

Es spricht doch nicht dagegen, sich einen sehr begrenzten Raum für persönliche Erinnerungsschriftstücke zuzugestehen - so lange es nicht ausartet. Wenn du kurz vermerkst, warum du das behalten hast, oder was du daran so bemerkenswert findest, könnte es tatsächlich für andere interessant sein. Wenn es eben ausgewählte Stücke sind.
Das sage ich dir, die ich meine ganzen Tagebücher aus meiner Jugendzeit entsorgt habe. Ich neige also nicht dazu, sowas zu horten ;-)

Sooo, jetzt muss ich leider die Meerschweinchen sauber machen! Ich bin ganz platt wie ordnetlich meine Jungs gerade sind, wo wir Weihnachten ein bisschen ausgemistet haben. Ich könnte innerhalb von 5 Minuten in ihren Zimmer staubsaugen! Wenn ich denn mal nicht so faul wäre...

Schrittchen für Schrittchen - Hauptsache die Richtung stimmt!

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30.01.2014 09:38
#19
Mi
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Aaaalso, ich traue mich ja jeden Tag ein bisschen an meine Hauptbaustelle. Und es tut sich was. Aber es kostet mich Überwindung! Und ehrlich gesagt, bin ich auch erstaunt, wie viel Zeit es in Anspruch nimmt, wenn ich die Dinge zugeordnet habe und sie außerhalb des Zimmer an Ihre, bzw. bessere Plätze bringe. Gleichzeitig versuche ich natürlich zu vermeiden, dass sich andere Kruschecken im Haus bilden.
Durch Zufall hat sich dabei ein "Hä?"-körbchen entwickelt. So nenne ich das jetzt innerlich eine Weile. Es war ein leerer Korb, der sich gaaaaanz schnell mit Sachen füllte, von denen ich immerhin wusst 'hier gehören sie nicht hin'. Bei näherer Betrachtung der Dinge kommt mir dann immer wieder diese "Hä?" in den Sinn, wenn ich darüber nachdenke, wie das hier hin kam, wozu das gut sein soll, wo das hin soll... naja ihr kennt das bestimmt. Diese große Ratlosigkeit, die scheinbar nur mit Überwindung und Kraft zu überwinden ist - aber auf keinen fall mal so eben nebenei...
Tja, im Augenblick läuft es ganz gut, aber ich spüre auch, das ich mich immer wieder aktiv zusammenreißen muss. Mag ich eigentlich gar nicht und fördert meinen bescheuerten Trotz. Deswegen mache ich extra eher kleine Portionen.
Ich hoffe, bete und kämpfe dafür, das ich in diesem Trott bleibe.

Schrittchen für Schrittchen - Hauptsache die Richtung stimmt!

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30.01.2014 20:26
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#20
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zu den "Hä-Sachen"
Douglas Adams ("Per Anhalter durch die Galaxis") hat mal ein Buch geschrieben, das heißt auf Deutsch "Der tiefere Sinn des Labenz", englisch "The Deeper Meaning of Liff". Da hat er Ortsnamen genommen, die ulkig klingen, und hat sie als Synonyme für bisher "unbenannte Gefühle, Situationen oder Gegenstände" zweckentfremdet. So beschreibt zum Beispiel der Ausdruck "Abfrutt" den Schmerz beim ruckartigen Abreißen eines Pflasters. "Memmingen" bedeutet, "das Selbstwertgefühl eines Mannes stärken, indem frau vorgibt, ein Gurkenglas nicht selbst öffnen zu können".

Für diese Hä-Gegenstände hat Adams den Begriff "Exter" gewählt. Wenn jemand eine Kuckucksuhr auseinander baut, und anschließend wieder zusammensetzt, bleiben Adams zufolge immer ein paar Teile übrig; komischerweise funktioniert die Kuckucksuhr aber trotzdem. Er behauptet daher, dass jede Firma in jedes technische Gerät absichtlich einen oder mehrere Exter einbaut, um Laien zu verwirren. Immer wenn mir so ein Teil unterkommt, denke ich seither grinsend an Douglas Adams' Theorie und mache mit dem Exter Zielübungen auf den Mülleimer.


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