Papier-Messie

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07.12.2011 09:16 (zuletzt bearbeitet: 07.12.2011 09:22)
#1
Ni
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Hallo liebe Mit-Messies,

ich bin eigentlich (fast) nur Papier-Messie. Bad ist in Ordnung, Küche geht auch noch, aber Flur und Zimmer sind das Problem.

Wie entscheide ich zügiger, welche Papiere ich in einer unwägbaren Zukunft noch brauchen werde???

Jedes Staubsaugen in einer Wohnung voller Papier wird zu einer Loriot-reifen Materialschlacht, weil man ständig Papier vor dem Staubsaugerrohr hängen hat...

Besuch ist nicht möglich, das schränkt ein und nervt.


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07.12.2011 16:12
avatar  Messie68 ( gelöscht )
#2
Me
Messie68 ( gelöscht )
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Hallo Nicolette,

in Deinem Profil beschreibst Du, dass Du Messie-Prävention betreiben willst.
Und in Deinem Beitrag beginnst Du mit: "Hallo Mit-Messies".
Vielleicht bist Du nur eine engagierte Sammlerin, die alle Informationen, die für ihr Hobby von
Bedeutung sein könnten, erst einmal bevorratet.

Mein Hobby ist Elektronik und ich habe ein Bauteilearchiv mit etwa 2.500 sortierten Teilen.
Das macht mich nicht zum Messie. Mit diesem Archiv habe ich vor mehr als 10 Jahren angefangen
und es hat sich bis heute bewährt.

Ob es sich nun um TTL- oder CMOS-Chips handelt oder um Collagen oder Berichte über neue Bastelmotive
ist erst einmal belanglos. Bei all diesen Beiträgen ist das eigene Interesse von Bedeutung mit dem Gedanken,
einmal diese Anregungen für sich selbst nutzbar zu machen. Offensichtlich besteht Dein Problem im Mangel
an räumlicher Entfaltung. Mir stehen ca. 360 qm zur Verfügung, aber ich käme nicht auf die Idee Papier zu horten,
ausgenommen der C´t.

Mein Vorschlag:
Nimm Dir einen besser zwei Tage frei und sichte das "Papier", alles was Du gut findest, solltest Du einscannen
und auf Deinem PC in einem besonderen Verzeichnis mit weiteren Unterverzeichnissen ablegen.
Parallel suchst Du im WWW nach entsprechenden Einträgen und wenn Du fündig wirst, kopierst Du Dir
die Webseite auch in dieses Unterverzeichnis. Du kannst Dir auch einen entsprechenden Link in Deinem
Browser anlegen, je nach dem, ob Du den Webeintrag für mehr oder weniger wichtig erachtest.

Spätestens nach drei Stunden wirst Du wissen, dass du das restliche "Papier" nicht mehr brauchst.
Du kannst das alles in die "Papiertonne", bei uns "Grüne Tonne" kippen und Flur und Zimmer ganz normal
durchsaugen. Wirst Du das schaffen? Mach mir eine Freude und schaff das!

Jetzt kommt die entscheidende Frage! Was fängst Du mit dem Rest der zwei Tage an?
Meine Antwort:
Lade Dir zu Heiligabend alte Freunde ein und wenn Du keine hast, dann besorg Dir welche.
Du hast noch mehr als zwei Wochen Zeit.

Danach können wir uns weiter über eventuelle noch bestehende Problemchen unterhalten.

Ich bin gespannt, was Messie zu meiner Antwort kommentiert.

Gruß
Messie68


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09.12.2011 08:41 (zuletzt bearbeitet: 09.12.2011 08:44)
#3
Ni
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Hallo Messie68,

danke für Deine Antwort. Ich fürchte nur, so einfach ist es nicht. Ich habe neben meinen Hobbies auch noch einen Papierberuf, für den ich nicht nur Steuererklärungsordner 10 Jahre lang aufheben muss, sondern Verträge, Manuskripte und Bücher, Bücher, Bücher. Von denen habe ich vor zwei Jahren schon viele entsorgt, so dass jetzt wieder mehr als Messie-Korridore in der Wohnung frei sind.

Offensichtlich sind die Entscheidungsprozesse beim Wegwerfen-wollen für andere nicht so schwierig und langwierig, - das entnehme ich Deiner Antwort.

Nein, so wirklich den Durchbruch verschafft mir Dein Vorschlag noch nicht. Aber dennoch erstmal vielen Dank, - ich möchte halt nicht, dass meine Wohnung bald wieder so aussieht wie vor 3 Jahren...


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29.12.2011 23:47
#4
fa
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Du liebst Papier wahrscheinlich genauso sehr wie ich. Zudem bin ich Bastlerin, Grußkarten, Schachteln usw.. Da spielt Papier ein großer Faktor. Ich denke, nicht das Papier ist der springende Faktor, sondern der fehlende Platz. Ich kenne Deine finanziellen Möglichkeiten nicht, daher erzähle ich Dir, wie ich damit umgehe: Ich habe mir bei einem nordischen Möbelkonzern Rollcontainer gekauft mit Schubladen. Die haben jeweils einen erschwinglichen Preis. Diese nehmen nicht viel Platz weg, haben aber viel Stauraum, man kann sie flexibel der WOhnung anpassen, auch hochstapeln. Sollte man irgendwann kein Papier mehr haben, sind sie für alles Mögliche zu gebrauchen. Überleg doch mal, wann Du einmal die Woche 1 Stunde Zeit und auch Lust dazu hast: Stell Dir was Leckeres bereit, dazu ein Lieblingsgetränk und breite Deine Papierstapel unsortiert aufs Bett oder ähnlich aus und dann mach Dir Stapel. Hilfreich ist auf jeden Fall ein Fotoapparat, die Anschaffung lohnt sich: 1 Stapel, was zerschreddert werden kann, 1 Stapel (Rechnungen usw.), dafür farbige Ordner kaufen, wird beim TV-Gucken mal ageheftet, alle Vielleich-brauche-ich das-noch-Papiere fotografieren und das Papier/Rezept/Notiz/Zeitung WEGWERFEN! Das Fotografierte später auf PC ziehen und auf DVD/CD brennen oder irgendwo günstig als Foto ausdrucken lassen und im Ordner abheften (sonst gibt es neue Ansammlungen!). Der Idealfall, wenn Ordner da sind, einer für Miete, einer für Konto, einer für Telefon, einer für sonstige Rechnungen, sofort nach Erhalt abheften. Als Bastlerin (diese Container haben jeweils 6 Schubladen, die ich beschriftet habe) kommt viel Papier zusammen, in eine kommt neues Papier, in eine Schublade Abschnitte usw. Da bekommt man schnell, leicht Ordnung und findet vor allem ALLES wieder! Funktioniert auch für andere Sachen wie Unterwäsche, Kosmetik, Schmuck usw. Viel Erfolg. Du packst das schon!


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11.04.2017 22:13 (zuletzt bearbeitet: 11.04.2017 22:13)
#5
Ra
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@Nicolette, @fastmessina,

ich persönlich fand Beiträge von @Messie ziemlich lesenswert, zB wie er in diesem Beitrag beschreibt, dass er mit weniger Sachen ebenso klarkommt und wie ich minimalistisch lebt, auch wenn er zuvor viele Bücher hatte.

über die 6.000 Bücher und wie er sie an andere verschenkte, beschrieb er dann zB in diesem Beitrag: messieforum.de/t1660f237-Wertbeimessungsstoerung-2.html#msg24189

auch überlege ich mir persönlich manchmal: ein Rest an Lebensmittel in die ungeöffnete Packung zu tun, denn: Platz wäre noch etwas und warum den Rest der fast-leeren Packung noch aufbewahren wollen? nimmt doch Platz weg und könnte doch ggf. (falls es doch dort noch reinpassen würde) geordneter aussehen, auch wenn man zB bei Tuben an Saucen beim Öffnen und zu fest quetschen, den Inhalt etwas neben dem gewünschten Ziel, zB Toast, Brot, etc. hingegen mal an Wände oder Kleidung wiederfinden könnte...


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