MM - Minimalismus und Mobilität

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04.12.2017 20:58
avatar  ratlos
#46
ra
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Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann wie schwer es sein muss einen vertrauten Menschen zu verlieren weiß ich doch, dass es ein Geschenk ist, eine Mutter gehabt zu haben (was mir leider verwehrt blieb). Das klingt sehr schön, dass Du Dir dort jetzt Deine Heimat suchst.


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05.12.2017 16:12 (zuletzt bearbeitet: 05.12.2017 16:15)
avatar  Nemo
#47
Ne
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Danke @ratlos
Gerade weil meine Mutter so großartig war, tut es trotz starkem Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod einfach weh. Jetzt sieht es dort gleich aus wie im Januar, wo sie mit Blick auf den verschneiten Berg starb. Mein Abschied von meinem Therapeuten wirkt wie eine Pfütze gegen diesen großen Krater, den der Tod meiner Mutter in mir hinterlassen hat.


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05.12.2017 21:07
avatar  ratlos
#48
ra
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Das glaub ich Dir . Da kann wohl nur die Zeit ein wenig heilende Wirkung entfalten.


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05.12.2017 21:20 (zuletzt bearbeitet: 05.12.2017 21:29)
avatar  Nemo
#49
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@ratlos
Danke, ja, das wird noch eine Weile dauern, denn ich lebte 49 Jahre mit ihr zusammen. Sie war nicht nur meine Mutter, sondern auch meine beste Freundin und Seelenverwandte. Ich hing auch sehr an meinem Vater, der vor 22 Jahren starb. Doch meine Mutter war wie ein Zwilling. Wenn ich vor "ihrem Fenster" stehe, spüre ich sie immer noch.

Letztes Weihnachten war es der Todesengel, der an die Tür klopfte. Ich wollte nicht aufmachen, denn ich konnte meine Mutter nicht so schnell hergeben. Also drückte ich die Tür mit aller Kraft zu über Weihnachten und auch noch über Neujahr bis fast Ende Januar. Dann musste und wollte ich loslassen, denn meine Mutter hing nur noch an einem Faden in dieser Welt. Also öffnete ich die Tür und zeigte auf die Lichtgestalt drüben, die wartet, worauf meine Mutter durch die Tür ging, voller Vertrauen und freudiger Erwartung, wie ein Kind mit offenen, neugierigen, leuchtenden Augen. Noch immer ist die Tür offen, es ist, als lebten wir nebeneinander, sie ist da, gleich nebenan. Es wird auch dieses Jahr "unser Weihnachten". Ich treff mich mit meiner Familie, werde reisen, die Geschenke liegen bereit. Und Du, meine liebe Mutter, wirst dabei sein. Und nicht nur Du, auch Vater ist da, ich spüre seine liebevolle Gegenwart. Nun seid ihr vereint. :)


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06.12.2017 14:24
avatar  Wolfram
#50
Wo
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danke Nemo,

meine Mutter ist vor 26 Jahren gestorben und die Gedanken daran vergehen nicht.
Es tut mir so leid, dass ich meine Mutter immer nur als Mutter gesehen habe und nicht als normalen Menschen. Sie hatte ein sehr mangelhaftes Selbstbewusstsein, das ist auch kein Wunder, wenn ich mir ihr Leben betrachte. 2 Weltkriege, Inflationen, sie mußte meinem Vater wie wir Kinder immer gehorchen. Sowas ist einfach zuviel. Und ich habe die gleiche Krankheit wie meine Mutter. Im Krankenhaus mußte ich eine Untersuchung verweigern, weil meine Mutter bei dieser Untersuchung gestorben ist.
Ohne Selbstbewusstsein habe auch ich viele Ängste.

viele Grüße
Wolfram


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