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Hilfe :, (
#6
Danke Sonja und danke kay
Meine Jungs werden im Januar 3 und1 Jahr alt...naja Schicksalsschläge gab es...meine beiden opas die mir viel bedeutet haben sind früh gestorben. ..mein vater hat. ..naja sagen wir mal Dinge mit mir gemacht daran möchte ein normaler Mensch garnicht glauben. ..weil meine Mutter mir nicht glaubte hat sie mich 100 km weit weg ins Heim gesteckt...mit 18 stand ich auf eigenen Beinen. ..mit 19 wurde schwanger und da hat es schon ein bisschen angefangen...mein ex schlug mich dann während der Schwangerschaft und ich trennte mich von ihm als der große 11 Monate war...da kam dann ne zeit wo ich meinen putzfimmel bekam. ..naja drei Monate später war es dann der fall dass ich jmd neues fand...war mit der Verhütung leider etwas nachlässig und wurde wieder schwanger. ..als ich dann mit dem papa vom kleinen zusammen zog hat es richtig angefangen. ..ich war einfach diejenige die immer alles allein gemacht hat. ..Haushalt, Papiere und kids und dann hab ich mich geweigert und hab garnichts mehr gemacht. ...vor einem halben Jahr hat er mich dann betrogen und mich im suff in die Wohnung eingesperrt da hab ich seine Sachen gepackt und ihn rausgeschmissen...nur obwohl das "riesenbaby" nun weg ist schaff ich es trotzdem nicht. ..ich meine. ..ich würde für meine kids alles machen. ..die sind einfach mein Leben. ..aber ich schaff es einfach nicht den rest der Wohnung ordentlich zu halten oder regelmäßig zu putzen.
Ich weiß hört sich hier vllt alles an wie aus ner schlechten talkshow...aber hey...das ist mein Leben
Gold
Silber
Bronze
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Pokal
liebe Constanze,
danke für den Einblick in dein leben.
ohh ja, du hast bereits vieles erlebt und ich denke reichlich davon ist schrecklich. und wenn du Möglichkeiten hast, dann möchte ich dir raten eine traumatherapie so zeitig wie du kannst zu starten und einen teil deiner Energie in die verabeitung deiner kindheitserlebnisse zu investieren.
deinen worten nach zu urteilen, bist du in der lage Verantwortung für dein leben und das deiner kinder zu übernehmen und erkennst die Entwicklung in eine unpassende Richtung. wie kay sagt, nachdem du dein Thema zeitig erkennst, kannst du dir stütze suchen ohne dass "Gefahr" droht. zwei kinder allein zu erziehen und für sie zu sorgen in deinen jungen jahren halte ich bereits für anstrengend und du hast meinen Respekt (ich wollte nicht allein erziehend sein, doch den vater für meine möglichen kinder habe ich nicht gefunden und nun habe ich keine kinder und einen freund, der kinderlos bleiben will).
deine Weigerung für deinen freund noch irgendetwas zu tun, weil er seinen teil der Verantwortung nicht übernommen hat, kann ich verstehen. gleichzeitig glaube ich, dass diese Reaktion deinerseits und deine gefühlswelt dazu, mit Auslöser sind, dass du in eine Richtung unterwegs bist, die dir nicht gefällt. wenn es dir gelingt, von diesem Thema abstand zu nehmen, deine Gefühle zu verändern (oftmals möglich, wenn man seine Gedanken und seine ansichten zu Situationen und Gegebenheiten versucht zu verändern), dann glaube ich, könntest du wieder zu dem aufräummodus finden, der angemessen ist. auch dabei ist therapeutische Begleitung von Vorteil.
viele grüsse
sonja
#8
Huhu Constancia!
Jetzt lassen wir alles aus der Vergangenheit mal ganz einfach weg und konstatieren die Situation, wie sie derzeit ist. Du bist 22, hast die verantwortung für Deine Kinder und Dein eigenes Leben. Das heißt, es geht um Arbeit, Behördenrennereien, Putzen, Waschen, Aufwaschen, Essen kochen, Finanzangeklegenheiten managen ... und das alles allein.
Was würdest du jemandem raten, der Dir diesen Berg hinlegen würde und würde sagen, dass er es einfach nicht mehr schafft, jeden Teil davon perfekt zu machen?
Ganz einfach, Constancia - das KANN man nicht schaffen, schon gar nicht in einem Alter, in dem man noch sehr viele Dinge für sich selbst regeln muss, die auch die Zukunft der Kinder betreffen.
Ich hatte in Deinem Alter drei Kinder und weiß verdammt genau, wovon ich rede. Manchmal habe ich nachts nur noch den Mond angeheult und gejammert "Ich KANN nicht mehr. Ich kann wirklich nicht mehr."
Zunächst mal zu Deiner Beruhigung - mein jüngster Sohn ist heute älter als Du und ein Mann, auf den ich stolz bin, genau wie auf die Übrigen. Ich hatte keine Zeit, ihnen immer und ständig alles nach zu räumen, beim Klamottenkaufen war eines der Kriterien "bügelfrei" und auf die Kinderzimmerfenster konnte man manchmal auch "Sau" drauf schreiben. Und ich habe mich genau so elend und fürchterlich als Versager gefühlt wie Du.
Trotzdem sind sie wundervolle Menschen geworden, sie sind genau so, wie ich sie erzogen hätte, hätten sie sich erziehen lassen ;-). Sie waren sehr früh in vielen Dingen selbständig und forderten daher natürlich auch beizeiten mehr rechte ein, als behütetere Kinder - und immer suchte ich die schuld bei mir, weil ich so eine "Rabenmutter" war.
Wir haben diese Rolle gelernt, Constancia, man hat uns beigebracht, was "sein muss" und als typische Heldenmutter strebt man nach diesem Ideal bis zur Selbstzerstörung.
Daher. Überlege ganz genau, was wirklich wichtig ist, was tatsächlich Einfluss auf das Wohl von Dir und Deinen Kindern hat und lass beim Rest Fünfe grade sein.
Finde heraus, wie fürchterlich weh es tut, nachts auf Toilette zu müssen und mit nackten Füßen in einen Legostein zu treten, ein Kind ausgehfertig zu machen und fest zu stellen, dass das andere sich in der Zwischenzeit von oben bis unten mit Marmelade "bemalt" hat, weil Du vergessen hast, das Glas in den Schrank zu räumen und ... lach drüber. Das Leben mit Kindern ist ein Balanceakt zwischen Notwändigkeit und gesunden Nerven, Ordnung halten, Grenzen ziehen und improvisieren.
Und vor allen Dingen, gewöhn Dir das Wort "Schuld" ab. Die wenigen Frauen in Deinem Alter, die das perfekt gemanaged haben und die ich kennengelernt habe, hatten einen Partner oder die Eltern an ihrer Seite, die ihnen festen Halt gaben und ihnen einen Teil der Sorgen abnahmen. Jemanden, der das völlig allein und absolut richtig hinbekommen hat, habe ich nie kennengelernt. Allerdings weiß ich auch nicht, ob ich einen Menschen mit so einem Lineal im Kreuz überhaupt hätte kennenlernen wollen, denn Streber waren mir schon in der Schule zu langweilig.
Deine Beziehungskisten hast Du bereits immer konsequent und ordentlich aufgeräumt und nun versuch mal, die Kisten auf denen "Pflichten" steht, ein wenig zu entrümpeln.
Alles Liebe
Kay
#10
Danke kay...du hast mir klar gemacht das ich nicht die einzige bin der es so geht...aber nu muss ich mich erstmal um meinen großen kümmern denn in seiner kita sind Salmonellen aufgetaucht und bei meinem Glück hat er sich damit auch infiziert und liegt jetzt erstmal im iso-Zimmer im Krankenhaus. ..aber ich möchte mich nochmal bei euch bedanken. ..ich merke schon wie durch das alleinige schreiben über alles eine last von mir abfällt...danke euch
Liebe grüße
Constanze
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