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Messiemaus sagt Hallo ...
#71
Hi Numi,
ja, die Idee ist gar nicht so schlecht. Ich habe schon an verschiedene Dinge gedacht, die da oben noch sind, dass ich die sofort in den Sack packen kann. Man könnte die Säcke, die total verteilt auf dem Dachboden liegen, erst mal zusammenlegen und vielleicht oben schon reinschauen. Ob es das bringt, kann ich auch noch nicht sagen, denn ehrlich gesagt, weiß ich bei vielen Dingen gar nicht mehr, dass ich die mal besessen habe.
Hi Sonja,
die Antworten dann mal so für mich. Denkanstöße nehme ich gerne an.
Ich gebe Dinge nicht gern her, weil ich sie (wahrscheinlich) später noch brauchen werde. Mein Mann ist etliche Jahre älter als ich. Ich habe KEINERLEI Rentenvorsorge. Gesetzt den Fall, mein Mann stirbt vor mir, werde ich mit meiner Rente dann in den Hartz IV Bereich kommen. Was ist falsch daran, gute Sachen aufzubewahren?! Nur die Menge macht es. Ich brauche dann tatsächlich keine 50 Hosen oder 70 Blusen. Der Witz ist ja, dass ich eigentlich immer aus einem kleinen Pool von Kleidungsstücken wähle - ich sollte das bei jedem Kauf verinnerlichen.
Und die Sache mit eBay oder Second Hand, die haben wir oben ja schon mal besprochen. eBay bringt einfach mehr, nervt aber. Bis jetzt hab ich mich noch für das "Nervige" entschieden. Wenn ich weiter komme, ist das ja gut. Wenn nicht, kann ich immer noch umdenken.
Wäsche ist in der Maschine, die ersten Winterjacken sind eingemottet. Der Kleiderschrank hat ca. 20 cm Luft bekommen, aber da geht's dann morgen weiter.
Ich wünsch euch einen schönen Abend.
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
hey messiemaus,
nein, auf den geist gehst du mir nicht mit dem "jammern", doch wenn deine angst vor dem Untersuchungsergebnis dich begleitet, dann wundere ich mich nicht, dass du jammerst und dir das loslassen schwer fällt.
jetzt ist mir der zusammenhang klar, was vorher nicht der fall war. es ist oft so, dass es uns nicht gut geht, wenn wir uns im jammermodus befinden. doch durch das ansprechen, ist das Thema jetzt ans Tageslicht gekommen. war dir das bewusst als du das geschrieben hast???
es ist schon schräg (sorry, wenn ich das so bewerte), dass wir uns für unsere Zukunft derartige gedankenkonstrukte bauen und deshalb vieles behalten, dass wir jetzt nicht brauchen.
in unserer SHG ist einer, der seine mehr als 3000 Videokassetten für die zeit, wenn er mal als Rentner langeweile hat, gesammelt hat.
bei dem, was das fernsehen bis dahin zu bieten haben wird, eine schräge Einstellung???
im Moment gelingt es uns nicht, seine Gedanken dazu zu verändern, doch möglicherweise erkennst du parallelen.
und danke, dass du die fragen beantwortet hast. in erster Linie ist es für dich, doch wenn du es hier machst, sind Chancen da, dass dir andere ihre ansichten dazu anbieten.
und falls es dich beruhigt, ich habe ebenfalls einige Kleidungsstücke aufbewahrt (2 grosse Reisetaschen voll), die mir derzeit zu klein sind.
erstens habe ich den wunsch mal wieder in die Klamotten zu passen und zweitens habe ich sie gerne getragen und aus diesem grund aufbewahrt.
jeder "normalo" findet vermutlich diese 2 grossen Reisetaschen schon zu viel.....
also, auch wenn die Sachen noch gut sind, du weisst nicht, wieviel du wiegen wirst, wenn diese Situation eintritt (es sei denn du weisst sicher, dass du dein gewicht halten kannst, doch weil du abnehmen willst, kannst du das nicht sicher wissen) und zweitens würde ich nur Kleidungsstücke aufheben, wozu ich lust hätte sie zu tragen.
falls du ein mensch bist, der mit der Mode geht, dann ist das was heute modern ist, in 30 jahren etwa wieder modern. hosen mit schlag und diese "schlabberhosen" aus den 80iger sind heute wieder modern...
also alles, was du nicht gern hast, was nicht modern ist, was dir sicher nicht passen wird, kannst du theoretisch aussortieren. ich schreibe bewusst "theoretisch".
was du praktisch aus meinen Gedankengängen machst, das ist deine Entscheidung.
weisst du, ich habe ebenfalls eine angstthemen, wenn es um meine Existenz geht, doch wenn es um das Thema rente geht, kann ich mir derzeit sagen. was soll ich mich "unendlich für alles absichern" (ja, ein wenig absichern mache ich), wenn bis dahin sowieso nicht klar ist, wie der Staat mir meine "einbezahlten" Gelder zurück geben kann, wenn ich dann im Rentenalter bin (also in ca 25 jahren).
viele grüsse
sonja
#73
Och Sonja, so beneidenswert jung bist Du noch ?!
Als ich in Deinem Alter war,fing das an mit der Depression,ohne dass ich es wusste. Die Psychologin sprach damals erstmal nur von
depressiver Verstimmung. Was sie mir dagegen empfohlen hat,nämlich mich an allem Guten freuen,was ich habe,wusste ich (theoretisch)
selber,also warum sollte ich weiter dorthin gehen ? Die Diagnose Depression kam erst mehr als 10Jahre später. Da waren die Abstände
zwischen Tief und hoch bedenklich zusammengeschrumpft. Und fast nochmal so lang war dann der Heilungsprozess,die
Tablettenphase allerdings dauerte nur etwa 3Jahre. Ich wusste ja, dass man die Dinger der Leber und der Niere zuliebe möglichst schnell wieder loswerden muss.
Nun ist alles okay,wenn auch ich jeden Tag bewusst darauf zu achten habe, dass ich gut für mich sorge.
Ich möchte nicht mehr jung sein. Das ist bestimmt heute noch schwieriger als zu unserer Zeit. Allein schon die Sache mit der Invalidenrente............
dadurch, dass es das zu DDR - Zeiten gab und der Einigungsvertrag uns die Rente gelassen hat,sind wir gut versorgt........es ist nicht viel,
aber wir kommen aus. Die Nachgeborenen mit Behinderung müssen noch mehr knapsen,die bekommen nur Sozialhilfe.
Najut.............ich will denn mal weiter,wir gehen heute noch aus in ein Konzert. Grüssele Mausohr
#74
Hallo Mausohr,
wusste ich noch gar nicht, wie das mit den DDR-Zeiten und heutiger Versorgung lief/läuft. Ich weiß nur, dass es hier in Deutschland verdammt schwer ist, eine Rente zu bekommen, selbst wenn man nicht mehr arbeiten kann. Dann schicken die einen zum Amt, Hartz IV beantragen. Ich kenne viele Menschen, die sich mit Fibromyalgie (das ist eine Schmerzerkrankung mit hunderten Symptomen) auseinandersetzen müssen und die dann eine Rente bekommen, weil sie "gut heulen" können. Dann wird das Ganze nämlich psychisch und schon passt es mit der Rente. ICH heule in Gesprächen nie rum, käme ich gar nicht drauf, kann ich gar nicht - auf Kommando heulen. ALSO: "Ihnen geht es doch gut!" So etwas höre ich dann von Ärzten, Psychologen, selbst in der Reha ... ich konnte fast nichts mitmachen, weil alles nur "auf Sport" aus war (orthopädische Reha). Lediglich aufmerksam wurden die Ärzte, als der psychologische Fragebogen auf eine schwere Depression mit Suizidgefahr hinwies. Und genau aus DEM Grund versuche ich es erst gar nicht, eine EU-Rente zu bekommen. Ich habe viel zu viel Angst davor, von den Gutachtern fertig gemacht zu werden. Ich zahle von meinem Minijob Rentenbeiträge, nur ein paar Euronen, aber damit bin ich zumindest weiter versichert und habe vielleicht in ein paar Jahren größere Chancen, jetzt bin ich noch zu jung für eine Rente. Hihi, nach der neuen Rentenberechnung muss ich noch 27 Jahre arbeiten! Endlich mal wieder was zum Lachen!!!
Beim Aufräumen bin ich ein Stückchen weiter. Jippie! Ich habe mich von den "Mini-Klamotten" getrennt - aus der Phase als ich Größe 40/42 getragen hab. Meine Güte, was war ich da schön dünn. Ich hab mir überlegt, dass es doch eh nichts bringt, die aufzubewahren, nur um an die damalige schöne Zeit zu denken. Vielleicht lag es auch daran, dass ich auf ein Foto von dem Mann gestoßen bin, in den ich zu der Zeit verliebt war. *grööööl* Alte Fotos anzuschauen kann unheimlich lustig sein. Und irgendwie konnte ich die Klamotten plötzlich loslassen. Manchmal fragt man sich wirklich, wie "seltsam" man doch mal "drauf" war. LG Messiemaus
#75
Ja, das weiss ich mittlerweile, dass es mit der Rente heutzutage nicht mehr so einfach ist.
Normalerweise heisst es ja auch, entweder der Mensch mit Behinderung bekommt eine Rente ODER er arbeitet in einer Behindertenwerkstatt.
Dank Einigungsvetrag ist beides möglich,Rente und Werkstatt.
Die Nachgeborenen haben es dann schon wieder schwerer.
Fibromyalgie ist schon eine Weile allgemein bekannt, weil es in den Medien vorkam. Ist angeblich auch sehr schwer zu diagnostizieren.
Kann mir gar nicht vorstellen, dass gegen diese Art Schmerzen Sport helfen soll. Andererseits neigt man ja zur Schonhaltung bei Schmerzen,auch nicht gut.
Einfach war es damals nicht für mich,zu akzeptieren,du bist mit 20Jahren schon Invalidenrentner. Es hatte sich jedoch herausgestellt, dass im Köpfchen
eine gewisse Hirnleistungschwäche vorhanden ist, so dass ich nicht durchschnittlich normal leistungsfähig bin,sondern oft zu langsam.
Dass mir nebenbei auch gewisse soziale Kompetenzen fehlten, konnte ich erst viele Jahre später verstehen.
Erst als ich geheiratet hatte und noch später,als die Wende kam, wurde so richtig deutlich, was für ein Segen die Invalidenrente bedeutet hat für uns.
Ich bin auch ein klein Stück weiter, aber man sieht nix. Kommende Woche kommt Besuch,eine Frau will mir helfen, Papiere einzuordnen und eine andere putzt mir die Fenster.
Da muss ich noch einiges vorher tun. Doch heute ist Sonntag, da arbeite ich meistens nicht,nur Mittag kochen......und nachher evt. Radfahren.
Grüssele Mausohr
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