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Guten Tag, auch ich bin neu hier.
#6
Danke, Robert Ordnung,
das ist ermutigend, was du sagst!
Ich bin sowieso nicht 100% aufs Aufräumen ausgerichtet im Moment, weil ich aktuell mehrmals zur Physiotherapie gehen muss, damit meine Arthrose-Gelenke besser beweglich werden. Das ist alles im Rahmen der Zielsetzung, wieder "aktiver" zu werden, d.h. mehr "raus zu gehen...unter Menschen zu gehen. Was ja gut ist.
Zusätzlich bemühe ich mich, über Freizeit-Senioren-Gruppen wieder mal Leute zu treffen. Unverbindlich. Zum Kaffee oder Wein.
Sprich: Diese "Pläne" sind therapeutisch quasi erwünscht.. .aber auch (überraschend) akzeptabel.
Nur..... meine Berg-Versetzung in der Wohnung wird ...grummel... dadurch etwas verzögert.
Aber ich denke --- es kann auch Mut machen, wenn es noch was anderes zu "betrachten" und planen gibt als nur Gerümpel
Danke re. Schlaf-Tipp... .das mache ich doch glatt.
Und ja - als ich dann in Rente war, fand ich das gut.
Allerdings---- wäre ich 10, 20 Jahre jünger fände ich das viel toller... dann könnte ich noch manches starten..
Grüßle
Gabriele
@GabrieleLB
Herzliche Willkommen im Forum.
Es gibt sehr viele Bücher zum Thema Messie, Aufräumen, Entrümpeln und so weiter. Aber ich finde, man kann nicht pauschal sagen, so mußt Du es machen. Es hängt von jedem Menschen individuell ab. Was muß gemacht werden, wieviel soll gemacht werden, wieviel Zeit hat man, wie steht es gesundheitlich, was liegt einem.
Als aller erstes würde ich empfehlen, den Berg aus dem Fokus zu nehmen. Es ist klar, das man den nicht schafft. Von daher alles in Etappen aufteilen und sich dann einzig auf diese Sache konzentrieren.
Bevor es los geht, solltest Du schauen, ob Du genügend Behältnisse, sprich Mülltüten und Kartons oder so hast. Wenn man anfängt und plötzlich fehlen Müllbeutel, kann es sein, das die Arbeit erstmal wieder liegen bleibt.
Falls Müll rumfliegt, den als erstes einsammeln. Ansonsten nimm Dir einen Lieblingsplatz, ein wichtiges Zimmer oder den kleinsten Raum vor. Nimm die Sachen und überlege, ob Du sie wirklich brauchst. Wenn sie bleiben sollen, überlege welchen Platz sie bekommen sollen. Bei allem was weg kann kannst Du ja sehen, ob es Müll ist, verschenkt oder verkauft werden kann. Achte darauf, das Du Dinge möglichst nach Gebrauch wieder an den richtigen Platz legst. Das muß man dann später wegräumen und der Platz ist frei.
Gehe alles ruhig an und setze Dich nicht unter Druck. Was sich über Jahre angesammelt hat, bekommt man nicht an einem Tag wieder weg. Nimm Dir Pausen, mache Ausflüge und treffe andere Menschen. Das hast Du ja auch schon vor. Danach kannst Du wieder entspannt und mit neuer Kraft weitermachen.
Du kannst auch eine Art Tagebuch machen. Viele von uns machen das. Sie schreiben auf, was sie fühlen, was sie gemacht haben, was sie noch vorhaben. Das hilft vielen, ihre Ideen und Gedanken zu sortieren.
Scheue Dich nicht, Fragen zu stellen. Wir versuchen immer zu helfen. In der Bildergalerie und in den Beiträgen gibt es auch noch viele Hinweise und Tipps.
#8
Liebe Alex,
ganz herzlichen Dank für deine Begrüßung und die aufmunternden Worte.
Es ist so , wie du sagst: Nicht den "Berg" ansehen, sondern die einzelnen Etappen, Teile, Kleinst-Erfolge zählen... und summieren sich ja. Schön, wie du es formulierst... dass ich mit meinen Bemühungen um "Außen-Kontakte" auch "Freude-Häppchen" mir gönne, so dass es immer wieder mit neuer Kraft weiter gehen kann. Das verscheucht jene kurzen Gewissensbisse wegen "vergeudeter" Zeit.... ja, ich merke, ich habe wohl das 100%-Virus noch in mir. (Entweder alles oder gar nichts ... )
Auch deine Tipps zur Vorgehensweise sind gerade Balsam. Danke.
Habe mir zwar doch gestern noch 3 Büchlein bestellt. Schaden können sie ja nicht (hoffentlich)
Die Idee mit einem Tagebuch werde ich überdenken. Mir hilft es, wenn ich etwas planen kann.
Auch Bildergalerie und andere Beiträge werde ich noch anschauen und Ideen übernehmen.
Vielen Dank an dich und alle, die hier helfen.
Gruß
Gabriele
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
Hallo Gabriele,
willkommen an Board. Gut, dass du dich angemeldet hast und siehst, viele haben ähnliche Probleme. Du hast auch noch Familie, 2 Kinder um die 30? Dann hast du ja auch Unterstützung, das finde ich gut. Es ist schlimm, wenn man im Alter ganz alleine da steht. Das sehe ich an meiner Tante, sie hat keine Kinder und wohnt alleine, ist seit 12 Jahren Witwe. Wir beide haben auch keine Kinder und stehen dann alleine im Alter da. Das ist schwierig, vor allem wenn man Pflege braucht. Und wenn du es den Kindern sagst, sie haben bestimmt auch Verständnis? Dass du dich für die Wohnung schämst usw. Vielleicht kann man ja zusammen anpacken? Wenn es dir nicht zu viel wird.
Draculara
http://www.draculara.de
http://messie.bplaced.net/messie
Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen
#10
Vielen Dank @Draculara, für deine lieben Worte.
Ja, meine Kinder sind mir eine große Freude. Weil ich sie liebe und umgekehrt auch das auch empfinde.
Allerdings habe ich große Probleme, um Hilfe zu bitten. Hängt generell viel mit meinem gesamten Leben zusammen, habe ich heraus gefunden.. will grundsätzlich niemandem zur Last fallen. Sicherlich, in speziellen Fällen könnte ich natürlich auf ihre Hilfe vertrauen.
Doch was meine Wohnung angeht, kann ich ja leider keine "Hilfe" annehmen, d.h. ich kann sie nicht in die Wohnung kommen lassen , um zu helfen.. da ist meine Scham einfach doch zu groß. Vor dem Heizungsablese-Termin konnte ich dieses Gefühl nicht spüren, weil ich mir sagte, er sieht so was sicherlich öfters - bei meinen Kindern, die beide in sehr geordneten Verhältnissen leben, wäre das überaus schlimm für mich, wenn sie das sehen würden. Vielleicht als Erklärung: Aufgrund von komplizierter Ehesituation und Scheidung usw. haben meine Kinder lange nicht meine Wohnung besucht - umgekehrt ich natürlich ihre schon.. bei Feiern war ich auch immer bei ihnen.
Ich hoffe aber, dass es sich mal ändern wird. Und bin froh, dass ich hierher gefunden habe, um mehr zu erfahren, wie es andere machen und gemacht haben. Du hast recht.. es ist hilfreich, wenn man sieht, dass es andere gibt, die ähnliche Probleme haben.
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