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Der Weg ist das Ziel ?!?
Hallo Mauseöhrchen!
Wie ich bereits sagte. Ich empfinde Methoden wie ds Gebet auch für wesentlich praktikabler als fremdbestimmte Hypnose. Es spielt dabei keine Rolle, ob man am Ende der Ansicht ist, Gott habe etwas geklärt, oder ob man sein Unterbewusstsein dafür verantwortlich macht. Schlussendlich sind diese Methoden Möglichkeiten, selbstbestimmt auf gewisse Probleme aus der Vergangeheit zu zu gehen, oder sie überhaupt erst zu erkennen.
So weit es mich betrifft, war ich immer ein Mensch, der vieles im Leben "immer schön langsam und dann mit nem Ruck" löste. Verstandesmässig wäre mir eine Lösung in kleinen Schritten lieber, aber das ist mir einfach niemals gegeben gewesen. Es entspricht nicht meinem Charakter. Als Gott die Geduld verteilt hat, bin ich grad vor der Tür genervte Kreise gerannt. Zum Ausgleich dafür hab ich bei der Zappeligkeit gleich zweimal zugelangt. Was dabei rauskam, ist eben dieses Wesen, bei dem immer alles top oder hop gehen muss. Früher hab ich versucht, dagegen an zu kämpfen, mich auf der Ebene neu zu erfinden.
Wie Bessie schon sagte - ich hab auch sehr viel Zeit damit verbracht, dürren Hasen nach zu jagen, die ich als Geschenk zurückgewiesen hätte. Es hat eine Menge Zeit gebraucht, zu verstehen, dass man sich gar nicht immer verzweifelt verändern muss, sondern durchaus die Dinge auch dem eigenen Temperament anpassen kann. Viele Wege führen nach Rom (oder zu einer aufgeräumten Wohnung). So geht das wesentlich leichter und flüssiger. Jetzt ist jedenflls der Anfall von Arbeitswut erstmal vorbei, mir tun die Knochen weh und ich bin müde.
Gut Nachti Forum
Kay
#22
Hallo Ihr alle !
Es freeut mich zu lesen, dass es bei einigen von Euch zurzeit voran geht. Mir geht es gerade heute seltsam gut,so dass auch bei mir was voran geht.
Gestern stand ein Teil meiner Vergangenheit vor der Tür in Form einer flüchtigen Bekannten, die auch psychisch angeschlagen ist.
Ich konnte ihre Entschuldigung annehmen für ein aufdringliches "auf den Wecker gehen", doch ich musste ihr auch sagen, dass sie weder meine
Telefonnummer bekommt,noch dass ich weitere Kontakte wünsche. Ich weiss, das sie sehr einsam ist und doch........da ich noch immer selber
keinen festen Boden unter den Füssen habe,konnte ich mich nicht wieder auf eine schwierige Lebenssituation einer anderen Person einlassen.
Und das,obwohl ich doch immer gern Gäste hatte und gern geholfen habe. Doch ich wollte erst selber weitere Fortschritte machen.
Es ist trotzdem eine zwiespältige Erfahrung. Sehnsucht nach Ausser - Haus - Kontakten + Hilfsbereitschaft einerseits, Wunsch nach Schutz
vor zusätzlicher Belastung andererseits, obwohl der Glaube die gemeinsame Basis sein könnte.....zudem habe ich keine Ahnung,wie stabil diese Person
inzwischen ist. Will ja nicht schuld sein an neuem Zusammenbruch,bloss weil sie was in den falschen Hals bekommt.
Aber es ist schon gut, dass sie da war. So habe ich etwas Schub bekommen, denn ihre äussere Erscheinung hat sich sehr zum Positiven geändert, also
konnte ich sehen,ja, man kann sich rausarbeiten aus seinem Tief. Das will ich nun wieder neu versuchen.
Ja,"versuchen".......denn Kayla lehrte mich ja, dass jeder Tag für sich steht und jeden Tag neu gelernt werden soll, wie es geht, dass man vorwärts kommt.
Und wenn es nicht geklappt hat, soll man es nicht mit sich rumschleppen, sondern dann war es eben so und es ist vorbei,Vergangenheit.
So,dann mal winkewinke, mein HH wartet. Liebe Grüsse Mausohr
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
Hallo mauseöhrchen,
ich kann deine Entscheidung nachvollziehen. gleichzeitig frage ich mich, wie sich die andere Person gefühlt hat, als du ihr mitgeteilt hast, dass du keine weiteren kontakte wünscht.
ich wäre auch in einem Zwiespalt, denn die andere hat vermutlich versucht hilfe zu suchen. leider nicht erfolgreich, weil du derzeit diese hilfe nicht leisten kannst und willst.
ich könnte mit deiner Ablehnung nur schwierig umgehen, aber dass ist nicht dein fehler, denn die muster habe ich erlernt, die zu diesen gefühlen führen. ich will damit sagen, dass es an dir liegt dich abzugrenzen und zu wissen, dass du möglicherweise etwas auslöst, aber nicht verantwortlich für die Gefühle deines gegenübers bist. wir lösen jederzeit mit unseren Aktivitäten beim gegenüber etwas aus, genauso macht das gegenüber das mit uns. doch für unsere Gefühle sind wir jeder selbst verantwortlich.
viele grüsse
sonja
Hallo Tante Mausohr,
ich bewundere Dich für soviel Selbstschutz. Mit den ausser Haus Kontakten tue ich mich auch schwer und zwar aus genau den von Dir genannten Gründen. Ich lasse mich immer wieder "vereinnahmen" und winde mich dann klare Worte zu sprechen. Und weil mir diese dann so schwer fallen, habe ich oftmals Kontakte einfach einschlafen lassen, jedesmal mit vielen Ängsten und Selbstzweifeln, die mich lange beschäftigt haben. Völlig unnötig verschwendete Energie.
Ich selber höre mir lieber Klartext an, auch wenns kurzzeitig schmerzt, aber dann weiß ich woran ich bin und selber mache ich solche Eiertänze, die ich eigentlich nicht will.
ABER !!! Ich mache diesbzgl. Fortschritte! Eine meiner Nachbarinnen, die ich echt gerne mag, kam diesen Sommer oft im Garten vorbei und wir haben Kaffee getrunken, ich war echt der Meinung sie besucht mich einfach nur so, weil sie gerne bei mir in der Sonne sitzt und geniesst. Vor ca. 3 Wochen kam dann der Hammer, sie hat eine neue Arbeit, muss dort früh anfangen und ob ich gegen Bezahlung jeden Morgen mit ihrer Tochter frühstücke und diese dann zum Bus bringen würde. Vorweg, ich mag das Mädel wirklich gerne. Aber mir gehts zur Zeit körperlich mies und ich geniesse es, wenn ich mal etwas länger liegen bleiben kann, ich möchte diese Verantwortung nicht, es ist mir zuviel. Also habe ich meiner Nachbarin genau das so gesagt, sie war enttäuscht, aber dennoch ist unsere Verbindung gleich geblieben, was mich sehr gefreut hat.
Liebe Grüße, Bessie
#25
Bravo Bessie, das ist doch ein rießiger Fortschritt für Dich. Ich applaudire Dir dazu, es gehört nämlich wirklich Mut dazu einem andern Menschen die Wahrheit seiner Empfindungen und Befindlichkeiten zu sagen. Diesen Mut hattest Du und Du wurdest damit belohnt, das man es akzeptiert hat.
Ich lese aber aus Deinem Beitrag so etwas wie ein Hinterfragen der Gründe für das gemeinsame Kaffeetrinken. Bitte berichtige mich falls ich falsch liege. Unterstelle der Nachbarin doch erst einmal wirklich nur, das sie gerne mit Dir in der Sonne sitzen und Kaffee trinken wollte. Sie hat doch wohl erst vor DREI Wochen erfahren das sie auf der neuen Arbeit so früh anfangen muss. Sollest Du Dir nicht sicher sein, fragen kostet in diesem Fall Deine Überwindung, ich weiß und das ist gaaaaaaaaanz viel. Aber Ehrlichkeit ist in so einem Fall immer besser. Sie schützt Dich vor Zweifel und den Anderen davor von Dir verkannt zu werden.
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