Der Weg ist das Ziel ?!?

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17.08.2015 08:10
avatar  IBI
#521
IB
IBI

Hey Mausohr,

ich haben nicht jeden der letzten Beiträge verfolgt und ich glaube ich brauche es auch nicht, denn ich lese bei dir inzwischen lange mit um dich etwas zu kennen....

Dennoch kann ich mich NUMIs Zeilen von gestern 19:44 anschliessen.
Einen zusätzlichen Gedanken hätte ich noch.
Ich habe den Eindruck, dass du auch deine Freizeitaktivitäten, die du u.a. nicht deinetwegen sondern Teddymans wegen unternimmst, auch als Arbeit erlebst und dein Gehirn dadurch ebenfalls keine Entspannung erlebt.

Ja, ich weiss, es ist wirklich ätzend, wenn man ständig zu tun hat und im Kopf nicht entspannen kann. Auch mir geht es oft so - insbesondere in der Firma und manchmal "arbeite ich nachts im Kopf" - dennoch MUSS ich mich selbst zusammen reissen und mir immer wieder sagen - jetzt bewusst 5 Minuten entspannen (obwohl mir mein Kopf sagt, dass ich nicht mal diese 5 Minuten habe).
Es ist sehr wichtig, dass du und ich das bewusst üben. Und entspannen heisst nicht vor dem PC oder Fernsehen hocken, sondern sich hin setzen - Augen zu oder auf - und sich seinen liebsten ORT (Wohlfühlort), den man sich in allen Farben ausmalen kann und mit Geräuschen, Gerüchen und Geschmackserinnerungen ergänzen kann, vorstellen.
Ja, und wenn mein Kopf diese Gedanken - nicht mal diese 5 Minuten habe ich - hat, dann übe ich sehr sehr oft leider nicht und weiss, dass mir das langfristig schaden wird.
Den Gedanken, dass das üben wichtiger ist, der ist mir leider noch nicht sooo präsent, auch diesen muss ich üben. Und mich überwinden, entgegen dieses 5 Minuten habe ich nicht Gedanken zu handeln.
Und so etwas meint NUMI: handle mal gegen deine Einwände und mache es trotzdem - nicht nur einmal sondern eine lange Zeitspanne (6-12-18-24 Monate) lang.

Die Übung, dich ich oben beschrieben habe, mache ich jetzt seit mehr als 12 Monaten. Mal gelingt sie super und es fühlt sich schön an, und dann gelingt sie weniger gut und sie fühlt sich weniger entspannend an (aber ich habe geübt). Und wenn es weniger klappt, dann ist die nächste Aufgabe: "mache dir keine Vorwürfe deswegen beim nächsten üben ist es anders und wird besser"....und mich kostet es immer noch regelmässig dieses überwindungsgefühl (weswegen ich es oft nicht übe), dennoch, wenn ich mich gegen dieses gefühl stelle, ist diese Übung schon eine Belohnung überhaupt....

mausohr, mein Appell an dich: überwinde dich - ob du meiner Übung folgst oder numis Feierabend tipp nachgehst oder beides miteinander verbindest - die Entspannungsübung leitet deinen Feierabend ein...das ist dir überlassen.
und ich kann verstehen, dass einige beginnen zu resignieren und dir keine tipps mehr geben, weil du immer wieder die selben weh-wehchen beklagst, aber höchst selten bis gar nicht schreibst, dass du genau das geübt hast, wie es dir jemand angeboten hat und wie es dir damit geht. du scheiterst bereits an der notwendigen Überwindung.
Und wenn du bei der überwindung scheiterst - naja, das keiner mehr lust zu unterstützen - du bist ja nicht willig etwas zu probieren..- jedenfalls ist das der eindruck den hier die meisten mitleser von dir gewinnen und den du nach aussen vermittelst. und soooo könnte es dazu führen, dass du freunde und helfer gegen dich auf bringst....ich mag dazu an Teufelskreise erinnern....
und du weisst mausohr, auch ich schreibe Klartext mit dir, auch wenn ich weiss, dass dich das gefühlsmässig sehr mit nimmt....aber wer sonst, wenn nicht numi oder ich?

liebe alle, das was ich mausohr so detailliert beschreibe, dürfen natürlich mitlesende und schreibende ebenfalls üben. mal sehen, vielleicht kopiere ich es später dorthin, wo numi, die vielen tipps erstellt, damit es hier nicht in den tiefen des threads verloren geht.

vg
Sonja
PS: weil ich mir jetzt die zeit für dich genommen habe, werde ich leider verspätet in der Firma aufkreuzen. auch ich kann das: zu viel erledigen wollen ehe ich gehe.


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17.08.2015 08:54
#522
Ta

Hallo ihr......danke. Danke für Eure Hartnäckigkeit.
Dass ich die Aktivitäten mit Teddymän als Arbeit erlebe, da ist was dran. So deutlich habe ich es jedoch noch nicht gesehen,
denn eigentlich sollen ja gemeinsame Aktivitäten zusammenschweißen.
Die Zeiten der Entspannung fehlen nicht unbedingt, wenn auch sie noch nicht regelmässig wiederkehren. (Gebetszeiten)

Zu Eurer Beruhigung kann ich berichten, dass ich heute mal versuche, ganz rational zu handeln, obwohl zum Beispiel jetzt
alles in mir nach Schlafen schreit. Nach der Morgenarbeit mit Teddymän habe ich die Laken gewechselt und dann mit den
Handtüchern zusammen in die WM bugsiert und angestellt. Gefrühstückt und geduscht habe ich ebenfalls schon.
Jetzt möchte ich 45min aufräumen im Schlafzimmer, dann ist 15min Trinkpause und dann folgen wieder 45min. Arbeit.
Der Krimi ist dann verdienter Lohn für kontinuierliche Arbeit. Danach gehe ich raus spazieren und einkaufen.
Mittag koch ich heute selber, Makkaroni und Tomatensosse.
Danach kann ich mich ausruhen. Vielleicht schaffe ich auch noch das Bad sauber zu machen. Es ist klein, aber ziemlich versifft.
Das liegt daran, dass das Duschwasser nach allen seiten schwabbt , bevor es abfliesst, denn es ist ein Bad für Rollis und da darf,
es keine Schwellen geben. Ich müsste jeden Morgen die Matte hochnehmen und trocken wischen. Bis jetzt hat die Kraft
dazu nicht gereicht und die Folge ist , dass sich viel Kalk abgesetzt hat auf dem Boden. Da muss ich dran arbeiten.

Die nächsten Tage ist dann neben der Morgenroutine jeden Tag was anderes dran. Und halb viere kommt Teddymän und dann bleibt im
Haushalt bis andern Morgen alles liegen zugunsten der Gemeinsamkeit. Und wenn im TV nichts läuft, was mich interessiert,
könnte ich mich ja wieder mehr mit Bibel oder Musik hören befassen.

So denke ich mir das für die nächste Zeit. Klar, ich bin mir bewusst, da blinzeln jede Menge negative Verstärker durch.
Doch ich freue mich ehrlich drauf, wenn ich sagen kann, ach es klingelt ? Wenn du ein Freund bist, dann hereinspaziert !

Das ist doch kein unmöglicher Wunsch. Also denne grüssele Mausohr


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17.08.2015 09:56
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#523
Gast
( gelöscht )

"So denke ich mir das für die nächste Zeit."

Für den heutigen Tag reicht vollkommen. Über morgen kann man morgen nachdenken.


Der Feierabend ist das Wichtigste daran, auch wenn du mir das nicht glaubst, und es allem widerspricht, was du gerade fühlst. Morgen kannst du ja wieder ohne Feierabend wurschteln, wenn für dich kein Unterschied spürbar ist.


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17.08.2015 15:31
#524
Ta

Im Ergebnis dieses Tages finde ich mich damit ab, dass ich "nur" herumliegende Kleidung im SZ
weggeräumt habe, Bettlacken sind gewechselt, eine WM abgefahren,GS läuft und Mittagessen hat auch stattgefunden.
Zwischendurch habe ich unter anderem geschlafen, aber wenig TV geguckt.
Jetzt geht es um den Arzttermin.

Im Übrigen bin ich dauernd mit dem Minutenwecker unterwegs gewesen,auch zum Schlafen hab ich eine Zeit
eingestellt, die ich nur wenig überschritten habe.

Grüssele Mausohr


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17.08.2015 15:53
avatar  ( gelöscht )
#525
Gast
( gelöscht )

"Zwischendurch habe ich unter anderem geschlafen, aber wenig TV geguckt."
Das spielt keine Rolle. Gammeln ist gammeln. Wenn Barbara antriebslos auf ihrem Sessel sitzt, gammelt sie auch. Wenn ich gemütlich vor dem PC sitze und Nachrichten lese, gammel ich auch. Man darf gammeln, wenn man vorher was getan hat. Man darf genauso viel gammeln wie vorher, oder sogar noch mehr. Man kann besser gammeln, wenn man vorher was getan hat. Das Problem ist, mit gammeln rechtzeitig aufzuhören, und mit etwas weniger Spaßigem anzufangen.

Ich bin unglaublich stolz auf dich, dass du über deinen Schatten springen konntest. Ich glaube, es gibt niemandem hier, für den das eine größere Herausforderung war. Ich werde dir deine Leistung nicht herabwürdigen, indem ich jetzt sage "Und, war doch gar nicht so schwer". Es war scheiß-schwer. Du hast zwei Jahre gebraucht, bis du dich dazu überwinden konntest. Und deshalb ziehe ich meinen Hut vor dir, und dem Kraftakt, den du heute gemeistert hast, und frage dich: Wie hast du dich dabei gefühlt? War es anders, mit dem Wissen im Hinterkopf, dass es um so und so viel Uhr spätestens enden wird? Hast du das Gefühl, du warst produktiver als sonst? Bist du so erschöpft wie sonst?


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