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Heute (12.08.13) habe ich angefangen..........
Hallo Chaosqueen!
Du ich musste so lächeln, als ich Deinen Eröffnungsbeitrag las. Das klang ungefähr so, wie ich es vor zwei Jahren geschrieben hätte. Das erste Jahr habe ich dann komplett benötigt, um mein kleinstes Zimmer komplett zu entrümpeln, die Tapeten runter zu bekommen, neu zu tapezieren und zu streichen ... Aber seit ich das fertig habe und jeden Tag sehe, wie Klasse ich das hinbekommen habe, gehts rascher. Wie Du auch gesagt hast - der Anfang ist gemacht, nun gehts auch weiter.
Weil Du sagst, dass Du schon Vorstellugnen hast, was du gern in dem Zimmer machen würdest ... Ich bin auf einer Seite, wo Menschen ihre Ideen zur Wohnraumgestaltung vorstellen. Da sieht man so viele "will auch" - Dinge, das hat mir enorm geholfen, nicht wieder locker zu lassen. Denn Ideen hab ich auch genug (ich bin ein ganz fürchterlicher Kreativling).
Ich bin kein Christ, das sag ich mal vorweg. Aufgewachsen in einer atheistischen Umgebung, habe ich (ich muss ja alles hinterfragen) mit c. 20 Jahren Hut und Wanderstock genommen und mich auf die Suche nach dem gemacht, was (meiner Überzeugung nach) die Welt zusammenhalten könnte.
Nach sehr vielen Jahren und zahllosen interessanten Begegnungen stehe ich seit c. 15 Jahren dem Buddhismus nahe und zwar nicht, weils Mode ist, sondern weil er einfach zu meinem Lebensgefühl, meinen Überzeugungen irgendwie stimmig ist.
Dennoch, weißt Du, der Glaube ist in jedem Falle ein Halt, insbesondere seine praktische Ausübung. Für mich war halt Meditation z.B. nix Medizinisches, das ich in einer Therapie lernte, sondern bereits lange vorher ein effizienter Weg zur Konfliktbewätligung, so wie es z.B. das Gebet für Christen ist.
Nur eine Sache dazu. Ob es Gott gibt oder nicht - einer Sache bin ich mir ganz, ganz sicher. Wenn Du selbst nicht offen bist für Veränderung, Dich nicht selbst in die Pflicht nimmst und an Dir arbeitet, dann hat auch Gott absolut keinen Grund, Dir zu helfen. Daher pass auf, dass Du nicht Deine eigenen Leistungen aus dem Blickfeld verlierst. Was Du geschafft hast, ist supertoll und es gehört in Deine Erfolgsliste.
Ich gebe zu, ich bewundere Deinen Mut. Ich habe keine "davor" Fotos gemacht, jedenfalls nicht, als es noch ganz übel aussah. Der Gedanke, dass die irgendwann mal irgendwem in die Finger fallen könnten, der von meinem Problem nichts weiß hat mich davon abgehalten. Die Bilder, die ich dann nach ersten zaghafen Anfängen, gemacht habe, gehen zumindest als "superliederliche" Wohnung durch, anfangs hätte man das nicht anders als mit Schweinestall bezeichnen können.
Überlege ich, wie schwer ich mich getan habe dabei, obwohl ich (zum Glück) zumindest physisch eine robuste Konstitution geerbt habe und größere gesundheitliche Probleme zu Glück nur vom Hören- Sagen kenne, dann kann ich Dir gar nicht sagen, wie ich Deine Leistung bewundere.
Ich persönlich komme mit der "Routine"- Schiene allein nicht gut weiter. Zwar habe ich mir auch ein Minimum an Zielen gesetzt, was ich täglich schaffen möchte, aber die größten Fortschritte gibts bei mir immer in Schüben. Wenn ich etwas anfange und ewig keinen Fortschritt sehe, fällts mir wieder aus der Hand. Daher lieber so wie in den letzten beiden Wochen. Die Tischdecke an einem Zipfel anfangen, alles runterwerfen, damit es bestenfalls noch liederlicher aussieht und dann mit einem Ruck und einer Ladung Müllsäcke tabula rasa in dem betreffenden Bereich schaffen, egal wie weh es tut, egal wie erledigt ich danach bin. Wenn ich nur tief genug drin stecke im Entrümpeln, fällt mir vieles leichter, weil ich einfach fertig werden will. doch ich denke, da muss jeder seinen Weg finden.
Mein nächster Zielpunkt ist mein Urlaub im September. Bis dahin will ich so weit fertig sein, dass ich, guten Gewissens, diese Wochen mal durchfaulenzen kann und nur Dinge machen, die mir Freude machen. Der nächste ist dann Januar, da kommt ein lieber Freund, der auch in den schlimmsten Zeiten zu mir gehalten hat, einen Monat auf Besuch und da möchte ich doch mal bissie angeben, wie viel ich geschafft habe. Er hat mich lange genug ertragen wie ich nun mal war, um auch an Erfolgen teilhaben zu sollen. Es gibt nicht viele Menschen, die sehenden Auges solche Probleme tolerieren können und sich um echtes Verständnis bemühen.
Aber jetzt gehts erstmal ins Körbchen, für heute habe ich echt genug geschafft und mein Bettzipfel winkt gewaltig.
Habt eine ruhige Nacht und süße Träume
Kay
#12
Klasse,Kayla,was du so kannst.......ich lese dich gerne. Ja,das ist mir mit den Jahren immer mehr deutlich geworden,dass
ich selber mich bewegen muss,wenn ich was anders haben will. Und Leben ist ja auch nichts anderes als Bewegung,wandern
schwimmen...........die Zeit ist wie ein Fluss. Kreativität hält sich bei mir in Grenzen.Ideen hab ich wohl viele,aber die
handwerkliche Umsetzung derselben scheitert an meinen zwei linken Pfoten,schief grins.
Ja,Verständnis haben andere kaum. Mama war bestimmt zwei Jahre nicht mehr hier,sagt,sie kann sich in dem Chaos
nicht wohlfühlen. Teddymäns letzten Geburtstag haben wir deswegen auch bei meiner Mama statt bei uns gefeiert,weil es mir
in den Wochen davor mal wieder nicht gut gegangen war. Schwiegermutter kann das nicht,ist chronisch krank.Haben aber ein super Verhältnis.
Aber diesmal wird's was,da bin ich mir sicher.
Grüssele Tante Mausohr,muss abendbrot machen.
#14
Hallo Ihr Lieben,
nun möchte ich Euch noch schnell berichten was und wie es mir Freitag und Samstag ergangen ist und was ich noch getan habe oder nicht getan habe. Also Freitag mußte/durfte ich ja arbeiten. Als erstes ich hatte mich verschlafen. Sonst stehe ich um 04:00 auf damit ich alles in Ruhe und Besinnlichkeit und ohne Hektik machen kann. Das ging diesmal aber nicht, da ich erst um 06.10 wach geworden bin. Also schnell aufstehen, schnell Brote geschmiert, noch schnell eines gegessen, dann schnell angezogen, schmincken fiel aus und dann ab zum Wochenmarkt. Noch pünktlich erschienen, den kurz nach mir kamen auch mein Chef und die Chefin an. Ich habe den Beiden gleich bescheid gesagt, das ich mich verschlafen hatte und das ich beim Aufbau etwas langsamer machen würde, da der Kreislauf noch nicht richtig in Gänge war. Die Beiden hatten Verständnis für mich und meinten auch ich solle lieber langsam machen, bevor ich ihnen da zusammen klappen würden. Da die Beiden auch Christen sind, haben wir als erstes gebetet, das der HERR mir die Kraft schenken möge und mich bewahren und durch den Tag tragen möge. Aber wir haben auch für sie gebetet, dem Chef geht es in der letzten Zeit auch oft nicht gut und er ist kraftlos, da er schlecht schläft. Also auch für Kraft für ihn gebetet. Dann haben wir aufgebaut und um halb zehn hat mich die Chefin (Chef hat sich vor her schon verabschiedet, er wollte in die Sauna und an einen See in der Stille dort und in der Natur Kraft tanken) in Pause geschickt. Als wir dann um 13:00 wieder abbauten, war Chef auch wieder dabei. Um 14:30 war ich dann zu Hause und ich habe nichts mehr gemacht. Nur was mir Spaß gemacht hat. Also gelesen und ferngesehen. Am Samstag haben Göga und ich lange geschlafen, bis gegen 11:30, dann gemütlich gefrühstückt und dann auch nichts gemacht, da wir um 17:00 zur Hochzeit einer Freundin eingeladen waren. Wir haben uns dann ab 14:30 fertig gemacht und sind dann zur Baptisten-Gemeinde ([URL]http://www.baptisten-emden.de/[/URL] gefahren. Die Hochzeit war sehr schön und auch entspannend. Um 23:00 waren wir wiede zu Hause. Ich bin noch mit Uma (meine Hündin) raus gegangen und dann wollte ich eigentlich schlafen. Geht nicht!! Also bin ich nun bei Euch und erzähle Euch. Ich werde wohl auch auf bleiben, den um 06:00 muß ich meine Morgenmedis nehmen, dann werde ich frühstücken, mich fertig machen und mit dem Rad zum Gottesdienst fahren. Heute ist dann noch Ruhe angesagt und ab Morgen geht es wieder mit frischen Kräften und gut erholt weiter.
[quote="bessie"|p1065]Hallo Biggi,
... nur mal so nebenbei, ich lese Deine Berichte sehr gerne :-)
lg Bessie[/quote]
Danke schön Bessie. Auch ich habe Deine Berichte gerne gelesen. Du wirst bestimmt auch noch einiges von mir hier lesen, den ich habe die Absicht, jeden Tag meinen Erfolg hier zu vermelden.
[quote="Tante Mausohr"|p1032]Liebe Chaosqueen,ich freue mich,Dich hier kennenlernen zu dürfen. Ich bin auch Christin und verdanke meinem
Glauben so einiges an Halt und Hilfe.
Ich versuche auch wie Du,gerade Stück für Stück Ordnung reinzubringen in meinen Haushalt. Musst halt gucken,ich hab in
fremden Threads ausführlich geschrieben über mich.
Ich versuche es über Routine,also etwas immer am gleichen Tag und ungefähr zur gleichen Zeit zu tun,
vielleicht bewahrt es mich so in Zukunft vor Chaos.
Ich schreibe auch hier,wie weit ich komme.....Kayal und Bessie können auch manches gut erklären.
Tschüss bis denne.........Schalom ! Tante Mausohr[/quote]
Liebes Öhrchen,
auch ich habe mich sehr gefreut als ich gelesen hatte das Du Christin bist. Vielleicht kann man sich ja nicht nur hier mit dem Chaosproblem gegenseitig unterstützen, sondern auch im Glauben.
Ich meinte zwar mit Routine etwas Anderes als Du (nämlich die tgl. anfallenden Arbeiten) aber wenn Dir diese Routine hilft, dann ist sie für Dich doch genau richtig. Weißt Du ich habe mir angewöhnt jedesmal, wenn ich eine Arbeit anfange (auch nach einer Pause) den HERRN um Kraft und Hilfe zu bitten. Mir hilft es und es geht leichter und schneller. Vielleicht versuchst Du es ja auch einmal.
[quote="Kayla"|p1034]Hallo Chaosqueen!
Du ich musste so lächeln, als ich Deinen Eröffnungsbeitrag las. Das klang ungefähr so, wie ich es vor zwei Jahren geschrieben hätte. Das erste Jahr habe ich dann komplett benötigt, um mein kleinstes Zimmer komplett zu entrümpeln, die Tapeten runter zu bekommen, neu zu tapezieren und zu streichen ... Aber seit ich das fertig habe und jeden Tag sehe, wie Klasse ich das hinbekommen habe, gehts rascher. Wie Du auch gesagt hast - der Anfang ist gemacht, nun gehts auch weiter.
Weil Du sagst, dass Du schon Vorstellugnen hast, was du gern in dem Zimmer machen würdest ... Ich bin auf einer Seite, wo Menschen ihre Ideen zur Wohnraumgestaltung vorstellen. Da sieht man so viele "will auch" - Dinge, das hat mir enorm geholfen, nicht wieder locker zu lassen. Denn Ideen hab ich auch genug (ich bin ein ganz fürchterlicher Kreativling).
Ich bin kein Christ, das sag ich mal vorweg. Aufgewachsen in einer atheistischen Umgebung, habe ich (ich muss ja alles hinterfragen) mit c. 20 Jahren Hut und Wanderstock genommen und mich auf die Suche nach dem gemacht, was (meiner Überzeugung nach) die Welt zusammenhalten könnte.
Nach sehr vielen Jahren und zahllosen interessanten Begegnungen stehe ich seit c. 15 Jahren dem Buddhismus nahe und zwar nicht, weils Mode ist, sondern weil er einfach zu meinem Lebensgefühl, meinen Überzeugungen irgendwie stimmig ist.
Dennoch, weißt Du, der Glaube ist in jedem Falle ein Halt, insbesondere seine praktische Ausübung. Für mich war halt Meditation z.B. nix Medizinisches, das ich in einer Therapie lernte, sondern bereits lange vorher ein effizienter Weg zur Konfliktbewätligung, so wie es z.B. das Gebet für Christen ist.
Nur eine Sache dazu. Ob es Gott gibt oder nicht - einer Sache bin ich mir ganz, ganz sicher. Wenn Du selbst nicht offen bist für Veränderung, Dich nicht selbst in die Pflicht nimmst und an Dir arbeitet, dann hat auch Gott absolut keinen Grund, Dir zu helfen. Daher pass auf, dass Du nicht Deine eigenen Leistungen aus dem Blickfeld verlierst. Was Du geschafft hast, ist supertoll und es gehört in Deine Erfolgsliste.
Ich gebe zu, ich bewundere Deinen Mut. Ich habe keine "davor" Fotos gemacht, jedenfalls nicht, als es noch ganz übel aussah. Der Gedanke, dass die irgendwann mal irgendwem in die Finger fallen könnten, der von meinem Problem nichts weiß hat mich davon abgehalten. Die Bilder, die ich dann nach ersten zaghafen Anfängen, gemacht habe, gehen zumindest als "superliederliche" Wohnung durch, anfangs hätte man das nicht anders als mit Schweinestall bezeichnen können.
Überlege ich, wie schwer ich mich getan habe dabei, obwohl ich (zum Glück) zumindest physisch eine robuste Konstitution geerbt habe und größere gesundheitliche Probleme zu Glück nur vom Hören- Sagen kenne, dann kann ich Dir gar nicht sagen, wie ich Deine Leistung bewundere.
Ich persönlich komme mit der "Routine"- Schiene allein nicht gut weiter. Zwar habe ich mir auch ein Minimum an Zielen gesetzt, was ich täglich schaffen möchte, aber die größten Fortschritte gibts bei mir immer in Schüben. Wenn ich etwas anfange und ewig keinen Fortschritt sehe, fällts mir wieder aus der Hand. Daher lieber so wie in den letzten beiden Wochen. Die Tischdecke an einem Zipfel anfangen, alles runterwerfen, damit es bestenfalls noch liederlicher aussieht und dann mit einem Ruck und einer Ladung Müllsäcke tabula rasa in dem betreffenden Bereich schaffen, egal wie weh es tut, egal wie erledigt ich danach bin. Wenn ich nur tief genug drin stecke im Entrümpeln, fällt mir vieles leichter, weil ich einfach fertig werden will. doch ich denke, da muss jeder seinen Weg finden.
Mein nächster Zielpunkt ist mein Urlaub im September. Bis dahin will ich so weit fertig sein, dass ich, guten Gewissens, diese Wochen mal durchfaulenzen kann und nur Dinge machen, die mir Freude machen. Der nächste ist dann Januar, da kommt ein lieber Freund, der auch in den schlimmsten Zeiten zu mir gehalten hat, einen Monat auf Besuch und da möchte ich doch mal bissie angeben, wie viel ich geschafft habe. Er hat mich lange genug ertragen wie ich nun mal war, um auch an Erfolgen teilhaben zu sollen. Es gibt nicht viele Menschen, die sehenden Auges solche Probleme tolerieren können und sich um echtes Verständnis bemühen.
Aber jetzt gehts erstmal ins Körbchen, für heute habe ich echt genug geschafft und mein Bettzipfel winkt gewaltig.
Habt eine ruhige Nacht und süße Träume
Kay[/quote]
Liebe Kay,
das kann ich mir vorstellen das Du lächeln musstest, auch wenn es keine Absicht war, das ich so ähnlich angefangen hatte wie Du.
Auch ich bin ein Kreativling und habe genauso wie Du eine (nein mehrere) Bastelkisten im Keller stehen. Davon kommt auch nichts, ich betone N I C H T S, weg. Der Keller ist recht groß und wenn ich den dann auch einmal aufgeräumt habe und den Ballast entsorgt habe, dann kommen dort Regale, eine Arbeitsplatte, vernünftige Beleuchtung rein und dann wird das mein Bastelraum. Dort kann ich dann ungestört basteln und muß wegen meiner Miezen nicht jedesmal alles wegräumen. Beheizt ist er auch, da dort die Heizungsrohre durchlaufen und sollte es doch mal zu kalt sein, kann ich mein Hallogenheizstahler anmachen.
Ja das ausüben des Glaubens hilft einem sehr. Deine Meditation und mein Gebet sind im Grunde genau das Gleiche, nämlich Gespräche mit Gott (ob Deinem oder meinem). Du teilst Deine Wünsche, Ängste und so weiter jemandem mit und ich auch. Das Gott nichts machen kann, wenn ich nicht zur Veränderung bereit bin, das ist richtig. Richtig ist auch das ich es bin die, die Erfolge erziehlt, aber halt mit seiner Hilfe. Ich schmällere meinen Erfolg nicht, aber das ich überhaupt die Kraft und den Antrieb dazu habe, die Ehre gebührt Gott.
So Ihr Lieben, nun wünsche ich Euch einen schönen Sonntag und wir lesen uns erst morgen wieder. Sonntag ist bei uns PC und Internet tabu.
#15
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