Hallo Ninchen,

ach je, es tut so gut von jemandem zu hören dem es exakt genauso geht. Hatte gerade wieder einen Zusammenbruch - bin in den Keller und habe festgestellt dass es dort aus meinem Keller stinkt. Aus irgendeinem Restmüllsack. Habe mich nicht hinein getraut.

Eigentlich wäre jetzt die beste Zeit um etwas zu unternehmen, weil mein Vermieter im Urlaub ist. Aber ich traue mich nicht wegen der Nachbarn!

Es ist wie du richtig sagst ein Teufelskreis. Ich wäre so gerne in einer ordentlichen und schönen Wohnung. Und ich gucke dass kein neuer Müll dazu kommt. Aber ich werde den alten nicht los. Wenigstens stinkt es in der Rumpelkammer derzeit nicht so arg, weil es so kalt da drin ist... Vielleicht finde ich so etwas mehr Ruhe um dort klar Schiff zu machen... In meinen Kopf habe ich schon tausend Pläne gemacht. Aber ich schaffe es nicht Sie umzusetzen.

Meine Freundin hat mir eben angeboten mit Müllsäcken zum Entsorgungsunternehmen zu fahren. Kein Restmüll (Katzenstreu), aber mit dem alten Kram aus meinen Schränken und Schubladen. Dieses Angebot will ich annehmen! Vielleicht könnte ich es zimmerweise machen. Ich fange mit dem Zimmer mit dem geringsten Übel an und arbeite mich dann schrittweise vor bis alle Zimmer nur noch mit den Sachen belegt sind, die ich wirklich brauche. Das Katzenstreu muss ich dann immer schrittweise über die bezahlbaren Restmüllsäcke entsorgen...

Ach ihr Lieben. Heute ist wieder eine schlaflose Nacht. Es geht mir nicht gut. Ist noch jemand wach?

Ach man... Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber irgendwie muss es raus. Ich muss schreiben und Pläne machen damit ich mich etwas besser fühle und nicht beruhige.

Ich muss am Mittwoch abend meine Restmüllsäcke vor die Tür stellen, damit die Müllabfuhr sie mitnimmt und der Gestank weg ist aus dem Keller. Dann ist da auch kein feuchter Müll mehr. Das hat oberste Priorität. Dann muss ich das Katzenstreu, was ich noch hier habe, runter bringen... Und dann immer jedes mal wenn ich Restmüll in die Tonne gebe noch einen Beutel Katzenstreu dabei legen. Die Rumpelkammer muss ich von jeglichem Müll befreien. Stück für Stück. Dort muss ich dann ein Fliegengitter anbringen, damit ich es Fenster weit öffnen kann ohne dass Fliegen oder Tauben hinein kommen. Das Fenster muss geputzt werden. Ebenso der Boden. Alles, was gewaschen werden kann, wird gewaschen. Alles was ich nicht benötige, kommt in blaue Säcke um sie mit meiner Nachbarin zu entsorgen. Jeder kleine Winkel muss geschrubbt werden.