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ANGST vor....
#51
Sonja, schade das es keinen Ton gibt, dann könntest Du an mir üben. Ich hätte kein Problem damit von Dir angeranzt zu werden, den ich wüßte ja woher diese Reaktion kommt.
Natürlich kann ich verstehen das Dir dies Angst macht. Ich möchte Dich bitten nicht zu viel über die Angst nach zu denken, sondern lieber darüber das DU dort Veränderung bewirken kannst. Denk an die Veränderungen und weniger an die Angst, dann bestimmt sie Dich nicht so sehr in diesen Situationen. Dies ist ein Vorschlag und es würde mich freuen, wenn Du es wenigstens einmal versuchst, wenn er für Dich paßt. Dies meinte ich letztens von negativen Flashs weg sehen und an etwas positives denken. Sonst können uns die negativen Gedanken beherrschen.
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liebe biggi,
wenn die art der angst einen namen hat, kann ich sie genauer ansehen und den umgang mit ihr üben.
und das ist ein erster schritt, dass sie einen namen hat.....
ein zweiter, die angst annehmen und spüren....(ich denke, in diesem Stadium befinde ich mich gerade)
und dann kann ich starten die angst zu nutzen und die Veränderung zu bewirken - nein, ich grübel nicht dauernd im kreis herum, sondern kann die Gedanken eine weile ansehen und zulassen....
solange die angst unbewusst ist und unklar ist, ist sie vieeeeeeeeeeeeeeeel schwieriger zu bändigen und ich vermeide dies und jenes und welches und kann nicht sagen, was mich zu diesem vermeidungsstrategien leitet.
und hinzu kommt jetzt der für mich neue zusammenhang, dass ein teil meiner angst durch Entstehung von druck entsteht...
wie genau der druck in mir entsteht, das habe ich bis jetzt nicht erkunden können.
doch mit diesem wissen kann ich mir jetzt vergangene Situationen ansehen und reflektieren und bei neuen schauen, was passiert da gerade....
ich weiss, dass ich das heute nicht lösen kann, aber dabei bin einen schritt zur lösung zu machen.
ziemlich komplex dieses Konstrukt aus druck, angst, Hilflosigkeit und ... wer weiss was sich darin noch verbirgt.
das grübeln entsteht, wenn ich unter druck lösungen suchen muss und keine Ideen finde und der druck sich erhöht und keine lösungen finden und .....
dann beginne ich zu grübeln, wie erreiche ich dieses ziel.
in diesem Stadium befinde ich mich nicht und hoffe, durch eure tipps dieses Stadium vermeiden zu können, weil es nicht konstruktiv ist.
viele grüsse
sonja
#53
Hallo Leute,Ja das mit dem Druck, aus dem heraus Angst entsteht und man dann darauf mit Wut,Zorn,Anschreien reagiert aus Hilflosigkeit,oder
aus dem Gefühl der Enge (in die Enge getrieben)regiert, das kenne ich auch. Ich hab mir darüber lange keine Gedanken gemacht,
weil ich nur egal wie aus der momentan belastenden Situation herausfinden wollte.
Durch Euren Austausch hier wurde mir jedoch im Nachhinein nochmal deutlich, dass das zeigt, dass ich wenig Sozialkompetenz besass zu
der damaligen Zeit, also als ich in der Zeit des Arbeitsversuches in der Werkstatt für Behinderung mal rumgebrüllt habe.
Es gab zum Glück nicht viel Ärger, weil der Gruppenchef mein Schulkamerad ist und mich ziemlich gut kennt und einschätzen kann.
Trotzdem wusste ich gleich hinterher, dass das nicht okay war.
Wahrscheinlich kann ähnliches heutzutage auch noch passieren.................
Immerhin erlebe ich es auch so, dass,wenn mir Freunde oder Angehörige in Sachen Aufräumen gut gemeinten Druck machen, dass ich dann
in Verweigerungshaltung gehe. Nur, wenn ich stets selber entscheiden kann, was wann dran ist,ist es okay. Die Krux ist ja nur,
dass mich dadurch das leidige Ordnungsthema immer mehr anstinkt und ich nicht wirklich dazu komme, dass wie man so sagt "der Laden läuft"
und ich die wirklich interessanten oder notwendigen Dinge anpacken kann. Unterstützung holen kann ich erst, wenn ich Papiere
vorlegen kann im Antragsverfahren.........wirklich wertgeschätzt werde ich nur von der Familie mit Ordnung überall, weil sie selber diese
Unordnung belastend empfinden und auch eine wenn auch minimale Gefahr darin sehen.
Ich selber sehe es im Moment hauptsächlich so,egal,alles egal,hauptsache ich bin mal geistig,mal körperlich unterwegs und nicht im Stillstand,
in der Erstarrung.
Tja und Stichwort Angst.........die werden wir wohl nicht wirklich los,wenn und solange wir Menschen um uns haben, denen wir in Liebe verbunden sind,
seien es Kinder, enkel, Eltern,Geschwister oder Freunde. Man sogt sich und wünscht ihnen Wohlergehen und ist traurig
, wenn man merkt, man kann nicht wirklich helfen. Das kann an der geografischen Entfernung liegen oder daran, dass man auf seine begrenzten Kräfte
aufpassen muss. Ich weiss ja auch erst seit einiger Zeit, dass ich überhaupt auf meine Kräfte aufpassen muss. Früher in jungen Jahren war mir
das zwar auch bewusst, aber mehr für die Sachen, wo es um schweres Heben ging oder so. Dass ich auch auf meine seelischen Kräfte aufpassen muss,
das habe ich relativ spät bewusst wahrgenommen und verstanden.
Das Schwerste ist im Moment, dieses Konglomerat aus innerer und äusserer Unordnung so zu entwirren, dass ein Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird,
weil ja im Alltag ständig was dazwischen kommt : Gesundheitstermine,Mahlzeiten zubereiten,Einkäufe, Leute besuchen.............oder eben eine Erkältung....
Und damit beende ich mein Gedankenkarrussel erstmal. Grüssele Mausohr
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#55
Ach ja, in Sachen Rücksichtnahme bin ich heute mit Mama zusammengerasselt. Es ist oft passiert, dass Mama glaubt, auf mich aufpassen zu müssen, dass ich nicht anderen Leuten auf die Nerven gehe mit dem was ich erzähle. Angeblich ist meine Welt so klein und beschränkt, das interessiert die Leute nicht und sie sind nur zu höflich, um es mir so deutlich zu sagen. Kann ja sein......aber trotzdem fragte ich mich immer wieder, ob das nicht dennoch die Leute selber entscheiden können,
ob sie mein Erzählen aushalten wollen oder nicht. Nun weiss ich auch, warum ich meinem Teddymän oft in die Parade fahre, wenn ich denke, er erzählt nur was,
was gerade nicht passt. Oft schon haben Freunde gesagt, es ist dann eben seine eigene Blamage und nicht meine.
Erst heut habe ich genau verstanden,was gemeint ist. Aber ich werde erstens Mama nicht mehr ändern können und zweitens kommt das eben wahrscheinlich unbewusst vom Denken her, dass man eben eher unsere Defizite denn unsere Möglichkeiten im Blick hat und ausserdem wollen wohl viele Menschen
auch nicht wahr haben, dass das Leben, die Lebensweise Behinderter als Menschen gleich viel wert oder unwert ist wie bei jedem anderen Menschen auch.
Auch Behinderte sind nicht immer nur brav und auch Behinderte machen Fehler oder sind Charakterschweine...........aber man misst
mit zweierlei Mass und man erwartet oft automatisch, dass Angehörige gefälligst auf ihre Behinderten aufpassen.
Vielleicht habe ich es nicht mitbekommen in all den Jahren, dass man Mama böse angeguckt hat, um ihr zu signalisieren, sie muss ihre Tochter
zur Ordnung rufen................oder sie selber hat es so entschieden, dass sie es so verstehen will.
Was solls , für heute habe ich beschlossen, den Ärger schnell abzuschütteln und mich um meine Dinge zu kümmern.Punkt aus.
Ich werde noch ein wenig räumen und dann schlafen gehen. Grüssele Mausohr
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