Es ist nicht so sehr das anfangen, sondern das beenden

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30.11.2017 21:04
avatar  Wolfram
#26
Wo
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@Kräuterfrau @Messie

bei mir funktioniert das nicht mit dem Zitat einfügen wegen Javascript. Ich muß das wie bisher durch Kopieren machen.
Da hilft keine Erklärung sondern nur eine Umprogrammierung.

viele Grüße
Wolfram


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30.11.2017 22:13
avatar  Nemo
#27
Ne
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@ratlos
Du könntest das Gestrickte wieder auflösen, dann hättest Du wieder Wollfaden zum Stricken (sparst also Geld und tust etwas Tier- und Umweltfreundliches) und gleichzeitig keine unnötigen Berge an Gestricktem. Du könntest das Gestrickte ja vorher fotografieren als aufhebbares Resultat.


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01.12.2017 10:52
avatar  Sophie
#28
So
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@Nemo: Ich stricke gerade wegen der Schmerzen in den Händen. Die leichte Bewegung erhält die Beweglichkeit und fördert die Durchblutung. Man darf nur nicht zu schwere Sachen arbeiten. Besser als lange Nadeln sind Rundstricknadeln, damit kann man auch im Zug stricken, und es gibt nicht die schwere Hebearbeit. Und zu fest darf man auch nicht stricken/häkeln.

Wenn ich mein Arbeitszimmer entmistet habe, werde ich mir eine Nähecke einrichten. Siehste, das motiviert mich jetzt wieder beim Entrümpeln. Ich nähe gerne. Eigentlich ist Nähen eine richtige Ingenieurstätigkeit: Planen, Vorbereiten, Umsetzen, laufende Kontrollen, Endabnahme. Und das Ergebnis ist für mich sogar persönlich nützlich, anders als eine Software oder Fertigungslinie. Nur weil es hauptsächlich von Frauen gemacht wird (heutzutage), wird es irgendwie als "nebensächlich" betrachtet. Vor Zeiten der französischen Revolution war Stricken eine reine Männerdomäne, ein anerkanntes Handwerk mit Gilde. Stricken war Sache für harte Kerle. Wer je einen original irischen Pullover gestrickt hat, weiß warum. Ich hab ein altes Foto gesehen, wie zwei Fischer im Hafen sitzen und stricken. Kleiderschränke von Männern mit Bärten. Heute wird alles Textile belächelt. Genau wie Hausarbeit. Hausarbeit gilt auch nicht als "richtige" Arbeit, obwohl es harte Arbeit ist. Und Informatik galt bis zum zweiten Weltkrieg als "Spielerei für Damen".

Für den Arbeitgeber legen wir uns krumm. Nur damit die sich ihre Kloschüsseln vergolden lassen können, oder noch einen Glaspalast bauen können. Für uns selber geben wir uns mit Dreck und Müll zufrieden. Ist das nicht krank?


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01.12.2017 11:41
avatar  Nemo
#29
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@Sophie
Ah, Nähen gefällt Dir also sonst, nur das Zusammennähen nicht. Da meine Mutter ein eigenes Nähatelier hatte, ist mir das alles vertraut. Sie gab auch Nähkurse an den Schulen. Sie betonte aber trotz Lehrlingen, die sie ausbildete, immer wieder frustriert, ihr Beruf sei am Aussterben. Deshalb suchten wir uns andere Interessensgebiete. Ich häkle so straff und nähe derart exakt, dass es mich zu sehr anstrengt. Ich bin einfach zu pingelig. Zur Puppenherstellung würde ich es machen, da schnitze ich auch wie mein Vater.

Zitat von Sophie im Beitrag #18
Und das Zusammennähen mag ich auch nicht. Mein letztes Pulli-Machwerk war deshalb ein Raglanpulli, der wurde vom Hals aus in einem Stück gestrickt, da mussten nur unter den Achseln ein paar Zentimeter zugenäht werden.


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03.12.2017 15:12 (zuletzt bearbeitet: 03.12.2017 15:15)
avatar  Sophie
#30
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@nemo
Bei Stricksachen ist das Zusammmennähen von Hand immer so ein ätzendes Gefummel. Die Teile dehnen sich ungleichmäßig, und dann sieht die Naht scheiße aus und muss wieder aufgemacht werden. Und bei großen Teile ist es echt langweilig. Meh...
Nähen mit der Maschine auf Stoff ist was ganz Anderes. Ich hab von meiner Mutter eine Overlock geerbt, aber da hab ich mich noch nicht reingefuchst.
Boah, eigenes Nähatelier! Neidneidneid! Ich hab mir ein Lehrbuch für Schneiderlehrlinge besorgt, wie man selber Schnitte anfertigt. Meine Körpermaße sind leider nicht normgerecht. Beine zu dick, Hintern zu flach, Arme zu kurz und zu kräftig, Busen zu klein, Schultern zu breit, keine Taille. Man stelle sich einen etwas verfetteten Schwergewichts-Boxer vor. Meistens trage ich Männerkleidung. Damenmode passt nicht, außer wenn ich selber nähe oder stricke. Aber eigentlich möchte ich auch mal wieder Kleider tragen. Aus schönem Leinenstoff. Fertig kostet sowas ein Vermögen.
Das Gekaufte Business-Zeug habe ich entsorgt, weil es einfach nicht angenehm sitzt. Hintenrum reißen mir die Ärmelnähte aus, und vornerum wölbt sich ein leeres Zelt. Und wann wurde eigentlich dieser Wurstpellenlook Mode? Ich habe noch Pullis von vor 30 Kilo, die passen noch. Seltsam.
In meinem nächsten Leben werd ich entweder Schneider/in oder Elektriker/in.

Achja: Gestricktes/Gehäkeltes wird nicht besser, wenn es zu fest gearbeitet ist, im Gegenteil. Dann sitzt es eher wie ein Brett. Nimm einfach mal eine dickere Nadel. Wenn das Arbeiten zu anstrengend ist, hast du dir eine falsche Technik angewöhnt.


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