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Aufräumen durch Fremdeinwirkung
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danke an @Draculara und @Dark Angel,
gut geschrieben.
viele Grüße
Wolfram
Hallo ihr Lieben!
@TopTotty
Also bei mir war es so, dass ich schon lange aufräumen wollte. Ich habe auch immer Teile meiner Wohnung in Ordnung bringen können. Sobald dann der nächste Raum dran war, wurde der erste wieder zu geräumt.
Die "Fremdeinwirkung" hat mir nur gezeigt, dass ich wirklich physische Hilfe brauche, also jemanden, der mir beim aufräumen hilft.
Der einzige Zwang, den ich dabei verspürt habe, war durch den Zeitdruck.
Mein Wille zum Aufrüumen war vorher gegeben.
Ich glaube, wenn jemand noch nicht bereit ist seine "Sammlung" aufzugeben, nützt keine "Fremdeinwirkung" irgendetwas. Dann ist es nur Zwang.
Dein Beispiel mit dem Schreiben lernen in der Schule ist da nicht anders. Wer nicht will, der will nicht und kann auch nicht dazu gezwungen werden. Ich kenne genügend Leute die heute beereuen sich in der Schule verweigert zu haben, weil sie jetzt wissen wie wichtig Lesen und Schreiben ist und es sich jetzt sehr mühevoll aneignen müssen oder es nur sehr schlecht können.
Aber zum Glück wollen doch die meiseten Kinder Lesen und Schreiben lernen, sei es zum Spaß oder um sich ausdrücken zu können oder weil es einfach "cool" ist.
Wenn ein Messi ein "Analphabet" ist, muss der selbe Wille, der einem zum Lernen bringt, gegeben sein um aufzuräumen.
Das ist meine Meinung.
Liebe Grüße
ave
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@ave
Hallo ave!
Ja du sagst es, es nützt nichts wenn es jemand anderes will, du tust es für dich und nicht für den anderen oder dem anderen besser zu gefallen. Jeder sollte sein Leben selbstbestimmt leben.
Du schreibst:
Ich kenne genügend Leute die heute beereuen sich in der Schule verweigert zu haben, weil sie jetzt wissen wie wichtig Lesen und Schreiben ist und es sich jetzt sehr mühevoll aneignen müssen oder es nur sehr schlecht können.
Ja du sprichst mir und vielen anderen hier aus der Seele, ich dummkopf hätte Abitur machen sollen und was Studieren, selbst wenn ich mich "nur" in Meteorologie imatrikuliert hätte dann könnte ich mehr als nur Schreiben und Lesen und die 4 Grundrechenarten. Manchmal denke ich das ich wirklich sehr Dumm geblieben bin, die glücklichen die Studiert haben. Die sind inzwischen fein raus mit den Finanzen, haben Ihr Haus abbezahlt, haben ein paar Hunderttausend Euro gut angelegt und brauchen sich keine Sorgen machen wie sie nächsten Monat Ihre Rechnungen zahlen...Naja Jammern hilft nicht... ich weiss. Wir leben zur Miete und kein Gespartes....schön wäre es ja...
Doch zurück zum Aufräumen, ich denke man kann mit jemand zusammen aufräumen der einem hilft das ist ok, doch das geht so oder so nur wenn der Betroffene es selbst will. Wenn es unter Druck passiert dann sieht es meist nach einigen Monaten wieder genauso aus wie vorher...
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Emin,
wie sieht das aber bei eigenem Druck aus, ich muss etwas machen, weil ich sonst andere nachteile habe. Führt das auch zur Wiederholung der Unordnung?
Ich finde auch, dass nicht jeder beliebige als Helfer geeignet ist.
Er muß Verständnis haben, nicht eigene Bewertungen einbringen, auf Anfrage aber schon, weil eine Entscheidung schwierig sein kann. Die Frage, wozu brauchst Du das noch, finde ich unangebracht, weil ich keine Lust habe, jahrelange Erklärungen abzugeben, ja viele Jahre werden gebraucht, um das alles zu lernen, was ich gelernt habe. Und dann ist es auch fraglich, ob der Helfer das überhaupt alles lernen will. Und das nur wegen wenige Teile, wobei andere Teile ergänzend dazu kommen. Nachdem der Helfer dann alles nach vielen Jahren oder Jahrzehnten gelernt hat, kommt er dann vielleicht zu dem Schluss, ja, das müßte ich noch behalten. Und was habe ich davon. Immer noch ne volle Wohnung.
Dann muß der Helfer entsprechend schmal gewachsen sein, um durch die schmalen Gänge durchzukommen. Ob der Helfer auch Bergsteiger sein muß, kann ich nicht sagen, denn ich könnte ja die Sachen zum Wegwerfen rüberreichen.
Wozu brauchst du das noch, hat mein Vater zu meiner Mutter gesagt, als sie die Kataloge aufheben wollte und neue noch ansehen wollte. Er war der Meinung, er verdient das Geld, dann braucht meine Mutter nichts zu kaufen und braucht dann auch keine Kataloge.
viele Grüße
Wolfram
Hi @ave
ich bin mir nicht sicher, ob wir alle dasselbe Verständnis haben. Aber auch ich bin der Meinung, dass du genau mein Verständnis wiedergibst:
Du wolltest schon immer Aufräumen, hast das aber nicht geschafft, weil du blokiert warst. Vielleicht kann man anstelle des Begriffs "Blockade" auch Antriebsstörung sagen? Es gibt bzw. gab Gründe für diese Blockade. Aber trotzdem hast du bei dir immer den Willen gespürt, dein Verhalten zu ändern - du wolltest ja immer aufräumen.
So und dann kam diese äußerliche Fremdeinwirkung durch deinen Vermieter, das kann man durchaus nur als negativen Impuls interpretieren! Aber du hast es geschafft, diesen Impuls positiv zu nutzen. Ich frage mich, sowieso das so war? Ja, da gibt es noch weitere Randbedingungen, die erfüllt sein müssen! Ganz klar. (z.B. dein Wille zum Aufräumen). Aber offensichtlich konntest du den "Vermieter-Impuls" nutzen, um dich zu ändern. Ich glaube, dass dieser Impuls aber trotzdem nötig war, um diesen Veränderungsprozess in Gang zu setzen. Ich meine, sonst hättest du ja auch schon zwei Monate vorher anfangen können mit dem Aufräumen. Aber vielleicht wäre es dann genau, nur einmaliges Wegräumen geworden - ohne Nachhaltigkeit.
Das war die Intention meines Beitrages:
Impulse von außen - auch wenn sie eigentlich negativ sind - helfen oder sind vielleicht sogar notwendig, um eine Veränderung in Gang zu setzen. Die Frage ist nur, wann kommt dieser Impuls zur richtigen Zeit. Ich glaube der richtige Zeitpunkt ist dann, wenn man in seinem Inneren entsprechende Vorarbeit geleistet hat. Wenn mein Ansatz stimmt, bleibt für mich die Frage, wie z.B. du es geschafft hast, diese innere Vorarbeit zu erledigen.
Viele Grüße
T
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