Hallo,

ich will mir gönnen mein Gespräch gestern zu reflektieren unter anderem auch, weil ich heute Rückmeldung geben soll.

zuvor kann ich euch mitteilen, dass ich von dem Gespräch letzte Woche gestern die absage erhalten habe, obwohl wir heute ein Gespräch vereinbart hatten.

also es geht um eine Führungsposition in der Pharmaindustrie für den Bereich Packmittel und Packmittelgestaltung. was ich bis gestern nicht wusste, war die Grösse des Teams und dass die Position befristet ist bis 30.06.2013.
bezüglich Befristung: es handelt sich um eine Mutterschutz Vertretung. was mich irritiert und ich prüfen will ist ob die Befristung länger dauern kann als 2 Jahre. mal sehen, was das Arbeitsamt dazu meint. da kümmere ich mich später drum.
bis jetzt habe ich mich nicht getraut ein Team zu leiten unter anderem, weil ich die "macht", die ein Teamleiter hat, nicht missbrauchen will, aber weiss, dass ich so handeln würde, weil ich das gelernt habe. derzeit probiere ich umzulernen und hoffe, dass ich die "macht" in ein "miteinander" und "gemeinsam" verändern kann. ich dachte es sind vielleicht 5 Personen in dem Team, aber fehl gedacht. es sind 15 (10 eigene + 5 Arbeitnehmer Überlassung).

die angekündigte Personalfrau war gestern krank, so dass ich das Gespräch alleine mit dem zukünftigen Vorgesetzten geführt habe. ist das ein gutes Ohmen?

fachlich denke ich, kann ich das meiste, was sie sich wünschen. mir wurde mitgeteilt, dass sie für 6000 Produkte letztes jahr die packmittel geändert oder neu erstellt haben. jedes Produkt hat im schnitt 5 packmittel - hurra, wir sind bei 30000 - kein wunder sind es 15 Personen.

jedes werk hat seine eigene Technik womit wenig standardisiert sein kann, was die packmittelformate betrifft. es sind 8-9 werke und ca. 300 externe konfektionierer - na da ist mal nix standardisiert. das macht es abwechslungsreich. mit supervielen menschen werde ich wohl kommunizieren müssen intern und extern. ein super trainingsfeld für mich - keine frage.

ich habe mich dafür entschieden und hoffe, dass ich in die zweite runde kommen werde.
dabei habe ich reichlich angst, denn schliesslich habe ich wegen mangelnder sozialer Kompetenzen meine letzte stelle verloren. nun ja, mal sehen, was ich bis zum beginn der arbeit gegen meine angst machen kann.

viele grüsse
Sonja

danke fürs Daumen drücken, bessie - lockern kannst du sie - ich melde mich, wenn du sie wieder fester drücken kannst.

Hallo nochmal,

ich habe ja gar nicht vom Wochenende berichtet.
das war wohl das heisseste BARDENTREFFEN das es je in Nürnberg gegeben hat.
Schön ist es, wenn man die meisten seiner Freunde und Bekannte an diesem Ort treffen kann und sie aus vielen Himmelsrichtungen anreisen.

Nett war, dass einer der bisher noch nicht mit uns unterwegs war, also das erste Mal mitgegangen ist (ich habe ihn letztes jahr auf einem anderen Event kennen gelernt - er ist der Arbeitskollege eines freundes) sagte: nächstes jahr kommt er wieder mit - bei uns hat er sich wohl gefühlt.

na wenn dass kein stärkendes Kompliment war für uns alle, dann weiss ich auch nicht.

bis jetzt habe ich das nicht geschätzt, doch wenn ich darüber nachdenke, dann kann ich jetzt schätzen, dass ich einen teil meiner bekannten bereits 15 jahre kenne, die anderen 13 jahre, andere 9 jahre und das über viele Kilometer, die uns seit jahren trennen. und ich schätze, dass es bekannte sind, die NICHT betroffen sind und einige wissen, dass ich da so ein chaosproblem habe. ich habe das bisher nicht wahrgenommen, doch irgendetwas habe ich wohl an mir, dass sie zu schätzen wissen, sonst wäre ihnen das soooo viele jahre nicht wert den kontakt zu mir aufrecht zu erhalten.
sooo ein schöner gedanke...
schööööön
na wenn das keine selbstwertschätzung ist.... (jetzt bin ich stolz auf mich)

viele grüsse
sonja

liebe bessie,

danke für deine lieben worte.

liebe alle,

Freundschaften pflegen - dafür habe ich viel getan, dass sie so lange halten.
was mir wichtig ist - sie leben durch eine form von Gegenseitigkeit.
ich gebe einen teil und bekomme etwas zurück.

wenn es darauf hinaus läuft, dass ich gebe und ich länger das "zurückbekommen" nicht wahrnehme, dann ist meine Selbstachtung mir so viel wert, dass ich diese Beziehungen verabschiede.

und an jedem ort, an dem ich neu zugezogen bin, suche ich mir neue kontakte. im Internet mache ich mache gefunden und heute finde ich die menschen eher in übungs- und Selbsthilfegruppen. wenn es keine hat und ich die zeit und Energie habe, so gründe ich ggf. auch eine gruppe.
das ist mit aufwand verbunden. doch inzwischen kann ich sagen, dass ich mir recht gute Strategien zugelegt habe und ziemlich schnell bekannte finde (ausserhalb der Firma). da habe ich von anderen gehört, dass es für sie wesentlich schwieriger ist.
und das zu wissen tut mir gut und fördert mich in meinem selbstwert.

viele grüsse
sonja