Hallo Tante Mausohr,
hallo numi,
vielen Dank für eure Antworten. Gegoogelt hatte ich auch schon und ebenfalls nichts gefunden. Ich hoffte sozusagen auf das Insider-Wissen [smile].
Mein Verdacht stützt sich auf die Tatsache, dass ich ihren Sohn in regelmäßigen Abständen besuche, da ich sozusagen sein sozialer Vater bin und die Besuche ihm sehr gut tun, d. h. ich bin nicht der Erzeuger, aber ich habe ihn mit auf die Welt gebracht und ihn dann ca. 4 Jahre lang erzogen. Seinen leiblichen Vater kennt er nur von einem Bild, denn dieser will ihn nicht sehen.
Ich war in unserer damaligen Beziehung schon früh der Meinung, dass Ordnung und Sauberkeit in einem Haushalt, vor allem mit Baby/Kleinkind, eine große Rolle spielen, vor allem in der Zeit, in der Kinder auf dem Boden robben, rutschen, krabbeln u. dgl. und gleichzeitig ein Hund im Hause lebt.
Diese Sauberkeit und Ordnung hat immer stark gelitten, da wir aufgrund der guten Arbeitsplätze eine Wochenend-Beziehung führen mussten und sie eben keine Affinität zu Ordnung und Sauberkeit hat - in Ihrem Beruf aber übergenau ist. Oft habe ich am Wochenende das Haus gereinigt und aufgeräumt, was immer zu heftigen Spannungen in Bezug auf Entsorgung von Dingen geführt hat.
Wenn ich nun zu Besuch erscheine, sieht das Haus in meinen Augen aus wie eine Müllkippe. Man kann das am Besten mit Bildern erklären, die ich aber aus Rücksicht ihrer Privatsphäre hier nicht poste.
Am Wochenende war ich wieder zu Besuch und habe die Befürchtung, dass sie die Unordnung/Unsauberkeit nicht mehr in den Griff bekommt. Ankündigungen, in solle "nicht so genau hinschauen" und der Verweis auf immer neue Erkrankungen ihrerseits mit der einhergehenden Vernachlässigung des Haushalts haben mich dazu bewogen, mich per Internet etwas schlauer zu machen. Einige Symptome treffen auf sie sehr genau zu.
Es kann sein, dass das alles einer Überforderung/Überarbeitung geschuldet ist (Arbeit, Haus, Garten, Kind, Hund, Ärzte, Hobbies, usw.), aber es ist nicht wirklich der Hang nach Sauberkeit und Ordnung zu erkennen. Dies ist übrigens bei ihrer Mutter (separater Haushalt) identisch - könnte also vererbt sein.
Ich möchte ihr die Selbsthilfegruppe nicht "überstülpen", sondern mich als Angehörigen erst einmal schlau machen, ob so etwas in den Bereich "Messie" fällt. Erst wenn ich mir sicher bin, möchte ich ihr das empfehlen, da der Kleine jetzt schon jedes Empfinden für Ordnung verloren hat.
Lieben Gruß,
sorgenmacher
P. S.: Ich bin wahrscheinlich der Einzige, der sich Sorgen macht, da ihre Mutter identisch veranlagt ist und sich andere Familienmitglieder bereits so gut wie abgewendet haben.