Hallo @IBI

Ja, ich war nicht dabei. Da ich arbeiten musste, hat das ganz gut gepasst. Ich hätte nur im weg gestanden denn die Jungs wussten ja was zu tun ist. Die kamen zu viert, das wäre hier sehr eng geworden. Außerdem wollte ich das gequatsche und generve meiner Nachbarn nicht mitbekommen, denn sonst wäre ich wahrscheinlich ausgerastet. Das renovieren wird stressig, aber ich musste dem Vermieter ja was anbieten. Ich habe in 2 Wochen einen Tag in der Woche frei, und meine beste Freundin kommt dann zum tapezieren vorbei. Bis dahin kann ich schon mal alles soweit sauber machen und streichen was gestrichen werden muss. Und wenn tapeziert ist , habe ich noch eine Woche alles in Ordnung zu kriegen bis der neue Termin mit dem Vermieter ist.

Kleine Routinen versuche ich schon zu etablieren. An meiner Wohnzimmertür habe ich einen Müllbeutel in den ich sofort jeden Abfall werfe den ich produziere, klappt soweit auch ganz gut. Man muss ja schon mit kleinen Dingen zufrieden sein 😅

Hallo alle,

So, den ersten Stress bin ich los. Die Mitarbeiter meines Vermieters waren da haben nen groben Blick über alles geworfen. Ich habe ihnen sofort einen neuen Termin angeboten damit ich noch alles renovieren kann. In 3 Woche kommen sie nochmal wieder. Meine beste Freundin habe ich auch schon gefragt ob sie mir beim renovieren helfen kann. Ich habe mir jetzt vorgenommen jeden Tag einen Müllbeutel mit raus zu nehmen oder jeden Tag etwas Sperrmüll in den Keller zu bringen. Da wir ja ein langes Wochenende haben, habe ich auch noch einen zusätzlichen Tag um hier mal groß reine zu machen.

Hallo @Gitta

Momentan bin ich gar kein Mensch.. ich schlafe extrem schlecht und sehr wenig. Probleme beim einschlafen aber auch durchschlafen ist nicht so drin. Ich denke dass es für mich besser ist, in der Woche nur so Kleinigkeiten zu erledigen und das "große " dann am Wochenende. Und nein, meine Wohnung gefällt mir so nicht. Der Umzug war relativ spontan, ich habe die Schlüssel erst einen Tag vor Umzug bekommen und konnte vorher nicht renovieren. Der Vormieter war auch Messie und der Vermieter wollte sich wohl nicht damit beschäftigen, also habe ich einen Mietnachlass erhalten wenn ich selbst renoviere. Hatte ich grundsätzlich kein Problem mit, aber dann fing die Pandemie an und auf Arbeit war mehr zu tun denn je, da hatte ich zum selbst renovieren kaum Zeit und aich so niemanden der helfen konnte. Zu der Zeit hatte ich aber alles noch unter Kontrolle. Es klingt wie eine Ausrede, aber ich gebe meiner direkten Nachbarin eine Mitschuld daran. Natürlich bestand dieses Problem schon, aber durch ihr Verhalten triggert sie mich extrem. Ich verhalte mich l meiner Wohnung extrem ruhig, sodass niemand mitbekommt dass ich überhaupt zuhause bin. Ich habe fast immer die Klingel aus und habe selten Licht an. In den ersten Wochen in denen ich hier gewohnt habe, habt sie mich jeden Tag mehrfach aus irgendwelchen Gründen genervt. Ich habe ihr schon mehrfach gesagt dass mir das zu viel ist und es mich extrem stesst, das interessiert sie aber nicht, die macht einfach weiter und erzählt einem 10000000 mal ihre Lebensgeschichte. Ich bin auch im Grunde kein böser Mensch, ich bleibe meist freundlich auch wenn ich keine Lust habe und mich die Situation stresst, aber mittlerweile bin ich sehr unfreundlich zu ihr weil ich sonst nicht wüsste wie ich sie los werde. Und damit sie mich in Ruhe lässt, versuche ich so zu tun als wäre ich nicht zuhause. Das heißt, nichts was Krach macht, da gehört teilweise auch aufräumen dazu. Ist natürlich nicht der Hauptgrund, aber das ist ein Teil weswegen ich mich hier nicht wohlfühle.

Hallo @glitzerina3

Leider kenne ich mich mit betreutem Wohnen auch zu wenig aus um zu wissen was man machen kann. Aber wenn es Probleme mit deiner Betreuerin gibt, dann gibt es doch bestimmt eine höhere Stelle bei der du dich melden kannst. Deiner Betreuerin solltest du ja vertrauen können und sie sollte dir ja wohlgesonnen sein und dir helfen. Grade wenn es sich um betreutes Wohnen handelt bei dem Menschen mit psychischen Problemen betreut werden, finde ich das Verhalten deiner Betreuerin sehr schlimm. Sie sollte wissen dass es schwer fällt sich Hilfe zu suchen und über so etwas zu sprechen, und dann versuchen dir etwas einzureden und ohne nachzudenken irgendwas zu behaupten.. uff.. das ist hart. Hast du Psychologen/Therapeuten denen du davon erzählen kannst? Oder gibt es einen Leiter der Einrichtung? Ich denke nicht, dass du die einzige mit diesem Problem bist .

Halte durch!

@Miranda

Nein, zu viel Kram habe ich eigentlich nicht. Es müsste öfter geputzt werden bzw einfach aufgeräumt werden. Wenn ich von der Arbeit komme esse ich etwas und anstatt alles wegzuräumen gehe ich ins Bett und verschiebe es auf morgen. Und so geht es weiter und weiter und türmt sich dann auf. Beim Müll ist es ähnlich, der bleibt dann da liegen und vermehrt sich bis es so viel ist, dass ich nicht mehr weiter weiß. Ich lebe alleine, es ist also allein mein Chaos. Aber woran liegt das begründet? Es ist ja kein normales Verhalten, man will seine Umgebung ja schön haben...

Hallo @Miranda

Ich habe ähnliches erlebt. Das war bei dieser Stelle mit der "Entmündigung" auch so. Die waren mir von Anfang an sehr unsympathisch, und sie hatten auch keine direkte Ahnung bzw Erfahrung mit der Materie, was ja auch grundsätzlich nicht das Problem ist. Aber wenn man dort dann lediglich knapp 10 Minuten einer unfreundlichen Person gegenüber sitzt, die sofort und ohne Umschweife von einer Entmündigung erzählt, dann fühlt man sich und sein Problem natürlich nicht ernst genommen. Ich erinnere mich an eine Nacht damals in der es mir sehr schlecht ging weil sich der Hausmeister für für nächsten Morgen angekündigt hatte. Nach einiger Überwindung habe ich bei der Telefonseelsorge angerufen. Die nette Mitarbeiterin sagte mir zwar dass sie davon nicht so Ahnung hätte, sie hat mir aber zugehört und mir etwas die Angst genommen. Auch wenn sie mir nicht direkt helfen konnte, hat es sich aber nach mehr angefühlt da sie wenigstens zugehört hat. Beim Gesundheitsamt bzw. beim Sozialpsychistrischen Dienst hatte ich auch mehr Hoffnungen, diese wurden aber auch enttäuscht. Die Beraterim hat mir anfangs zwar nett zugehört, aber sobald sie das Wort "Depressionen " gehört hätte, war für sie die Sache klar. Mir wurde eine dicke Liste mit Psychologen/Psychiatern in die Hand gedrückt die ich abtelefonieren sollte, und dann wurde mir die Tür gezeigt. Beratungen beim Wohnamt, AWO usw. endeten ähnlich. Obwohl das öffentliche Bild von Messies meiner Meinung nach eher dem "im Müll leben" entspricht, sehen viele darin kein großes Problem wenn sie nicht direkt damit konfrontiert sind. Die Sprüche wie : " dann räumen sie doch einfach den Flur etwas leer, dann können sie wenigstens die Tür aufmachen. " oder : "so schlimm kann es ja nicht sein." musste ich mir öfter anhören.

Ich persönlich habe keine positiven Erfahrungen gemacht, und das macht mich traurig. Ich habe deutlich mehr Stellen gefunden an die sich Vermieter wenden können um einen Messie "loszuwerden", als Hilfsangebote für Betroffene. Aber vielleicht habe ich auch falsche Ansichten was "Hilfe" in diesem Zusammenhang heißt...

@sybille

Hallo,

Oh gott, das kenne ich alles zu gut. Es gibt Kleinigkeiten über die ich mich total aufrege, zb wenn jemand auf der Arbeit an meinem Arbeitsplatz gesessen hat und es alles nicht so steht wie ich es immer hinstelle. Das ist eine Kleinigkeit und überhaupt nicht schlimm, aber in meiner Wohnung ist mir Chaos bis zu einem bestimmten Punkt egal. Ich denke mir immer: "Ach, das kannst du auch morgen machen, das läuft ja nicht weg.". Und das sagt man sich mehrere Tage am Stück und es kommt immer noch mehr dazu. Irgendwann wächst es einem über den Kopf und dann gibt man auf. Ich will so ja nicht "leben", obwohl es auhh eher ein vegetieren ist. Aber wo fängt man an? Mehrfach habe ich versucht mit Hilfe zu holen, entweder wusste dann keiner wie mir zu helfen ist, mit dem Satz: "dann müssen Sie eine Therapie machen." komme ich auch nicht weit. Vor einigen Jahren hatte ich mich mal an eine Stelle gewandt, ich weiß leider nicht mehr welche, dort sollte ich entmündigt werden, vorher könne man nix machen. Der Umschlag mit den Papiern war so dick, alleine das Lesen hätte ewig gedauert. Mein direkter Nachbar hatte mit dem gleichen Problem zu kämpfen und hatte einen Betreuer der 1-2 mal wöchentlich kam, da war aber nix mit Entmündigung. Als ich bei der gleichen Stelle nachgefragt habe, sagte man dass man mir nicht helfen könne. Wenn man sich dazu durchringt und nach Hilfe sucht, aber immer abgewiesen wird, dann gibt man irgendwann auf.

Das Chaos ist leider schneller hergestellt als beseitigt... ja, ich bin selbst daran Schuld, und das weiß ich auch. Ich weiß dass ich hier nur Müll habe und dass das für "normale" Leute das einfachste der Welt ist, aber warum ich so bin weiß ich nicht. Ich wünschte ich wüsste es.. nach der Arbeit bin ich meist zu fertig um was zu machen, das ist auch nicht das Problem, aber Müll anstatt auf den Boden zu werfen oder irgendwo liegen zu lassen anstatt ihn in den Mülleimer zu werfen.. das verstehe ich ja selbst nicht. Versuche ich mir eine Festung aufzubauen oder bin ich wirklich nur zu faul? Aber lässt sich so eine Situation mit Faulheit erklären?
Der nette Herr einer Firma war grade da und hat sich alles angesehen, es wird natürlich doch teurer als zuerst vorgeschlagen, aber er hat mir ein sehr gutes Angebot gemacht. Die kommen dann Freitag und sollten laut seiner Schätzung auch am gleichen Tag fertig werden.