Liebe @ChaosUtopie

sehr herzlich willkommen hier an Board, frag dich mal wovon bist du von der Arbeit so fertig, weiß ja nicht, wo du untergebracht bist, arbeitsmäßig. Es gibt natürlich massive Jobs, hatte selbst solche 5 Jahre, aber selbst da habe ich mein Zimmer geputzt usw. Berufswäsche gewaschen, gebügelt. Das ging dann tatsächlich 5 Jahre so, bis ich einen Cut machte.

Murmeltier haben wir alle dabei, auch die, die vermeintlich das nicht mehr haben, selbst bei nur selbstständig hat man gewisse Rhythmus dabei.

nice day, best regards, best health

Hallo @ChaosUtopie

erstmal Hallo. 😃 Dass Dir kein anderer sagen kann, WARUM es bei Dir in unregelmäßigen Abständen so aussieht ist eigentlich klar, oder?
Ich meine:
Die Antwort liegt in Dir, wer außer Dir könnte sie da finden? Ich hab auch oft das Problem, dass ich etwas nicht weiß, was mir niemand sagen kann.
Bei mir persönlich sehe ich regelmäßig so einen broken-windows-Effekt
"Hat doch eh keinen Zweck". Und wenn eh alles keinen Zweck hat ... Warum sollte ich dann nach einem langen Arbeitstag noch aufräumen, putzen oder Müll runterbringen? - eben.

Hast Du irgendeine Idee, warum es Dir immer wieder so geht?

Ich versuche (!) aktuell darauf zu achten es mir schön zu machen um gegen zu halten.
Warum ich Geschirr spülen, Müll runterbringen, Wäsche waschen sollte?
Na weil es dann hier (etwas) besser aussieht. Deshalb. Warum ich Geschirr in die Küche tragen sollte, obwohl es hier sowieso wüst ausieht? Weil es dann wenigstens nicht schlimmer wird und ich nächstes Wochenende wenn ich aufräume diese eine Tasse weniger aufräumen muss. Weil...
Es fällt mir unglaublich schwer dranzubleiben, unglaublich. Aber ich arbeite daran und es wird ganz ganz ganz langsam besser. Immerhin...

Hallo @ChaosUtopie

ja, kenne ich. Depression und Angststörung sowie dieses "Es stört mich nicht". Kenne ich gut. Das es mich nicht stört, halte ich bei mir für einen der Kernpunkte.
Dass ich nicht aufräume, wenn mich das Chaos nicht stört ist ja irgendwie logisch und nicht überraschend. Bloß WENN mich dann was stört. (Warum auch immer, was auch immer) dann ist dieses "etwas" nicht leicht zu beheben.

Beispiel gefällig:
Mich stören zB. die Ecken, die nicht mit dem Staubsauger erreichbar sind, weil sich da der Dreck sammelt. Eine dieser Ecken befindet sich im Wohnzimmer um und neben dem Fernseher. Ich kann da nicht saugen und putzen, weil da mehrere Kisten mit Rotweinbestellungen (Wir trinken w-i-r-k-l-i-c-h wenig Alkohol, deswegen steht so eine der-ist-lecker-und-gerade-im-Sonderangebot-Kiste da ja auch ewig!), eine Kiste mit Papierkram, mehrere Stapel DVDs, ein loser DVD Player und ein riesiges Knäuel Kabelsalat im Weg sind.
"Stört es Dich, wenn der DVD Player neben dem Fernseher steht?" hat meine bessere Hälfte vor langer Zeit gefragt. Oder "Trinken wir 6Flaschen von diesem Wein?" oder... Und es stört mich w-i-r-k-l-i-c-h nicht und wir trinken den Rotwein ja auch irgendwann. Aber irgendwann ist vielleicht in zwei Jahren... Und so geht mir das dauernd. Mit 1000 Sachen.
"Eigentlich" stört es mich nicht.
Aber alles hat immer so einen Rattenschwanz an Chaos, den man zuerst gar nicht sieht.
Und JETZT müsste gegen diese Dreck- Ecke halt die gesamte Elektronik der Wohnung neu verkabelt werden, wir müssten mehrere Rotwein Partys feiern, wir müssten...
*Oh* ich brauche mindestens ne Woche Urlaub um mein Wohnzimmer gründlich zu staubsaugen. *blöd*

Eine *tolle* Idee habe ich dagegen nicht, nur das dumme Gefühl, dass mich die Dinge dann wohl früher stören "müssten" damit ich früher was unternehmen "möchte" solange nicht alles so einen Rattenschwanz hat...

Ach... Ich weiß auch nicht...