Hallo, bin neu hier. Gerne möchte ich euch bitten, mir vielleicht mit Denkanstössen auf folgende Lebensgeschichte zu helfen:
Bin 40, verheiratet, habe seit 6Mt ein Kind. Seit wir ein Kind haben bin ich oft bei meinen Eltern und gebe sie zum hüten. Mein Papa (72) blüht regelrecht auf während meine Mama (73) und ich fast täglich Konflikte haben, ähnlich wie auch früher. Mir tut es weh, weil ich lamgsam begreife, wie es eigentlich um alle steht. Meine Mama hatte eine schwere Jugend, ist eigentlich aus einer Vergewaltigung entstanden und wuchs in ärmlichen Verhältnissen bei der Mutter und Grossmutter auf. Ich weiss, dass meine Grossmutter meine Mutter schlecht behandelte, sie spüren liess, dass sie froh sein kann, dass sie nicht abgetrieben wurde. Meine Grossmutter fand aber später, als meine Mama etwa 13 war ihr Glück und lebt bis heute (92) in glücklicher Ehe. Meine Mutter sagt, sie hätte nie was gegolten und sie wäre armengenössig gewesen, andere Mütter hätten auf ihre Mutter gezeigt und Böses geredet. Soweit so gut.
Mein Papa hat einen völlig anderen Hintergrund, unbelastete Kindheit. Ich denke, diese Ausführungen sind wichtig. Sorry falls es zu lange wird.
Ich selbst hatte mit 17 eine Magersucht, fing mich aber wieder und bin soweit stabil. Mein geliebter Bruder (45) kommt mit dem Leben gar nicht klar, lebt seit einiger Zeit als Sozialfall, gibt die Schuld va unserer Mutter, die ihn im 1. LJ weggegeben hätte (der Grossmutter), weil unsere Eltern ein eigenes Haus wollten.
So. Nun ist es so, dass mein Papa seit er 56 ist nicht mehr arbeiten kann (Schwindel), was immer stärker wurde, alle Untersuchungen ergaben nichts ausser in der Psyche zu suchen. Seit er unser Kind hütet hat er keinen Schwindel mehr. Er blüht auf.
Meine Mutter hingegen wirkt eifersüchtig, gereizt und va: sie zermüllt immer weiter das hart erarbeitete Einfamilienhaus mit Garten. Überall hinterlässt sie ihre Spuren: lässt Plasticksäcke stehen, sammelt Pflanzentöpfe, sammelt alte Pakete, Füllmaterial, Gläser-innen im Haus: schmeisst NICHTS weg, Joghurtbecher werden gehortet, sie sammelte früher Tee, der wird weiter gehortet, Briefe bewahrt sie stapelweise auf, nirgends Ordnung. Es ist krass - in dieses Chaos lässt sie noch Leute - sie arbeitete als ‚Gesundheitsberaterin‘ und sagt denen vollen ernstes: ‚bei mir ist halt etwas Unordnung.‘ Mein Vater leidet darunter sehr, sagt aber nichts, er dudelt es - warum fragte ich ihn - er: weil sie eine schwere Jugend hatte. Wenn ich frage, ob wir dem Baby zuliebe etwas ordnen könnten, wird sie böse und sagt mir direkt: ‚wenn es dir nicht passt, dort ist die Tür: verreis!‘ Wir haben uns schon oft angeschrien und wieder entschuldigt. Aber es hinterlässt Spuren. Sie manipuliert den Vater. Wenn er im Garten mal aufräumt, dann geht sie und sagt: ‚Du holst dir wieder Schwindel und schneide das und jenes nicht ab, ich möchte das noch (obwohl es Unkraut ist und es Luft gäbe, wäre es weg)...ich bedaure meinen Papa und spüre, dass er resigniert hat und einfach vegetiert. Der gesamte Tagesablauf läuft nach ihrer Nase. Sie herrscht ihn an, wenn er aus ihrer Sicht trödelt.
Ich beginne meine Mutter zu hassen und verachten. Ich finde, sie ist egoistisch, schlampig und auch dumm. Sie interessiert sich nur für ihre paar Leute, die ebenso psychisch angeschlagen sind, die noch zu ihr kommen und ihr in den Arsch kriechen. Dort ist sie jemand. Sie ist dick und unbeweglich, obwohl sie sich als Gesundheitsberaterin sieht - sie pendelt und verschreibt Kräuter. Beides finde ich Quatsch, ja eigentlich alles, was sie macht.
Ich hasse sie.
Ich traure um meinen Bruder, der studierter Arzt ist und seinen Weg nie gefunden hat, meinen Papa, der so deprimiert und hörig ist, ich traure ums Haus, das eine Müllhalde ist -
was sagt ihr dazu?
Danke euch. Liebe Grüsse