Guten Abend an alle hier :-),
Thema loslassen,
ich bin hier nur die Freundin eines, - wie darf ich nicht sagen " Messie", da diese Krankheit mit Zwang zu tun hat!! "Zwanghaftes denken", ich muss etwas aufheben, weil.......es mal jemanden geliebten gehörte, oder es zu schade findet es wegzuschmeißen, weil es doch noch jemand gebrauchen könnte!!
Bin nun über 4 Jahre mit meinem Freund zusammen und am Anfang unserer Beziehung habe ich sehr viel Geduld und Spucke investiert ihm zu helfen Ordnung in seinem Leben zu schaffen!!
Er lies sich auf diese Beziehung mit den Worten ein " er kenne nicht den Unterschied, was man wegschmeißt und was man noch gebrauchen kann" Er bräuchte jemanden der ihm sagt und zeigt wie man Ordnung hält, was man wegschmeißt, was man ausmistet u.u.u!!
Ich bin ein Gefühlsvoller ruhiger und Feinfühliger Typ von Mensch und ich fand es als Herausforderung an , dass man solche Menschen helfen kann, wenn sie sich auch selbst helfen wollen. Ich lies mich schließlich darauf ein, da er ein sehr lieber Sozialer, im Beruf sehr Bodenständiger Mensch ist.
Am Anfang unserer Beziehung bemerkte ich schnell, dass er schon sehr in seiner Familie belastet war, Vater unverantwortlich, hat sich scheiden lassen, Mutter Tag und Nacht gearbeitet, damit sie mit ihren 5 Kindern nicht vom Staat angewiesen würde.
Fazit: Ihre 5 Kinder erzogen sich selbst. Die Mutter hatte den Kindern gegenüber keine tiefe Bindung aufbauen können. Liebe und Zuwendung gaben sich die Kinder gegenseitig weiter. Leider nicht so oft von der Mutter! Als Mutter hat man die Aufgabe den Kindern Zuwendung, Halt, Vertrauen, Trost, Rücksicht Vorsicht und auch Grenzen beizubringen!!
Dadurch fehlte den Kindern die Grundbedürfnisse des Lebens. Dadurch hat mein Freund das Gefühl entwickelt etwas festzuhalten, das man nicht verlieren will "die" Mutterliebe". Obwohl diese Liebe bestimmt da war, fehlten in meinen Augen der Grundstock zur wahren Liebe ( Halt, Vertrauen, Trost,Gespräche und Grenzen .....!! Mein Freund heiratete mit 23 und diese Beziehung zu seiner Frau ging nach 1 Jahr wieder in die Brüche, weil, ich von seiner Exfrau erfuhr dass er viel Zeit bei seinen Verwandten verbrachte aber sich nicht wirklich um die Bedürfnisse seiner Frau interessierte! Sie trennten sich und er hob alles auf was er in die Finger bekam als Erinnerung ( nicht loslassen) Er sammelte in jungen Jahren viele Artikeln von der Zeitung, alle Briefe,viele Notizzetteln, Kassenbons, Einladungen, Postkarten, Schmierzetteln, Kartons, Eierkartons, Zeitschriften, Telefonbücher, Telefonnummern......
dannach hatte er zwar weitere Beziehungen, aber nur mit getrennten Wohnungen. Er sammelte weiter und es wurde in jedem Umzug alles in Kartons verstaut - und wieder in seinen neuen Wohnungen auf Schränken und falls auf dem Schrank kein Platz mehr war, vom Boden bis zur Decke Kartons gestapelt ( nicht loslassen von der Vergangenheit) Anerkennung durch verschiedene Briefe, Fotos, Urlaubserinnerungen, Anzeigen u.u.u. Fing mit ihm an in seinem altem Häuschen aufzuräumen, doch er wollte von den alten Dingen das er in Kartons sammelte nicht loslassen und so stritten wir was weg gehörte und was nicht( weil ja alles vollgestellt war und er Platz brauchte es zu sortieren und ein System aufzubauen, dass die Dinge, die man braucht, dieses auch sein Platz braucht um es wieder zu finden.( Er sucht dauernd seine Sachen, weil er keine Ordnung lernte ( Grenzen)
Ich fand Hochzeitseinladungen, Danksagungen zu seiner Hochzeit, Postkarten, Notizen u.u.u.
Ich bin auch geschieden, doch meine Danksagungen hab ich schon lange nicht mehr!!
Übrigens Sammelte er nicht nur Kleinkrams sondern auch Möbel, Matratzen und vieles mehr ( Garage voll!!) Auch kaputte Sachen will er nicht wegtun.
Wenn ich ihm sagte das er sich von etwas trennen sollte was er nicht dringend braucht, bekomm ich zur Antwort " Vielleicht kann es ja jemand anderes irgendwann brauchen- Er möchte Altes unbrauchbare Sachen oft jemanden aufdrängen, obwohl es keiner mehr haben möchte!! Ok :-) Vielleicht noch der Wertstoffhof!!
Ich möchte es gerne schön gemütlich mit weniger Müll im heim haben, aber er trennt sich nicht- so hab ich es für ihn getan und dadurch kommen wir ins streiten, weil er es nicht will und kann!!! Hab bei ihm aufgeräumt sortiert und ausgemistet..... Er Vertraut mir nicht, weil er Angst hat ich würde was wegschmeißen wo er Erinnerungen daran hat........
Er kann es heute noch nicht lassen, weiter zu Sammeln und horten!!! Nach paar Wochen sortiere ich wieder und miste auch aus ( weine)
Hab nun mein Herz und meine Erfahrung weitergegeben
Mit Grüßen
Moni