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Kein Messie wurde jemals geheilt.
moin lieberdraculara,
Nee immer nicht aber immer oefter, wenn's noetig ist, das denkt jeder fuer sich selbst hier, wie et das sieht, gibt kein mass fuer alle dafuer hier.
Sehr schoene Tag dir hier, Robert Ordnung
moin lieber messie,
Mache ja alles in Eigenregie, brauch ja nix zum zusammenwohnen, hab ja nen Kumpel, platonisch, aber in ny, taetest doch sicher auch selbst hinbekommen, eine ordentliche Bude, denke ich mal, oder ????
Sehr Schoenen Abend dir, euch, mein Ziel ist ja Prospektwohnung, prospekthaus, LG Robert Ordnung
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Es kann krankhaft sein, jeden Tag die Wohnung zu putzen, obwohl sie blitzblank ist. Es kann auch krankhaft sein, jeden Tag das Treppenhaus zu putzen, obwohl alle die Schuhe vor der Haustür ausziehen und es nicht regnet. Natürlich bezeichnet man es als krankhaft, nichts von alledem zu tun, wenn es vollgemüllt, vollgestaubt ist, oder zugestellt.
Aber eine Krankheit ist es nur, wenn man selbst darunter leidet. Wenn das Umfeld darunter leidet, z. B. Angehörige, dann wird es als Krankheit bezeichnet. Wenn aber keiner von den Angehörigen rein kommt, kann auch niemand darunter leiden... Wenn ich selbst merke, ich leide darunter, dann tue ich ja was dagegen. Wenn es zu dreckig ist, mache ich sauber. Nicht für irgendwelche Handwerker oder Besucher, sondern weil ich selber mich nicht ekeln will.
Ist das eine Zwangserkrankung? Es zwingt mich nichts dazu, nicht aufzuräumen. Zum Aufräumen und Putzen müsste ich mich zwingen. Es ist also kein Zwang. Ist es eine Antriebsstörung? Zum Einkaufen habe ich genug Power. Zum Basteln am Computer auch. Da habe ich keinen gestörten Antrieb. Nur wenn es um den Haushalt geht. Ist das Messie-Syndrom also eine Art Teil-Antriebsstörung? Oder dann doch eher eine Blockade bestimmter Hirnarreale? Weil ich beim Ausmisten eine Art Verlustangst empfinde. Weil ich gar nicht ausmisten kann, weil ich denke, das brauche ich ja später wieder. Habe ich aufgeräumt, dann suggerieren mir die leer aussehenden Möbel: Hier fehlt was. Ich suche irgend ein Teil und stelle fest: Das sehe ich nirgends. Wo kann es dann sein, wenn ich es nicht sehe?
Eine Excel-Tabelle zu machen mit allen Gegenständen, die man so vermisst, halte ich für kompliziert. Erst mal muss man doch wissen, wohin damit, und ob darin noch Platz dafür ist. Hat man die Tabelle gemacht und will die Dinge da hin tun, stellt man fest: Da ist kein Platz mehr. Also die Excel-Tabelle dahin gehend korrigieren. Wenn irgendwas hier umgeräumt wird, dann fühle ich mich wieder entwurzelt, wie damals, als ich aus der Schule kam und sämtliche Möbel umgerückt waren, die Dinge darin auch anderswo rein gestellt usw. Manchmal muss man umräumen. Dann beschränkt sich das auf erst mal nur ein Möbelstück, das lässt man eine Weile so, und später kann man was anderes verändern.
Es ist alles hier chaotisch, aber es hat auch alles seinen Platz. Selbst wenn alles irgendwie durcheinander fliegt, das sind die Plätze, an denen ich die Sachen weiß. Ich brauche Sicherheit und Geborgenheit. Ein Rollkommando würde mir wieder den Boden unter den Füßen weg ziehen.
Draculara
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Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen
Moinsen hier,
denke schon, dass man davon wieder wegkommt, wenn man es denn plant und denn auch durchzieht, nach seiner Ordnung eben, muss ja nicht jeder wie Prospektwohnung wohnen...
Es staubt ja immer nach, selbst wenn man gerade putzt, aber jeden Tag durchputzen halte ich auch für übertrieben, 1 x die Woche, alle 2 W reicht komplett aus, wenn man sauber lebt.
Liebe Grüße , sehr schöne Tag Robert Ordnung
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Meine Schwägerin sagt von sich, sie macht das andere Extrem von Messie-Sein, das heißt sie ist putzsüchtig sozusagen. Sie meint auch, dass es keinen Spaß macht, aber wohl so eine Art Zwang geworden ist. Das stelle ich mir auch nicht schön vor. Ähnlich war meine Mutter: Nach außen hin alles blitzsauber, aber wehe man kam hinter die Fassade, und stellte fest, dass sie eine erkrankte Persönlichkeit hatte. Nach außen hin heile Welt und hinter verschlossenen Türen Megastreit und Schläge. Das war das Extrem, das ich kennenlernen durfte. Nun will ich nicht so werden wie meine Mutter, aber Messie werden wollte ich auch nicht. Trotzdem bin ich Messie.
Meine Schwägerin meinte mal: "Ihr seid keine Messies, ihr sammelt doch nicht leere Yoghurtbecher oder so einen Schrott..." Dann wären wir Schlampen, ist auch nicht nett.
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