Liebe Liz,

sorry, angreifen wollte ich dich nicht. Meine direkte Art kommt manchmal schroff rüber. Tut mir leid, so war es nicht gemeint. Doch die Zeilen habe ich unter Zeitdruck geschrieben.

Dass du dir Hilfe wünschst kann ich verstehen, aber die Zeit, die numi aufgewendet hat um umfangreiche Antworten zu erstellen, habe ich ebenfalls nicht.
Kinder habe ich keine, dennoch habe ich ebenfalls eine Arbeit der ich nachgehe und die mich viel Zeit kostet und meine Freizeit möchte ich nicht ausschliesslich in diesem Forum verbringen.

Ich habe nicht unterstellt, dass du nicht bereit bist, etwas an dir zu ändern. mag sein, dass du das wunderbar kannst, doch in dem Titel steht DEINE ERWARTUNGSHALTUNG an deinen Sohn und darauf habe ich reagiert.
So war die Erwartungshaltung an mich von meiner Mutter.

Doch Carry hat wunderbare Fragen ergänzt?
Wenn dein Sohn schon mal auf eigenen Füssen gestanden ist, dann kann er das theoretisch wieder und praktisch...das zeigen die Antworten auf Carrys Fragen.

Ich mag fragen: Hat dein Sohn sich durch das Auslandserlebnis verändert?
Meine Mutter sagte mir mehrmals: In Amerika ham se dich versaut...ich war wohl nicht mehr diejenige, die sie dort hin haben fliegen lassen für ein halbes Jahr als ich zurück gekommen bin.
Das Erlebnis nicht dem "permanenten" Druck ausgesetzt zu sein, den meine Mutter uns Kindern gegenüber hatte, hat wohl dazu beigetragen. Ich war nicht wirklich in der Lage mich selbst zu motivieren und was für mich tun zu können und das wurde mir leider auch dort nicht beigebracht.

Hast du das deinem Sohn in jüngeren Jahren beigebracht, dass er sich selbst motivieren lernt auch mal nicht so schöne dinge zu erledigen und sich auch für schöne dinge zu interessieren um einen ausgleich zu finden?

Und so hart es klingt. Mit 24 trägt dein Sohn seine eigene Verantwortung für sein leben und er ist derjenige, der herausfinden muss, was er ändern kann, wenn er dazu bereit ist. doch darauf muss er selber kommen. Hinweis von aussen...die werden selten angenommen.
auch ich habe dir mit meinem hinweis von aussen auf der Basis von wenigen zeilen etwas angeboten, dass du nicht annehmen willst.
einen vorwurf will ich dir nicht machen, sondern dich zum nachdenken anregen.

und hilfe zur Selbsthilfe kann sein, dass du dich durch einige Texte, die hier mit viel Aufwand erstellt worden sind, liest und prüfst, was stimmt.
auch numis fragebogen hat sich für einige als Hilfestellung zur Selbsthilfe nützlich erwiesen.
Selbst Hilfe bedeutet, dass man auch SELBST etwas dafür tun muss.

Die Anregungen dafür, die kann man von aussen bekommen.

VG
Sonja

<<aber ich finde es mit 24 so zu leben etwas, naja, eben nicht ganz mannsmäßig, da hab schon einiges hinter mir gebracht. Wie das hier so geschildert wird, erinnert mich, an das wo ich 17 war,

Bin nur einmal zwecks der Ausbildungen, 2 Stück früher zurück gekehrt,, aber dann gleich wieder fort um meine Freiheit zu genießen, mit was das auch immer mit sich brachte, muss man ja auch die Pflichten tun, klaro, aber so wär das nix für mich.>>

Schade nur, dass das dann doch wohl nicht so erfolgreich war...........

Moin liebe Carry,

die 1. Ausbildung war nur eine Notlösung, die 2. war schon gut gewesen, aber das ging dann auch nicht mehr, von daher, ja der Erfolg ist ja nicht von einem selbst abhängig, da kanns noch so bestens sein, das nützt nix, hab ich beim Immobilienmakler gemerkt, und dann nat. selbst in die Hand alles genommen. Ausbildungen und dergleichen liegen ja nicht nur am Erfolg, Mißerfolg, sondern es ist ja längst nicht mehr so, eines lernen und das dann das ganze Leben machen. Habe auch immer alles schön abgeschlossen, also nie was abgebrochen, was ich aber am liebsten getan hätte, sieht aber immer beschissen aus. Aber ich hab jede Ausbildung auch ausgeübt und somit niemand darin den Platz weggenommen, und der eine war eh frei und keiner da, der sich da meldete.

Sehr schöne Tag hier von Ordnung

Hallo Liz,
Deine Nachricht hat mich total angesprochen,mein Sohn ist 23, und die Geschwister alles normal. Ich glaube ich bin schon ein schritt weiter ,den nach dem zurückziehen in unseren Haushalt (ca 4 Monate danach ) war ich am Ende mit Reden ,mit Verboten mit allem. Ich kann so ein Leben nicht verstehen, als Kind hat er schon aufgeräumt und alles wurde normal Erzogen. Ich habe ihm dann eine Wohnung gesucht und glaube mir das war eine echt harte Zeit. Ihm zu sagen so kann ich nicht mehr,du muss alleine Leben. Leider ist er nach 8 Monaten auf die Idee gekommen wieder Umzuziehen ,mit einem Kumpel , wie soll das gehen. Nach 4 Monaten wieder Umzug. Es fällt mir so schwer ,los zulassen und ihn so Leben zu Lassen. Mit Müll,Müll und ....ich habe mich doch breit schlagen lassen ihm bei den Umzügen zu helfen ,das Putzen haut mich jedes mal um ,der Müll ? Wäsche ? Ist das Messi sein ? Zur Arbeit geht er ,durch seine Lernbehinderung hat er es schwer mit Papierkram.... Wir können das doch nicht unser Leben lang machen ? Und so einfach wie einige hier schreiben ins offene Messer laufen lassen ,das ist so schwer... Was ist das heute ? Es haben so viele ? Faulheit ? Depressionen Überforderung in der heutigen Zeit....wie kann ich weiter los lassen lernen ? Ich bin alleinerziehende und es fing so mit der Trennung an (14) aber es ist eh das Chill alter,der Vater bringt sich nicht ein und ich stehe da und denke ,wenn ich ihm nicht helfe wer dann? Durch seine Einschränkungen denke ich immer er braucht Hilfe, doch seine Essensreste Wegzuwerfen ist das Bequem /Faul oder was ? Wird es sich noch ändern ? Therapie brauch er nicht ,er hat ja nix ?