Müll, so weit das Auge reicht

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21.07.2015 21:05 (zuletzt bearbeitet: 21.07.2015 21:15)
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#16
Gast
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tut mir Leid, dass du dich dadurch demotiviert fühlst, aber sieh es mal so: Wenn du dich heute abend noch schlau machst, hast du morgen viel bessere Chancen, es zu schaffen. Und übermorgen...und überübermorgen...und...immer so weiter :)

Ich muss jetzt leider noch ein bisschen pieksen...das bleibt nicht aus, während ich versuche, zu erklären, was das Problem ist:

"Ich fand das Belohnungssystem, das im Forum immer wieder genutzt wird super und habe mir das etwas umgeändert."
Wenn du es super findest, warum dann abändern?


"Ich hab mir jetzt jeden Tag etwas vorgenommen, mich verabredet oder so. Wenn ich aber nicht schaffe aufzuräumen, was ich mir als Ziel gesetzt habe (sind realistische Ziele), dann darf ich das nicht machen und muss absagen. Da ich absagen hasse werde ich es hoffentlich versuchen zu vermeiden."
So formuliert ist es ein negativer Verstärker in Reinform. Du zwingst dich, drohst dir, und stellst dir eine Strafe in Aussicht. Du kannst dich nicht von einem auf den anderen Tag verändern. Du musst es üben...schätzungsweise mindestens 200 Mal sollte der Ablauf von Leistung und Belohnung immer gleich erfolgen. Du kannst dir aussuchen, ob du das an 200 aufeinander folgenden Tagen oder innerhalb einer Woche mit 200 kurzen Aufgaben umsetzt...also ich weiß, was ich tun würde^^


"Pädagogisch vielleicht nicht sonderlich sinnvoll, "
Richtig.

"aber alles andere hat nie geklappt ein versuch ist es also wert."
Es klingt danach, als sei es exakt dasselbe, was du sonst auch immer machst.

"Ist auch in der Uni immer so."
Ist ja auch ein und dasselbe: Eine Antriebsstörung. Bei den Studenten heißt sie bloß Prokrastination. Gewohnheitsmäßiges Aufschieben.

"Ich mache NICHTS bis ich merke ups in paar Tagen ist Abgabe."
Das liegt daran, dass du nicht richtig mit positiven Verstärkern arbeiten kannst. Du kennst nur negative - und bei denen musst du immer warten, bis sie unangenehm genug sind, um auszureichen, dich anzutreiben.

"Unter Druck kann ich wundervollbringen."
Druck ist _der_ negative Verstärker schlechthin. Benutzt du eine Kombination aus ein bisschen Druck ("es muss halt irgendwann jetzt in naher Zukunft gemacht werden") und der Aussicht auf eine Belohnung ("Und wenn ich es jetzt sofort mache, gehe ich danach ein Eis essen"), dann tust du es sofort, und eben nicht auf den letzten Drücker. Dann musst du eben keine Wunder mehr vollbringen, sondern kannst ein ganz normales, weitgehend stressfreies Leben führen.


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21.07.2015 21:26
avatar  Hempel ( gelöscht )
#17
He
Hempel ( gelöscht )

Hmmmm dann muss ich wohl nochmal drüber nachdenken...


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21.07.2015 21:35
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#18
Gast
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21.07.2015 21:48
avatar  Hempel ( gelöscht )
#19
He
Hempel ( gelöscht )

Okay Numi du hast gewonnen :D danke !

Ich dachte die hau-ruck-Methode ist besser. Also erst zum aufräumen und danaaaaach sich zwingen ordentlich zu bleiben^^ aber falls ich die Ordnung so überhaupt geschafft hätte, wäre sie sicher nicht von dauer gewesen. Muss wohl durch den aufräumprozess etwas lernen^^


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21.07.2015 21:55
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#20
Gast
( gelöscht )

Nein, eben nicht mehr "sich zwingen", sondern es so haben wollen, weil man weiß (=gelernt hat), wie toll das ist.


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