Eigentlich wollte ich nicht schon wieder einen neuen Thread aufmachen für die folgenden Gedankenspiele. Ich wusste aber nicht, wo es am besten reinpasst. Deshab an die Mods: Gerne verschieben!


„Ich möchte wie die Sonne sein und den ganzen Tag von innen heraus strahlen.
Doch ich bin wie eine dunkle Wolke, die den Himmel grau bedeckt.“
„Dann sei ein leicht bewölkter Tag, wo heitere Minuten und bedeckte sich die Hand geben.“

„Ich wünsche mir ein Herz, so warm und leuchtend wie die Glut des Feuers.
Doch mein Herz ist nichts als ein kalter, grauer Stein.“
„Dann versuche die Wärme der Sonne zu speichern, wenn sie strahlt, so dass du bei Dunkelheit davon zehren kannst.“

„Ich möchte so viel Energie haben wie der Wind, der die Zweige schüttelt und in den Bäumen rauscht.
Aber meine stickige Luft steht fast still und macht das Atmen schwer.“
„Nur wenn du dich bewegst, entsteht ein Luftzug.
Vielleicht bist du nicht zum Sturm geboren. Doch du kannst eine sanfte Brise sein, wenn du dich selbst ins Rollen bringst. Stößt du die ersten Moleküle an, werden weitere folgen.“

„Ich möchte ein kristallklarer, sprudelnder Bergquell sein.
Und bin doch nichts als ein stinkender Tümpel.“
„Dann übersiehst du den kleinen Zustrom, der deinem Tümpel immer wieder frisches Wasser bringt. Und du übersiehst die vielen Lebewesen, die diesen Tümpel ihre Heimat nennen und darin gedeihen. Der Kreislauf des Lebens findet in jedem Gewässer statt.“

„Ich möchte meine Arme weit ausstrecken und mein Herz öffnen, für alle Menschen, die mir lieb und teuer sind, und auch für jene, die noch meine Wege kreuzen werden.
Doch ich strecke ihnen den Rücken zu, gebeugt und mit verschränkten Armen. Verschlossen wie eine Blüte in der Nacht.“
„Wenn du es nicht schaffst, auf die Menschen zuzugehen, dann wende dich ihnen zumindest zu und zeige dein Gesicht. Wenn du es nicht schaffst, die Arme auszubreiten, lasse sie wenigstens hängen, anstatt sie vor der Brust zu kreuzen. Wenn du es nicht schaffst, mit allen Weggefährten zu lachen und zu tanzen, dann schenke wenigstens denen ab und zu ein Lächeln, die du auf keinen Fall missen möchtest.“

„Ich wünschte, ich könnte springen und tanzen, wie die Vögel auf den Ästen oder die Schmetterlinge in der Luft.
Doch meine schweren Beine schleppen sich mühsam nur voran.“
„Bevor du springen und tanzen kannst, musst du das Gehen üben. Ein Fuß vor den anderen, immer vorwärts, Schritt für Schritt.“