Neu im Forum als Angehörige eines Messies, seid gegrüßt liebe Mitmenschen

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09.04.2025 12:04
avatar  Kati
#1
Ka
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Ich bin Verzweifelt, seit Jahren kämpfe ich darum, meiner Mutter zu helfen. Sie ist Pensionistin und ihre Erkrankung wird immer schlimmer, somit auch meine ÄNGSTE. Bin vor einem Monat ausgezogen...Bis dahin habe ich alles erdenkliche versucht jedoch fehlt ihre Einsicht...Sie negiert das sie ein Problem hat. Sie wohnt alleine so wie ich. Die einzige Bezugsperson bin ich. Umgekehrt genauso. Ich spüre dass ich am ende bin, Depressiv und Hoffnungslos. Haltlos und arbeitslos weil ich nicht mehr in der Lage bin, Mir kommt seit einigen Tagen die Idee des Abwendens von ihr in den Sinn, dann überkommt mich das schlechte gewissen. Auf der anderen Seite hänge ich so stark an ihr. ich weiß nicht mehr weiter...


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09.04.2025 14:24
avatar  Sybille
#2
Sy
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Hallo @Kati

Herzlich Willkommen bei uns. 😀
Ich muss noch einmal "dumm" nachfragen, was konkret dein Problem ist.
Machst Du dir Sorgen um deine Mutter? (Um *was* genau? Dass sie aus ihrer Wohnung fliegt? Dass Du irgendwann den Krempel erbst?) oder haben Dich ihre Probleme quasi "angesteckt" und Du kommst aus der Nummer nicht raus?
Depressionen sind natürlich immer doof, die kennen etliche hier. Und ja, eine Messi Wohnung aufräumen während man gleichzeitig depressiv ist, ist ne saublöde Aufgabe, kann ich ein Lied von singen. 😉
Vielleicht magst Du ja ein bisschen von dir erzählen. Hast Du irgendeine Idee, wie du weiter vorgehen willst?


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09.04.2025 16:19
avatar  Kati
#3
Ka
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Hallo Sybille,
schön, so schnell eine Reaktion zu bekommen. Da sind einige Sachen mit denen ich ein Problem habe:
Meine Mutter hatte in ihrem Leben nicht viel Gründe um zu lachen, musste schon ziemlich viel leiden, sie wird älter und baut dementsprechend ab, sie leidet selbst durch ihre Erkrankung auch wenn sie es sich nicht eingestehen will, und dieser Umstand lässt mich mitleiden,-da ich Beruflich viel mit Alten Menschen zu tun hatte, weiß ich wie schleichend der Abbau im Alter sein kann und wie unreflektiert, desorientiert, Sturzanfällig, Infekt anfällig usw.... die Betagten werden können. Da meine Mutter mittlerweile jegliches Zeug stapelt da sich sonst kein platz mehr findet, tut sie dies auch in der Küche mit Lebensmitteln (leicht verderblich die sie auch isst , selbst wenn sie schon monatelang abgelaufen sind), Küchenutensilien aber auch Küchengeräte, die eine Gefahr darstellen,...in mir dreht sich regelmäßig der Magen um wenn ich diese zwei Gegebenheiten Kombiniere besser gesagt bekomme ich Panikattacken. Einerseits würde ich wieder einen Versuch starten ihr da raus zu helfen und andererseits möchte ich sie einfach in ruhe "Leben" lassen da sie schon alt ist und so ein aufräumprozess ein gewaltiger Kraftakt ist für beide! Einerseits möchte ich mich selbst retten und andererseits bleibt mir nicht mehr viel Zeit mit ihr, abgesehen davon hänge ich sehr an ihr. Und so Schaukel ich hin und her seit Jahren. Hatte vor zwei Jahren alles selbst in die Hand genommen, ein raum war schon freigeräumt, blieb jedoch nicht lang so. abgesehen davon wurde ich tätlich angegriffen von meiner Mutter. da Verstand ich erst was diese Sucht mit ihr macht. wie soll ich weiter vorgehen?


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09.04.2025 18:55
#4
Al
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Welche Erkrankung hat denn Deine Mutter, Deiner Meinung nach oder ist ihr ärztlich diagnostiziert wurden?

Ansonsten hat sie das Recht so zu leben, wie sie will.

Sie wird Deine Hilfe nur dann annehmen, wenn sie Dich darum bittet. Wenn nicht, ist es nicht Ihr Wille, dass Du ihre Wohnung veränderst.

Darum, leb' DEIN Leben und lass sie ihres Leben und nur wenn sie Dich bittet dann hilf ihr. Sei einfach für sie da, aber akzeptiere sie so, wie sie ist.


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09.04.2025 20:09
avatar  Gitta
#5
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Hallo @Kati
Willkommen im Forum!

Ja, ich würde auch sagen, zuerst musst Du Dich um Dich selbst kümmern, dass es Dir wieder besser geht.

Mit Deiner Mutter weiß ich nicht. Du schreibst, sie ist schon älter. War sie denn schon früher so? Denn natürlich gibt es auch Unordnung und Verwahrlosung aufgrund von einer demenziellen Erkrankung. Wenn sie aber schon früher so war, wird es immer schwerer, einen alten Menschen nochmal umzukrempeln. Dazu kann noch Altersstarrsinn kommen.

Ich fürchte, solange sie sich noch selbst versorgen und verwalten kann, musst Du sie so leben lassen. Auch wenn sie abgelaufene Lebensmittel isst. Wir wissen nicht, was für frühere Traumen (Krieg, Flucht?) da zum Lebensende wieder hochkommen. Vielleicht gab es damals nichts zum Essen, vielleicht war sie damals gezwungen, „alles zu schlucken“. Oder usw.

Eltern lassen sich auch nicht gerne von ihren Kindern helfen. Sie wollen immer noch die Starken sein. Vielleicht würde sich Deine Mutter von einer gleichalten Freundin oder Verwandten eher etwas sagen lassen?


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